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Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris

Titel: Die 39 Zeichen 01 - Die Katakomben von Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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tippte und hineinging.
    »Schau dir das Tor an«, sagte Amy.
    In der Mitte war ein goldbeschriftetes Schild angebracht, auf dem stand:
    »Das Wappen der Lucians!«, rief Dan. »Aber was ist das, ein Institut für internationale Diplomatie?«
    Ich denke, es ist eine Art Schule für Botschaftsangestellte«, erklärte Amy. »Aber verstehst du nicht? Das ist nur Tarnung. Erinnerst du dich daran, was Jonah gesagt hat? Paris ist eine Hochburg der Lucians.«
    Dans Augen leuchteten auf. »Das hier muss ihr geheimes Hauptquartier sein!«
    Amy nickte. »Die Frage ist: Was sollen wir jetzt tun?«
    »Wir gehen hinein«, entschied Dan.
    »Genau. Und wie willst du das machen ohne den Sicherheitscode?«
    »5910. Ich habe gesehen, wie sie ihn eingetippt hat.«
    Amy starrte ihn an. »Wie hast du - ist auch egal. Los jetzt. Aber
sei vorsichtig. Sie haben hier wahrscheinlich Kameras und Wachhunde und all das Zeug.«
    Sie quetschten sich durch das Tor und rannten die Stufen zum Eingang hinauf. Dan tippte den Code ein. Die Tür schwang widerstandslos auf. Kein Alarmsignal ertönte. Keine Wachhunde bellten.
    »Verrückt«, murmelte er. Doch es war zu spät, es sich anders zu überlegen. Leise huschten sie in die geheime Zentrale der Lucians.

    Die Eingangshalle war größer als ihre gesamte Wohnung. Der Boden bestand aus poliertem Marmor und von der Decke hing ein riesiger Kronleuchter herab. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Reihe schwarzer Türen. Zu ihrer Linken führte eine Wendeltreppe hinauf zu einer Balustrade.
    »Schau.« Dan deutete auf die Wand oberhalb der Türen. Eine Überwachungskamera. Bislang hatte sie sie noch nichts ins Visier genommen, aber das würde nicht mehr lange so bleiben.
    Dann hörte er Stimmen hinter einer der doppelflügligen Türen - jemand kam genau auf sie zu!
    »Schnell!« Er rannte zur Treppe. Amy sah aus, als wollte sie widersprechen, aber dann folgte sie ihm nach oben.
    Dans Herz klopfte. Er hatte es sich immer aufregend vorgestellt, irgendwo einzubrechen und sich in einem fremden Haus umzusehen, doch jetzt schwitzten seine Hände. Er fragte sich, ob die Franzosen Einbrecher immer noch in dunkle Kerker warfen, in denen es vor Ratten nur so wimmelte. Das hatte er zumindest mal in einem Musical gesehen, zu dem Grace sie mitgenommen hatte.
    Sie spähten in einen Gang im zweiten Stock.

    »Ich verstehe das nicht«, flüsterte Dan. »Irina muss eine Lucian sein. Benjamin Franklin war auch ein Lucian. Heißt das, Franklin war einer von den Bösen?«
    »Vielleicht ist es nicht so einfach«, überlegte Amy. »Schau.«
    Sie zeigte auf die vielen Bilder, die an den Wänden des Gangs hingen. Napoleon Bonaparte, Isaac Newton, Winston Churchill und ein paar andere, die Dan nicht kannte, waren darauf zu sehen.
    »Das waren alles Lucians«, vermutete Amy. »Sie waren nicht unbedingt gut oder böse. Aber es waren definitiv alles mächtige Leute.«
    »Und wir sind gerade in ihr Haus eingefallen«, sagte Dan.
    Sie gingen an einer Reihe schwerer Eichentüren vorbei, die alle verschlossen waren. Auf einer stand LOGISTIQUE. Auf einer anderen CARTOGRAPHIE. Auf der letzten Tür auf der rechten Seite stand ARSENAL.
    »Cool!«
    »Dan, nein!«, flüsterte Amy und warf sich vor ihn, doch sie kam zu spät, um ihn noch abzufangen. Dan hatte schon die Tür der Waffenkammer geöffnet und huschte hinein.
    Ein bisschen spät kam ihm der Gedanke, es könnte vielleicht gefährlich sein, einen Raum voller Waffen zu betreten. Was, wenn darin bereits jemand war? Doch zum Glück war der Raum leer.
    Die Waffenkammer war etwa zehn Quadratmeter groß und voller unglaublich toller Sachen: Kisten mit Kanonenkugeln, Wandregale voller Messer, Schwerter, Stöcke, Schilde und Regenschirme. Dan wusste im ersten Moment nicht, was die Regenschirme hier zu suchen hatten, aber dann sagte er sich, dass sie wohl noch zu etwas anderem gut waren, als nur den Regen abzuhalten.
    »Wir dürften gar nicht hier sein!«, zischte Amy.
    »Meine Güte, glaubst du wirklich?«, Dan hob eine hölzerne
Schachtel von der Größe eines Schuhkartons auf, die bis oben hin gefüllt war mit Glasröhrchen, um deren oberes Ende Kupferdrähte gewunden waren. »Hey, das sind diese Franklin-Batterien, wie die im Museum.«
    Amy zog die Augenbrauen zusammen. »Was tun die in einer Waffenkammer?«
    »Keine Ahnung, aber ich sammle sie!« Trotz Amys Protest stopfte Dan die Batterie in seinen Rucksack, der ziemlich leer war. Das Einzige, was er nicht Nellie mit ins Hotel

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