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Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht

Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht

Titel: Die 39 Zeichen 10 - Der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Peterson Haddix
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Kabra haben würde.
    Warum gab es während dieser Zeichenjagd so viele Überraschungen, die nichts mit den Zeichen zu tun hatten?

Zwöftes Kapitel
    Wir sind die Letzten , dachte Amy, als sie keuchend die Kirche betraten. Scheint, als würden wir mal wieder den hintersten Platz belegen.
    Ned und Ted Starling waren auf dem Friedhof gewesen und hatten sich bei den Grabsteinen versteckt. Jonah Wizard duckte sich in einer Kirchenbank, seltsamerweise mal nicht in Begleitung seines Blackberry-süchtigen Vaters. Hamilton und die Kabra-Kids standen nahe der Wand. Mary-Todd, Reagan und Madison Holt starrten im vorderen Teil der Kirche auf den Boden. Sinead Starling und Alistair Oh flüsterten zusammen neben dem Altar.
    Sie haben sich zusammengeschlossen , dachte Amy, und uns außenvor gelassen . Sie finden gemeinsam den Hinweis und wir haben noch nicht einmal einen Blick auf Shakespeares Grab geworfen .
    »Oh, prima!«, freute sich Dan. »Die anderen Teams sind noch da!«
    »Spinnst du?«, fragte Amy. »Du freust dich, unsere Feinde wiederzusehen nach dem, was gestern war? Nach allem was während der Zeichenjagd geschehen ist?«
    »Nein«, erwiderte Dan. »Aber wenn sie alle noch hier sind, heißt das ja wohl, dass noch niemand herausgefunden hat, wohin es als Nächstes geht.«
    Auch wieder wahr.
    »Wo ist Isabel Kabra?«, fragte Amy.
    »Und wo ist Eisenhower Holt?«, fragte Nellie.
    Dan zuckte die Achseln.
    Amy hielt es für möglich, dass Isabel und Eisenhower schon das nächste Zeichen suchten. Die Kabras und Holts in der Kirche waren dann nur ein Ablenkungsmanöver.
    Aber so , dachte Amy, müssen wir wenigstens nicht den Allerschlimmsten begegnen.
    Amy atmete schleppend. Allen anderen mussten sie trotzdem gegenübertreten.
    Wir dürfen kein anderes Team gewinnen lassen , mahnte sie sich. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese schrecklichen Menschen zu den Mächtigsten der Welt werden. Denn dann werden noch mehr Unschuldige sterben …
    Sie sah Lesters freundliches, lächelndes Gesicht vor sich, auf Jamaika. Und ihr wurde wieder bewusst, wie brutal dieses Lächeln ausgelöscht worden war.
    Wir müssen weitermachen, für Lester , dachte sie. Für Mum und Dad. Für Grace …
    Amy trat einen Schritt auf ihre Feinde zu. Sie standen zwischen ihr und Shakespeares Grab. Es war hier nicht wie im Globe, wo die anderen links und rechts unvermutet aufgetaucht waren und sie und Dan nur noch wegrennen konnten. Das hier war schwieriger. Amy hatte zwischendurch Zeit zum Nachdenken, und sie erinnerte sich daran, welche Zerstörung diese Menschen angerichtet hatten. Wie oft sie und Dan nur haarscharf dem Tod entkommen waren.
    Und die Madrigals wollen, dass wir Freunde werden? , wunderte sie sich.
    »Yo! Amy und mein kleiner Homie Danny! Was geht ab?«
    Das war Jonah Wizards berühmte Stimme, die durch die Kirche zu ihnen herüberschallte. Amy sah ihren Bruder an, der sich mit Jonah in China beinahe angefreundet hatte.
    Dan blickte starr geradeaus, mit kreidebleichem Gesicht.
    »Yo! Kein Hass, Leute«, rappte Jonah. Er lief auf die beiden zu und sprach nun leiser. »Hört mal, vielleicht sollte ich mich entschul …«
    Nellie stellte sich ihm in den Weg und breitete schützend die Arme vor Amy und Dan aus.
    »Solltest du nicht in U-Haft sein?«, fragte sie Jonah. »Wegen dem, was im Globe passiert ist? Oder … in China? Und Ägypten?«
    Sie musterte ihn mit laserscharfem Blick.
    Und Amy hatte Nellie für ein Au-Pair-Mädchen gehalten, das alles durchgehen ließ.
    Jonah wich zurück.
    »Nicht doch, das waren alles … Missverständnisse«, japste er. Er erholte sich so weit, dass er sein berühmtes Grinsen aufsetzen konnte. »Und was das Globe angeht, meine Eltern kümmern sich darum.« Er grinste noch breiter. »Was dachtet ihr denn? Ich bin Jonah Wizard!«
    Bildete Amy es sich nur ein oder lag da ein Zittern in seinen grinsenden Mundwinkeln? Und auch in seinen Augen zeigte sich etwas Ungewohntes – Sorge? Zweifel? Angst?
    Und das beim supertollen Jonah Wizard? , fragte sich Amy. Niemals .
    »Ich dachte, du wolltest die Zeichenjagd aufgeben«, sagte Dan und hob mutig die Stimme. Er trat hinter Nellies schützenden Armen hervor. »Hast du das nicht in China zu deiner Mutter gesagt?«
    »Ganz recht«, erwiderte Jonah nickend. »Um der Wahrheit die gebührende Ehre zu erweisen – ja und nein. Jüngst habe ich mich auf eine andere Mission begeben. Eine andere Art des Strebens, wenn man diese Bezeichnung als zutreffender erachtet, im

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