Die 4 Kraefte der Selbstheilung

und ökonomisiert die Insulinsignalübertragungswege. Selbst bereits bestehende Zustände von Insulinresistenz können durch körperliche Aktivität und Bewegung erheblich verbessert werden. Ebenso können durch Bewegung gestörte Glukosetoleranz, Glukoseverwertungsstörungen und gestörter Glukosetransport sehr günstig beeinflusst werden.
    Regelmäßige körperliche Aktivität ist tatsächlich die Grundvoraussetzung für das normale (!)
    Funktionieren aller körperlichen Prozesse. Dabei unterscheidet unser Körper nicht, ob er Auto wäscht, Treppen hinauf- oder hinuntersteigt, den Garten umgräbt oder auf dem Ergometer radelt.
    Bewegung lässt den Stoffwechsel rundlaufen und bringt die Gehirnfunktionen ins Gleichgewicht.
    Regelmäßiges Laufen oder Spazierengehen an der frischen Luft und in der Natur sorgen außerdem dafür, dass vermehrt Glückshormone in den Organismus abgegeben werden: Stress und psychische Belastungen können so abgebaut werden – ein großes Plus an Lebensqualität. Körperliche Aktivität ist auch ein unschätzbarer Helfer dabei, gesund zu bleiben und sich vor Krankheiten zu schützen. Schon kleine regelmäßige Trainingseinheiten können sogar Erkrankten dabei helfen, ihr Immunsystem zu stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit von Rückfällen zu mindern. Tatsächlich besitzt körperliche Bewegung eine große Heilkraft: Sie kann Körperzellen wachsen lassen, die gesund machen oder krank machende Prozesse umkehren.
    Wer hingegen über Jahre seinen Körper ruhig stellt, kann unter Umständen die robusteste Gesundheit zerstören: Wer seine Muskeln im Alltag nur minimal einsetzt, schadet sich – so haben Studien gezeigt – fast genauso viel wie ein starker Raucher. Der Stoffwechsel funktioniert nicht mehr richtig, Blutfette verstopfen die Gefäße. In Zellen und Körpergeweben setzen krank machende Prozesse ein. So liegt die Sterblichkeitsrate von Menschen, die sich weniger als eine halbe Stunde pro Tag bewegen, bis zu einem Drittel höher als bei Menschen, die regelmäßig Sport treiben oder die im Alltag sehr rege sind. Bewegung macht gesund und glücklich. Schauen Sie selbst, wie das im Einzelnen funktioniert.
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    MEHR BEWEGUNG IM BÜRO
    Natürlich sind bei Folgebeschwerden durch Büroarbeit auch die Arbeitgeber gefragt sowie Investitionen in ergonomisches Mobiliar und Arbeitsgeräte. Aber letztlich muss jeder, der sich berufsbedingt viel am Schreibtisch aufhält oder einfach viel sitzt – auch im Auto, in der Bahn oder im Flugzeug –, selbst vorsorgen: Statische Haltearbeit der Muskeln – zum Beispiel durch verkrampftes Sitzen – kann zu Verspannungen in verschiedenen Körperregionen führen. Entspanntes und dynamisches Sitzen ist deshalb Voraussetzung für beschwerdefreies Arbeiten. Deshalb sollte sich die reine Bildschirmarbeit mit gehenden oder stehenden Tätigkeiten abwechseln, zum Beispiel durch den Einsatz höhenverstellbarer Tische. Ist dies nicht möglich, können die Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen Entspannungsübungen für die Rücken- und Nackenmuskulatur machen, zum Beispiel die KiD-Übungen ab > .
    Auch in der Mittagspause und nach Feierabend sollten Sie für Bewegung sorgen. Ein Abendspaziergang tut nicht nur Herz, Kreislauf und der verspannten Muskulatur gut, er entspannt auch Geist und Seele.
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    ES STECKT IN UNSEREN GENEN
    Unsere Vorfahren in der Steinzeit konnten tagtäglich problemlos bis zu 30 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Diese Fähigkeit steckt bis heute in unseren Genen. Noch immer reicht das Fettgewebe eines normalgewichtigen Erwachsenen theoretisch als Energiespender für 20 Marathonläufe. Für unsere Ahnen war die Insulinresistenz zudem ein echter Überlebensvorteil.
    Mussten sie über Tage oder Wochen hungern, zum Beispiel, wenn das Jagdglück ausblieb, oder in der kalten Jahreszeit, konnte in der zwangsverordneten Ruhepause wertvoller Zucker eingespart werden. Heutzutage gibt es in den Industrienationen so gut wie keinen Nahrungsmangel mehr. Wer sich dann nicht ausreichend bewegt, riskiert, dass der ursprüngliche Schutzmechanismus den Stoffwechsel entgleisen lässt und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führt.
    Sie sehen aber gut aus!
    Bei regelmäßiger körperlicher Aktivität verbrennen die Körperzellen Zucker und Fett und beschleunigen Entgiftungsprozesse im Körper.
    Wer gleichzeitig gezielt mit den KiD-Übungen ( > ) arbeitet, sorgt für einen entspannten Auftritt, auf Dauer für eine straffere Körpersilhouette und