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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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und immer lösungsorientiert. Ähnlich wie der Einzelkämpfer ist er in seinem Beruf engagiert und leistungsorientiert.
    Er arbeitet gerne im Team, ist in kritischen Lebenslagen gelassen und verliert eher selten die Fassung. Er lässt sich auch in der Gruppe reflektieren, ist selbstbewusst und kritikfähig. Ausgeglichene Stresstypen erleben Belastungssituationen zwar auch, können aber konstruktiv mit ihnen umgehen. Ihnen gelingt es, zum richtigen Zeitpunkt abzuschalten, sich wenn nötig aus der Situation zu lösen oder aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen und sich anschließend wieder zu entspannen.
    Der Gehemmte
    Diese Menschen werden oft übersehen und übergangen. Sie würden sich gerne aktiv einbringen und die Dinge mitgestalten. Sie sind neugierig, motiviert und verfügen über eine gute Intuition. Aber sie können ihre inneren Ressourcen nicht freisetzen. Ihre Schüchternheit wirkt wie ein Hemmschuh, sie sind beherrscht von Schwellenängsten: »Soll ich? Oder soll ich nicht?« Häufig zögern sie, die konkrete Verantwortung zu übernehmen, und vertagen Entscheidungen lieber auf später. Oft scheuen sie offene Konflikte. Die inneren Impulse bleiben so im Körper stecken: Die hohe Spannung äußert sich dann in einer dauerhaft angespannten Kiefer- und Schläfenmuskulatur, in Tinnitus, Migräne, Kopf-, Schulter- und Nackenschmerzen.

Der dritte Krankheitsfaktor: Bewegungsmangel
    Büroarbeit ist eine ziemlich riskante Angelegenheit – auch wenn es zunächst ungefährlich anmutet, den ganzen Tag am Schreibtisch oder vor dem Computer zu sitzen. Das Überqueren einer Straße scheint da ein weit größeres Abenteuer zu sein ... Wohlgemerkt, scheint! Dass Büroarbeit gefährlich ist, zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Gefahr droht im Büro tatsächlich von zwei Seiten: Die eine ist negativer Stress und Überforderung, die andere der Mangel an körperlicher Bewegung, der zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Denn die Arbeit am Schreibtisch und am Bildschirm belastet Muskeln und Skelett, und das nicht zu knapp. Fast 80 Prozent der Büroangestellten gaben bei der Befragung körperliche Beschwerden an. Langes Sitzen, hochgezogene, verspannte Schultern und starre Konzentration auf die Aufgaben am Bildschirm – da bleibt kein Raum für Entspannung, Loslassen und Bewegung. Die Folge: Ellenbogen oder Handgelenke beginnen zu schmerzen, die Muskeln sind verspannt, Sehnen im Unterarm entzünden sich. Aber auch Nacken- und Kopfschmerzen machen vielen zu schaffen. Die Liste der Leiden durch Bewegungsmangel ist groß.
    Auf Bewegung programmiert
    Wir Menschen sind offenbar – da sind sich die Experten einig – auf ein bestimmtes Maß an körperlicher Bewegung programmiert. Nur so können wir ein gesundes Immunsystem entwickeln und tun viel für unser seelisches Gleichgewicht, indem wir für eine natürliche Stressabfuhr sorgen. In sogenannten »Bed Rest«-Studien, bei denen die Testpersonen für eine bestimmte Dauer ausschließlich im Bett liegen, konnte gezeigt werden, dass es bereits nach fünf Tagen Inaktivität zu Insulinresistenz kommt. Ebenso wurde herausgefunden, dass Schlafentzug innerhalb von drei Tagen zu einer zentralen Insulinresistenz führt. Unsere Gesundheit wie unsere Leistungsfähigkeit werden also zu einem Großteil davon bestimmt, ob wir uns ausreichend bewegen. Das hängt mit unserem biologischen Erbe zusammen: Tausende von Generationen lang waren unsere Vorfahren auf Bewegung angewiesen, um ihr Überleben zu sichern. Sie mussten laufen, jagen und kämpfen oder leisteten anderweitig körperliche Schwerstarbeit. Heute kommt ein normaler Erwachsener pro Tag gerade einmal auf 600 bis 700 Meter zu Fuß zurückgelegter Wegstrecke. Und nicht nur das: Um den Alltag zu bewältigen, stehen uns heute Auto, Wasch- und Spülmaschine zur Verfügung.
    Körperlich verausgaben muss sich niemand, um seine Alltagspflichten zu erledigen. Das tägliche Entspannungsprogramm nach einem anstrengenden und gleichwohl bewegungslos verbrachten Tag findet außerdem meist auf der Couch statt. Doch der Muskelapparat und seine Bedürfnisse sind immer noch der gleiche wie vor Tausenden von Jahren!
    Wie Sie im Kapitel über die Insulinresistenz lesen konnten, spielt Bewegung eine überragende Rolle für die Regulation des Insulinstoffwechsels. Körperliche Aktivität senkt zu hohe Insulinspiegel, verbessert die Empfindlichkeit der Insulinbindestellen

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