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Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Die 4 Kraefte der Selbstheilung

Titel: Die 4 Kraefte der Selbstheilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mosetter , Anna Cavelius , Detlef Pape
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Energieverbrauch – ohne dabei einen Meter vorwärtszukommen.
    Dieser Stolperfalle können wir entgegenarbeiten, indem wir Übungen durchführen, die dem Beugen, Verkürzen und Ducken genau entgegengesetzt sind. Wir können uns wieder aufrichten und der Welt offen entgegentreten, die Gefahr ist vorüber ... Wenn wir die KiD-Übungen über einen längeren Zeitraum durchführen, können wir eine Verbesserung der Beweglichkeit und eine Erweiterung der Dehnfähigkeit der Muskulatur feststellen.
    Werden solche einseitig beanspruchten und verkürzten Muskelpartien jedoch nicht regelmäßig gedehnt und in der Dehnung aktiviert, so kann sich diese Einseitigkeit immer mehr etablieren.
    Die vorliegenden KiD-Übungen bieten für solche Einseitigkeiten einen Ausgleich. Ungleichgewichte finden ein Gegengewicht. Neben Haltungsasymmetrien und chronischen Schmerzzuständen sind es auch die Auswirkungen im vegetativen Nervensystem mit Schlafstörungen, allgemeiner Unruhe und vielem mehr, die mit dieser Methode angegangen werden.
    Noch einmal zurück zu unserem Beispiel: Jede Aktivität, jedes Zusammenziehen des Armbeugers (Musculus biceps brachii) verlangt das völlige Nachgeben und die Entspannung seines Gegenspielers, des Armstreckers (Musculus triceps brachii). Das Zusammenziehen des Bizeps verlangt die Passivität und Aufdehnung des Trizeps. Genau genommen sind diese beiden Muskeln keine Gegen spieler, sondern sie arbeiten in einer spezifischen Interaktion zusammen – so wie zwei Waldarbeiter an einer zweigriffigen Baumsäge zusammenarbeiten.
    Die relative Verkürzung einer dieser muskulären Partner führt dazu, dass sein Gegenüber ebenfalls eingeschränkt und gebremst wird. Das kann weh tun. Jedes sinnvolle Training verlangt somit die Mitberücksichtigung verschiedener Arbeitspartner. Geschieht dies nicht, wird auch eine durch regelmäßiges Laufen scheinbar gut trainierte Oberschenkel-Streckmuskulatur durch verkürzte Beuger (mit dem Musculus biceps femoris ) regelrecht gehindert und gebremst. Eine ausbalancierte Entwicklung der relativen aktiven Muskellänge aller Mitspieler im Orchester der Bewegung ist entscheidend für unser Wohlbefinden.
    INFO
    MUSKELKATER – EIN GUTES ZEICHEN
    Häufig bringt das Üben mit der KiD-Methode Muskelkater mit sich. Ein gesundes Maß an Muskelkater entspricht dabei einer notwendigen Anpassungsleistung des Körpers an den Trainingsreiz. (Erst bei maßlosem Training kann Muskelkater über biochemische Prozesse schädlich wirken.) Der Körper zeigt uns also, dass er die Aktivierung angenommen hat: Die Muskellängen stellen sich wieder auf ihre physiologische Grundspannung ein.
    INFO
    ZIELE DER KID-ÜBUNGEN
    Wenn Sie die KiD-Übungen regelmäßig durchführen, können Sie eine Menge für sich erreichen:
Das Erhalten und das Wiedergewinnen der vollkommenen Bewegungsfreiheit
Die Auflösung von körperlichen und seelischen Spannungszuständen und damit den Gewinn äußerer und innerer Beweglichkeit
Die Erweiterung des Handlungsspielraums im beruflichen und privaten Alltag
Einen gezielten, zeitsparenden Ausgleich zum beruflichen Alltag
Eine gesunde Balance des Bewegungsapparates und damit Vorsorge, weniger Schmerzen, Schmerzfreiheit und Gesundheit
    Diese Übungen initiieren wichtige Signalwirkungen für die internen Bewegungsprogramme des zentralen Nervensystems. Auf der Ebene des zentralen Nervensystems sind diese motorischen, körperlichen Funktionen zudem aufs Engste verwoben mit dem Gefühlsleben und der bewussten Verhaltenssteuerung des Menschen. Der lebendige, sich bewegende Körper ist der tragende Grund unserer Persönlichkeit und damit auch ein Stück unserer emotionalen Innenwelt und unseres Selbstbewusstseins.

So üben Sie richtig
    Auf den folgenden Seiten finden Sie eine ganze Reihe von Übungen; diese sind in drei Stufen aufgeteilt – entsprechend dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad. Am besten beginnen Sie mit der Stufe 1: Gehen Sie die Übungen der Reihe nach durch. Sie werden aber schon nach einigen Tagen merken, dass die Übungen der nächsten Stufe ebenfalls gut machbar sind. Dann können Sie die Übungen der Stufe 2 jeweils direkt im Anschluss machen. Für die Stufe 3 gilt dasselbe.
    Beachten Sie bitte die folgenden Tipps und Übungsregeln:
Üben Sie täglich zweimal zehn Minuten, am besten morgens oder nachmittags. Sie können die Übungen aber auch nach Bedarf über den Tag verteilen und zum Beispiel viermal fünf Minuten mit den KiD-Übungen arbeiten. Wichtig ist nicht allein

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