Die 4 Kraefte der Selbstheilung
trotz schmerzhafter Verlusterfahrungen dem Leben immer wieder neu vertrauen?
Wie kann ich das Gute in meinem Leben stärken, und wie kann ich belastbarer werden?
Was kann ich an Kräften und Eigenschaften mobilisieren, um mich in Belastungssituationen zu behaupten?
Diese Fragen können Sie versuchen, für sich selbst zu beantworten.
INFO
DAS GLÜCK IM KLEINEN FINDEN
Erkenntnisse aus der Glücksforschung zeigen, dass uns nicht die großen Erlebnisse, fulminanten Ereignisse, Urlaube oder Begegnungen zufrieden machen, sondern die kleinen Dinge. Versuchen Sie, sich folgende Erkenntnisse einmal zu vergegenwärtigen:
In jedem Leben gibt es viel mehr kleine Momente als große, bedeutende.
Große Dinge oder einschneidende Erlebnisse haben nachweislich viel weniger Einfluss auf das Leben als die kleinen, alltäglichen.
Große Katastrophen und gesundheitliche Krisen machen einem nachweislich auf Dauer weniger zu schaffen als der tägliche auftretende Stress.
Große schöne Momente machen auf lange Sicht gesehen nur einen winzigen Unterschied, wenn es um unser alltägliches Wohlbefinden geht.
Sie sehen, wie wichtig es ist, gerade auch den kleinen Dingen des Alltags Aufmerksamkeit zu schenken.
Die wichtigsten seelischen Schutz- und Gesundheitsfaktoren
Um sich zu schützen und sich nicht im Außen zu verlieren, sind einige Strategien hilfreich, wie man sie in der psychotherapeutischen Arbeit lernen kann. Die hier vorgestellten Methoden lassen sich auch relativ einfach selbstständig umsetzen.
Wenn Sie das Gefühl haben, Hilfe zu benötigen, sind einige Sitzungen bei einem Psychotherapeuten hilfreich, der in Verhaltenstherapie und Psychoanalyse geschult ist und mit Ihnen zusammen individuelle, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Methoden entwickelt.
Versuchen Sie, Situationen neu wahrzunehmen und zu bewerten
Ob Sie eine bestimmte Situation als negativ oder positiv bewerten und wahrnehmen, haben Sie immer erlernt und es sich im Laufe Ihres Lebens von Menschen, die Ihnen wichtig waren oder sind, gewissermaßen abgeschaut. Solche Muster lassen sich auflösen, um damit vor allem belastende Situationen zu entschärfen oder sogar negativen Stress in positiven umzuwandeln.
Wichtig dabei ist, dass Sie das, was Sie momentan oder dauerhaft belastet, aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Dazu können Sie ganz systematisch vorgehen: Machen Sie sich zunächst Ihre eigenen negativen Einstellungen bewusst. Nutzen Sie dazu die folgenden Beispiele:
Welche Aussagen treffen auf Sie zu?
Welche weiteren, ähnlichen Einstellungen können Sie bei sich entdecken?
Lassen Sie sich Zeit, und seien Sie ehrlich zu sich selbst. Denken Sie dabei auch an aktuelle Ereignisse: Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an Ihre Arbeit, Ihre Beziehung, Ihre Familie oder an anstehende schwierige Aufgaben denken? Würden Sie dazu folgende Aussagen treffen:
Warum ich?
Ich möchte von meinen Lieben, meinen Freunden, meinen Kollegen, meinen Eltern, meinem Chef geliebt/bewundert werden.
Ich brauche keine Hilfe.
Wenn ich ein Problem habe, bin ich selbst daran schuld.
Wer nicht kann, der will nicht.
Alles, was nicht tot macht, macht hart.
Ich muss in jedem Bereich tausendprozentig funktionieren.
Das passiert immer nur mir.
Das wird sich schon irgendwie von alleine erledigen.
Andere können alles besser als ich.
Das kann ja gar nicht gehen.
Schreiben Sie einmal auf, welche solcher negativen, belastenden Aussagen Ihnen geläufig sind.
Was wurde in Ihrer Kindheit immer gesagt, wenn ein Problem auftrat? Was schießt Ihnen durch den Kopf, wenn irgendetwas Negatives in Ihr Leben tritt?
Betrachten Sie nun die Aussagen, die mit Ihren Ansichten übereinstimmen, im Einzelnen, und analysieren Sie diese gründlich mithilfe der folgenden Fragen:
Wie komme ich zu meiner Einstellung?
Entspricht sie tatsächlich den Gegebenheiten?
Ist sie vielleicht doch etwas übertrieben?
Habe ich diese Einstellung schon immer gehabt? Seit wann habe ich sie?
Habe ich die Einstellung schon einmal geändert? Wenn ja, warum?
Nützt diese Einstellung mir oder anderen? Auch langfristig?
Schade ich jemandem mit der Einstellung? Mir oder anderen?
Überwiegen die positiven oder negativen Folgen dieser Einstellung?
In welchen Situationen wird meine Einstellung so negativ?
Glaube ich wirklich an die Einstellung, oder habe ich mir etwas einreden lassen oder mir selbst eingeredet?
Mit diesen Fragen können Sie ganz leicht entlarven, ob eine bestimmte Einstellung wirklich schädlich für Sie ist und
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