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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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aufregen, dass unser Essen im Restaurant auf sich warten lässt, unsere Arbeit nicht gewürdigt wird oder wir morgens einen Pickel auf unserer Stirn entdecken – letztlich ist es immer die Illusion, dass alles nach unserer Vorstellung laufen sollte, die die Widerstände gegen das Leben erzeugt.

     
    Kurma spricht: »Der Weise stellt sich selbst hintan. Ohne sich in den Mittelpunkt stellen zu wollen, bleibt er doch ganz in seiner Mitte. Ohne selbst scheinen zu wollen, wird er doch erleuchtet.«
     
    Sich selbst völlig loslassen und sich dabei zugleich ganz und gar gewinnen, das ist die höchste Stufe auf dem Weg zu Ruhe und innerer Geborgenheit. Es gibt drei einfache Schritte oder Methoden, die es uns erleichtern, diese Stufe zu erreichen:
    1. Entspannung: Der erste Schritt besteht darin, den Körper zu entspannen, Verspannungen in den Muskeln abzubauen und das »Festhalten im Körper« aufzugeben.
    2. Zur Ruhe kommen: Der zweite Schritt hängt damit zusammen, dass wir uns die nötigen Pausen gönnen und uns darum kümmern, uns auch mitten im Alltag genügend Erholung zu gönnen.
    3. Innerlich loslassen: Der dritte Schritt besteht darin, Seelenballast abzuwerfen und beengende Fixierungen loszuwerden.

     

1. SCHRITT: Den Körper entspannen
     
    Natürlich sind Körper und Geist nicht wirklich voneinander getrennt, sondern bilden eine Einheit. Seelische Gelassenheit führt automatisch zu einem entspannten Körper. Umgekehrt lässt sich die bewusst herbeigeführte Entspannung im Körper jedoch auch nutzen, um Seelenruhe zu entwickeln. Erfahrungsgemäß ist es einfacher, zunächst einmal den Körper zu entspannen, denn Muskelanspannungen lassen sich meist leichter lokalisieren als psychische Blockaden.
     
    Als Kurma mittags am Fuße des steinigen Hügels spazieren ging, traf sie Sindhu, den Esel, wie er stocksteif zwischen den Felsen stand und jammerte. »Ach Kurma, liebe Meisterin, heute morgen bin ich losgezogen, um den Berg der Himmlischen Freude zu besteigen; und nun stehe ich noch immer ganz am Anfang und komme nicht weiter. Ich glaube, ich werde wohl langsam alt, denn meine Beine sind ganz steif und mein Rücken schmerzt so sehr, dass ich kaum laufen kann. Doch vielleicht mag es auch nur daran liegen, dass der Weg hier so steil und der Aufstieg so anstrengend ist.« Kurma: »Daran mag es sicher liegen. Vielleicht aber auch daran, dass du noch nicht von der Kunst des ›Loslassens im Körper‹ gehört hast. Wer das Feste und Steife in seinem Körper aufzulösen vermag, der wird weich und beweglich – und sei es, dass er einen Panzer auf dem Rücken trüge …«

     
    Ob jemand gelassen oder eher gestresst ist, kann man schon von seinem Gesicht ablesen. Ganz gleich ob schlafende Kinder, meditierende Mönche oder dösende Katzen: Wer entspannt ist, strahlt Ruhe und Frieden aus. Umgekehrt sind nervöse, ängstliche oder gereizte Menschen nur selten schön anzusehen: Wer innerlich angespannt ist, zieht dabei nämlich meist die Schultern hoch, runzelt die Stirn und beißt die Zähne aufeinander.
    Allein schon durch ein wenig mehr Achtsamkeit können wir Verspannungen auflösen, die uns sonst gar nicht bewusst würden. Vor allem Gesicht, Schultern und Nacken spiegeln unseren jeweiligen inneren Zustand sehr gut wider. Sie können Anspannungen in diesen Bereichen lösen, indem Sie tief einatmen, beide Schultern langsam hochziehen und gleichzeitig die Zähne kräftig aufeinander beißen. Halten Sie die Spannung kurz, atmen Sie dann tief durch den Mund aus, lassen Sie dabei die Schultern fallen und entspannen Sie Kinn und Kiefer. Wiederholen Sie das einige Male, und beobachten Sie anschließend, was sich verändert hat …
     
     
    Die Entspannungsreaktion ist das Gegenteil der Stressreaktion. Alles, was Ihnen dabei hilft, loszulassen und sich zu entspannen, löst diese wohltuende, psychosomatische Reaktion aus. Im Grunde sind verspannte Muskeln nichts anderes als »Anhaften auf körperlicher Ebene«. Da Anspannungen aber zu Blockaden führen, die den Fluss der Lebensenergie behindern, haben verspannte Menschen oft wenig Energie und sind meist schnell erschöpft. Schmerzen in Nacken, Schultern oder Rücken sind letztlich nur Symptome, die uns darauf hinweisen, dass unsere Energie nicht frei strömen kann.
    Entspannung lässt sich »trainieren«, und das lohnt sich. Die dabei eintretende Entspannungsreaktion führt dazu, dass
    • Muskelverhärtungen sich auflösen,
    • der Blutdruck gesenkt wird,
    • die

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