Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete
und Brustatmung ineinander fließen zu lassen, sodass die drei Phasen gemeinsam eine einzige große, wellenförmige Bewegung bilden.
Legen Sie sich auf den Rücken.
Legen Sie dann die rechte Handfläche auf Ihren Bauch, die linke auf den oberen Teil der Brust. Atmen Sie zunächst ganz tief aus.
Jetzt atmen Sie sehr langsam in folgender Reihenfolge ein: Erst in den Bauch (dabei hebt sich die Bauchdecke leicht nach oben), dann in die Flanken (dabei weiten sich die Rippen) und zuletzt nach oben in den Brustkorb. (Spüren Sie mit der linken Hand, wie auch die Brust weit wird.)
Atmen Sie anschließend tief aus und wiederholen Sie diese Tiefatmung täglich mindestens fünfmal hintereinander.
TIEF AUSATMEN
Mit dem Ausatmen können Sie alles loslassen, was belastet, Angst macht oder Stress verursacht. Das tiefe Ausatmen schützt Sie davor, die Nerven zu verlieren. Wichtig ist dabei, dass das Ausatmen deutlich länger sein sollte als das Einatmen:
• Atmen Sie 4 Sekunden lang normal durch die Nase ein.
• Atmen Sie dann 8 Sekunden lang durch die Nase wieder aus – der Luftstrom sollte wie eine sanfte, fast unhörbare Brise ausweichen.
• Wiederholen Sie dies mindestens fünfmal.
Das Ausatmen sollte immer etwa doppelt so lange dauern wie das Einatmen.
Auch Seufzen, Stöhnen oder Gähnen hilft dabei, Druck abzubauen und sich zu entspannen. Unterdrücken Sie solche Impulse nicht – im Gegenteil: Übertreiben Sie ruhig oder seufzen Sie einfach einige Male im stillen Kämmerlein vor sich hin. Sie werden staunen, wie viel leichter Sie sich anschließend fühlen.
DIE SUMM-ATMUNG
Hier noch eine einfache Möglichkeit, die Ausatmung zu vertiefen und Spannungen loszulassen: Atmen Sie tief durch die Nase ein und dann auf ein lang gezogenes »Mmm« aus. Der Mund bleibt dabei geschlossen. Wenn Sie die Vibrationen an den Lippen spüren, machen Sie die Übung genau richtig. Durch diese Technik können Sie nicht nur Nervosität, sondern sogar Schmerzen vertreiben.
Schlafen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen der Schildkröten . Wenn wir zur Ruhe finden wollen, sollten auch wir an diese naheliegende Möglichkeit denken. Ebenso wie in der Meditation werden die Sinne beim Schlafen von der Außenwelt abgezogen. Doch während die Meditation regelmäßiger Übung bedarf, ist Schlafen kinderleicht.
Nicht jeder braucht gleichviel Schlaf: Während Napoleon angeblich mit 5 Stunden Schlaf pro Nacht auskam, gibt es Menschen – Einstein soll einer von ihnen gewesen sein -, die bis zu 10 Stunden brauchen, um wieder einigermaßen ansprechbar zu sein. Doch ob Murmeltier oder nicht: Schlafmangel führt schnell zu Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und blank liegenden Nerven. Im Schlaf erholen wir uns, die Zellen und Organe regenerieren sich und die Selbstheilungskräfte werden aktiv. Gleichzeitig werden die Tageserlebnisse
im Traum verarbeitet. Ein tiefer, »gesegneter« Schlaf ist daher die beste Voraussetzung dafür, dass Körper und Geist zur Ruhe kommen können.
Natürlich können Sie sich nachts nicht in einen Panzer zurückziehen oder sich im Sand eingraben, wie es die Schildkröten tun. Dennoch gibt es einige einfache Regeln, die Ihnen dabei helfen, Ihren Schlaf und damit die Erholung zu vertiefen:
• Lassen Sie den Tag entspannt ausklingen.
• Achten Sie auf eine gute Schlafatmosphäre: Räumen Sie Chaos im Schlafzimmer auf, lüften Sie gründlich und leisten Sie sich eine gute Matratze.
• Üppige, fettreiche Mahlzeiten, Alkohol, Kaffee und Zigaretten stören den Schlaf.
• Fernsehen, Musik hören, im Internet surfen – die Flut von Informationen belastet unser Bewusstsein und erschwert das Ein- und Durchschlafen.
• Die erholsamste Schlafzeit liegt vor Mitternacht – wenn möglich sollten Sie also früh ins Bett gehen.
• Ein kurzer Eintrag ins Tagebuch hilft dabei, den Tag innerlich abzuschließen und besser einzuschlafen.
Aus Kurmas Übungen: Zwischendurch ein Mittagsschläfchen
Schildkröten schlafen sehr gerne – nicht nur nachts, sondern zu jeder Tageszeit. Das erklärt einerseits, warum sie stets gelassen bleiben, andererseits, warum sie so alt werden können, denn Schlaf ist die reinste Erholung. Falls Sie zwischendurch die Gelegenheit haben, sollten Sie mittags öfter einmal ein Nickerchen einlegen. Eine kurze Siesta – beispielsweise als kleine Ruhepause nach dem Essen oder an einem freien Tag – hilft, sich schnell zu entspannen und neue Kräfte zu tanken. Auch
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