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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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Filmsequenz noch einmal ganz genau ansehen möchte, können auch Sie nachträglich die Zeitlupe einschalten, um sich einiger Ihrer Stress-Muster bewusst zu werden. Wann immer Ihnen auffällt, dass Sie wieder einmal etwas rasend schnell und in Eile gemacht haben, sollten Sie »einen Umweg machen«: Wiederholen Sie die gleiche Tätigkeit nochmals extrem langsam. Haben Sie beispielsweise das Garagentor aufgerissen und das Fahrrad hektisch aus der Garage gezerrt, so sagen Sie sich innerlich »Stopp! Und jetzt noch einmal in Zeitlupe!«. Dann öffnen Sie das Tor diesmal langsam und ruhig und rollen das Rad, ohne sich blaue Flecken zu holen, entspannt aus der Garage.
    Fehler im Zeitmanagement gehören zu den häufigsten Auslösern für Hektik und Stress. Viele Menschen verbringen ihr halbes Leben damit, ihre To-do-Listen abzuarbeiten. Typischerweise stehen die am meisten drängenden Probleme dabei meist ganz oben (so schlau sind wir ja noch), werden dann aber trotzdem zuletzt ausgeführt (weil das, was drängt, meist am wenigsten Spaß macht).
     
    Kurma spricht: »Sind die Dinge ungeordnet, hilft kein Handeln. Sind die Dinge in eine sinnvolle Ordnung gebracht, fällt alles leicht. Doch das, was dringend erscheint, ist nicht immer von Bedeutung. Und was bedeutsam ist, erscheint nur selten dringend.«
    Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die dabei hilft, wertvolle Lebenszeit sinnvoll zu nutzen, besteht darin, zwischen »dringend« und »wesentlich« unterscheiden zu können. Wenn das Telefon klingelt, drängt es einen geradezu dranzugehen. Dringend ist es zum Beispiel auch, noch schnell einkaufen zu gehen, bevor die Geschäfte zumachen. Dringliche, unmittelbar anfallende Angelegenheiten haben aber nur selten mit unseren Visionen oder Werten zu tun.
    Wesentlich wäre es beispielsweise, sich gut um seinen Körper zu kümmern und für genug Bewegung und Entspannung zu sorgen. Auch meditieren, sich kreativ betätigen oder Zeit für den Partner oder die Kinder finden, um die Verbindung zu ihnen zu intensivieren, gehören in die Rubrik »wesentlich«.
    Wer eine To-do-Liste aufstellt, sollte also nicht nur an kurzfristige Erledigungen und Besorgungen denken, sondern auch daran, Zeit für die eigene Entwicklung einzuplanen. Fragen, die dabei weiterhelfen, sind:
    • »Was ist mir wirklich wichtig?«
    • »Was möchte ich in fünf Jahren für ein Mensch sein – welche Charaktereigenschaften will ich pflegen; von welchen negativen Gewohnheiten will ich mich befreien?«
    • »Denke ich nur an die goldenen Eier oder auch an die Gans, die sie legt? Achte ich auf meine Gesundheit und Ausgeglichenheit? Nähere ich mich meinen Herzenszielen?«
    Meistens geraten wir vor allem dann in Eile, wenn wir es mit dringenden, akuten Problemen zu tun haben. Ohne dass uns das bewusst wäre, geraten wir dann in ein Rekord-Denken: Wir treten im Wettlauf gegen die verrinnende Zeit, gegen uns selbst oder gegen die schrecklich vielen Dinge an, die noch zu erledigen sind.
    Wenn Ihnen daran liegt, langsamer, bewusster, ruhiger und gelassener zu leben, müssen Sie diese Werte natürlich auch pflegen. Das können Sie tun, indem Sie entsprechende Bücher lesen, unwichtige Menschen und Tätigkeiten aus Ihrem Leben fernhalten oder einmal gezielt das Tempo drosseln, wenn Ihnen alles zu viel (und zu schnell) wird.
    Eine gute Möglichkeit dazu besteht darin, eine »To-do-Liste« in eine »10-Minuten-mehr-Liste« zu verwandeln. Wie bei anderen To-do-Listen sollten Sie dabei natürlich zunächst das Unangenehmste notieren, etwas, das unbedingt erledigt werden muss, obwohl Sie eigentlich keine Lust dazu haben. Tun Sie das Unangenehme trotzdem möglichst sofort und konzentriert. Lassen Sie weder innere noch äußere Ablenkungen zu.
    Notieren Sie dann weitere Punkte auf Ihrer Aufgabenliste, und zwar in der Reihenfolge, in der Sie sie erledigen möchten. Daneben schreiben Sie die Zeit auf, die Sie dafür normalerweise ungefähr brauchen. Hier ein Beispiel:
     
    1. Abspülen und die Küche aufräumen (ca. 15 Minuten)
    2. Zum Supermarkt gehen und einkaufen (ca. 30 Minuten)
    3. Sabine anrufen (ca. 3 Minuten)
    4. Yoga machen und duschen (30 Minuten)

     
    Als Nächstes wenden Sie den »plus-10-Trick« an, indem Sie sich für jede Tätigkeit jeweils rund 10 Minuten mehr Zeit einplanen (für die Küche also 25 statt 15 Minuten usw.).
    Der »plus-10-Trick« hilft Ihnen dabei, Ihren Tagesablauf im Großen und Ganzen weiterhin wie gewohnt durchzuführen, doch indem Sie sich bei

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