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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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(oder wenn Sie so wollen nach Gott) ist nicht selbstverständlich. Die meisten Menschen verbringen die überwiegende Zeit ihres Lebens damit, ihr Glück im Außen, in ihrer Familie, ihrem Beruf, ihren Freundschaften oder im Besitz, zu finden. Wenn wir uns nach innen wenden, tun wir das normalerweise aus einem von zwei Gründen:
    1. Entweder es hat nicht funktioniert: In unserem Leben ist so vieles schiefgelaufen, dass die Hoffnungen darauf, dass unsere Träume Wirklichkeit werden, sich zerschlagen haben. Zahlreiche Enttäuschungen oder Krisen haben uns an einen Punkt gebracht, wo wir erkannt haben, dass es höchste Zeit wird, unsere Richtung zu ändern.
     
     
    2. Oder es hat funktioniert: Unsere Partnerschaft läuft harmonisch, unser Job ist attraktiv und gut bezahlt, wir sind gesund, haben nette Freunde und auch sonst ist alles in Butter – aber trotzdem: Irgendwie lässt uns das Gefühl nicht los, dass uns doch noch etwas sehr Entscheidendes im Leben fehlt …

     
    Wer sich auf die Suche nach Glück und innerer Zufriedenheit macht, der landet wohl früher oder später bei der Meditation. Nicht umsonst gilt die Meditation als die klassische und bewährte Methode, um zu sich selbst zu finden, und sie steht im Mittelpunkt vieler unterschiedlicher spiritueller Schulen. Meditation führt zu Ruhe, Gelassenheit, Frieden und innerer Stärke. Und genau danach suchen die meisten Menschen, die zu meditieren beginnen. Auch wenn Wissenschaftler inzwischen viele positive Wirkungen der Meditation entdeckt haben: Kaum jemand meditiert, um sein Immunsystem anzuregen, seine Schmerzempfindlichkeit oder sein Cholesterin zu senken, ja nicht einmal um bessere Nerven, mehr Energie oder mehr Vertrauen zu entwickeln. Es ist vielmehr das Gefühl, mit wachem Geist in sich selbst zu ruhen, vollkommen klar zu sehen und sich mit der Welt und dem Universum innig verbunden zu fühlen, das die Reise nach innen so reizvoll macht. Ein meditativer Geist findet seine Belohnung also in sich selbst.
     
     
    Doch wie meditiert man überhaupt? Wie erreicht man diesen beglückenden Zustand, der sich einstellt, wenn wir innerlich vollkommen gesammelt sind?
     
    Über sein Versagen betrübt besuchte Munki, der Affe, Meisterin Kurma, setzte sich neben sie und sprach: »Ach Meisterin, heute Mittag habe ich Sindhu, den Esel, besucht. Er liegt noch immer krank im Stroh und sein Husten bessert sich nur langsam. Also habe ich Sindhu versprochen, ihm zur Stärkung etwas Kokosmilch vom Strand zu holen. Auf dem Rückweg traf ich Pikki, die Maus, setzte mich kurz zu ihr und verschüttete dabei etwas von der Milch. Als ich dann weiterging, hörte ich die Papageien in den Bäumen krächzen. Ich blickte nach oben, passte nicht auf und verschüttete wieder etwas Milch. Kaum dass ich bei Sindhu angekommen war, fiel ich über eine Wurzel – und so erreichte ich ihn schließlich mit leeren Händen.« Daraufhin erwiderte Kurma: »Besser als mit vollem Geist und leeren Händen ist es, mit leerem Geist und gefüllter Schüssel zu kommen.« »Was bedeutet das – mit leerem Geist?«, fragte Munki. Kurma antwortete: »Ein leerer Geist ist frei von Ablenkung und Zerstreuung. Ist der Geist leer, so ist er gesammelt. Gesammelt ist es leicht, auf seine Schritte zu achten, ohne zu fallen.«
    Auch wenn es paradox scheint: Um unser Bewusstsein zu befreien, müssen wir es zunächst »festhalten« und zügeln. Meister fallen bekanntlich nicht vom Himmel. Das liegt ganz einfach daran, dass Übung und Disziplin nötig sind, um ein Meister zu werden. Wer auf einem wilden Pferd frei in alle Himmelsrichtungen reiten will, muss es erst einmal zähmen – sonst bestimmt nicht der Reiter, sondern der Gaul, wohin die Reise geht.
    Die naheliegendste Möglichkeit, den Geist zur Ruhe zu bringen, ist Konzentration. Konzentration hilft dabei, die bis zum Rand gefüllte Kokosmilchschüssel gerade zu halten, vorsichtig zu gehen und nichts zu verschütten. Wer sich auf eine Sache konzentriert, der sammelt seine Kräfte und verhindert, dass seine Sinne zerstreut von einer Ablenkung zur nächsten springen.
    Konzentration hat jedoch nichts mit Verbissenheit zu tun – im Gegenteil: Wenn Sie kleine Kinder im Sandkasten beobachten, werden Sie feststellen, dass sie zwar völlig in ihrem Spiel aufgehen, trotzdem jedoch ganz entspannt und ausgelassen sind. Entspannte Konzentration ist die Kunst, sein Bewusstsein ganz ruhig und klar auf eine einzige Sache zu richten. Wird die Konzentration dabei lange genug

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