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Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete

Titel: Die 7 Geheimnisse Der Schildkroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aljoscha A. Schwarz , Ronald P. Schweppe
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aufrechterhalten, tritt ganz von selbst ein meditativer Zustand ein. Dies gilt umso mehr, wenn wir uns nicht auf eine bestimmte Tätigkeit, sondern ganz auf uns selbst – unsere Körperhaltung, den Atem oder die Aktivität unseres Geistes – konzentrieren.
    Auch Achtsamkeit ist eine wunderbare Möglichkeit, ganz von selbst in die Meditation zu finden. Ebenso wie bei der Konzentration geht es auch bei der Achtsamkeit darum, sich zu sammeln. Doch während Konzentration eher dem Strahl einer Taschenlampe gleicht, entspricht Achtsamkeit einem Flutlicht. Sie erweitert Ihren Blickwinkel, da Sie nicht nur einen bestimmten Punkt, sondern einen ganzen Komplex genau wahrnehmen können. Während einpunktige Konzentration sich gut eignet, um die schwarze Mitte der Zielscheibe zu fixieren, ermöglicht Achtsamkeit es, auch noch das Zwitschern der Vögel zu hören, das Grün der Bäume im Hintergrund zu erfassen und seinen Atem zu spüren, bevor der Pfeil abgeschossen wird.

     
     
    Die Sonne stand schon tief, als Munki noch immer bei Kurma saß. Gähnend sprach das Äffchen: »Entschuldigt mich, Meisterin, ich bin so müde, dass ich mich sogleich verabschieden muss, um mich schlafen zu legen. Doch verratet Ihr mir noch ein Geheimnis, bevor ich gehe?« »Aber sicher«, antwortete Kurma, woraufhin es sogleich aus Munki hervorsprudelte: »Von Yuna, der Eule, habe ich gehört, dass Ihr Freude daran habt, den Sonnenuntergang zu betrachten und dass Ihr nachts oft spazieren geht, um die Sterne zu beobachten. Ich würde Euch so gerne einmal dabei begleiten – aber ich bin schon am frühen Abend so erschöpft und ausgelaugt, dass ich zuvor todmüde einschlafe. Wie schafft Ihr es nur, so spät noch aktiv zu sein?« Kurma schwieg eine Weile, dann sprach sie: »Munki, mein Lieber, den ganzen Tag springst du von einem Ast zum nächsten – und da wunderst du dich, dass du früh erschöpft bist? Willst du deine Energie sammeln, so halte deinen Körper vollkommen bewegungslos. In vollkommener Stille sitzend kannst du die Zeit vergessen. Die Zeit vergessend wird deine Lebenskraft nicht mehr an den Lauf der Sonne gebunden sein.«

     
    Um innerlich still zu werden, sollte man zunächst äußerlich still werden. Den Körper nicht mehr zu bewegen fällt leichter, als den Geist nicht mehr zu bewegen. Das Gute daran ist, dass sich allein durch das Sitzen in völliger Regungslosigkeit auch unsere Gedanken und Gefühle beruhigen.

     
    Viele Meditationsformen betonen die Stille im Körper. Spezielle Sitzhaltungen, die besonders im Zen und im Yoga hervorgehoben werden, dienen dazu, über längere Zeit aufrecht und regungslos sitzen zu können, ohne einzuschlafen oder sich zu verkrampfen.
    Üblicherweise sitzt man bei der Meditation auf dem Boden. Das hat Vorteile, da man dabei sehr stabile Sitzhaltungen einnehmen und einen guten Kontakt zum tragenden Boden wahren kann. Doch natürlich können Sie ebenso auf einem Stuhl sitzen. Der sollte dann allerdings so hoch sein, dass Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 Grad bilden können. Achten Sie darauf, aus eigener Kraft zu sitzen, ohne sich anzulehnen. Die Füße sind etwa schulterbreit auseinander und berühren den Boden mit der ganzen Sohle.
    Wenn Sie auf dem Boden meditieren wollen, sollten Sie ein Sitzkissen oder eine zusammengefaltete Decke benutzen. Dabei empfehlen sich vor allem die folgenden Haltungen:
     
    Der Fersensitz, bei dem der Rücken ganz von selbst gerade gehalten wird. Dabei sitzen Sie auf den Fersen, die Fußrücken und die Vorderseite der Unterschenkel berühren den Boden. Ein kleines Kissen zwischen Fersen und Gesäß erleichtert die Stellung. Alternativ können Sie auch einen Meditationsschemel benutzen.
     
    Der Lotossitz eignet sich nur für sehr gelenkige Menschen, wenngleich die Haltung äußerst stabil ist. Dabei werden die Beine gekreuzt, der rechte Fuß wird auf den linken Oberschenkel, der linke Fuß auf den rechten Oberschenkel (oder umgekehrt) gelegt. Dieser Sitz wird für die meisten Menschen erst nach langer Übung einigermaßen bequem. Wenn Sie nicht sehr gelenkig sind, sollten Sie die Stellung keinesfalls erzwingen!
     
    Der halbe Lotossitz ist eine leichtere Variante. Die Beine werden gekreuzt – der rechte Fuß wird dabei ganz nahe zum Körper gezogen, der linke Fuß wird dann auf den rechten Unterschenkel gelegt (oder umgekehrt). Ein Sitzkissen erleichtert es sehr, den halben oder vollen Lotossitz einzunehmen und die Wirbelsäule aufrecht zu halten.
     
    Die

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