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Die Abenteuer des Sherlock Holmes

Die Abenteuer des Sherlock Holmes

Titel: Die Abenteuer des Sherlock Holmes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Conan Doyle
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leichter
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mit ein wenig flaumigem rosa Chiffon an Hals und Ärmeln. Sie stand da, die Gestalt vom herausströmenden Licht umrissen, eine Hand an der Tür, die andere erwartungsvoll halb erhoben, der Leib leicht vorgebeugt, Kopf und Gesicht nach vorn gestreckt, mit brennenden Augen und geöffnetem Mund, eine verkörperte Frage.
    »Nun?« rief sie, »und?« Dann, als sie sah, daß wir zu zweit waren, stieß sie einen Hoffnungsschrei aus, der zu einem Ächzen hinabsank, als sie meinen Gefährden anblickte, der den Kopf schüttelte und mit den Schultern zuckte.
    »Keine guten Nachrichten?«
    »Keine.«
    »Schlechte?«
    »Auch nicht.«
    »Gott sei gedankt dafür. Aber kommen Sie doch herein. Sie müssen müde sein, Sie hatten ja einen langen Tag.«
    »Das ist mein Freund, Dr. Watson. Er ist in einigen meiner Fälle für mich von lebenswichtiger Bedeutung gewesen, und ein glücklicher Zufall hat es mir ermöglicht, ihn mitzubringen und ihn an dieser Nachforschung zu beteiligen.«
    »Ich bin entzückt, Sie zu sehen«, sagte sie; sie drückte mir herzlich die Hand. »Sie werden sicherlich etwaige Mängel im Haus großherzig übersehen, wenn Sie bedenken, welcher Schlag uns so jäh getroffen hat.«
    »Liebe gnädige Frau«, sagte ich, »ich bin ein alter Soldat, und selbst wenn ich es nicht wäre, sähe ich doch, daß keinerlei Anlaß besteht, sich zu entschuldigen. Ich würde mich glücklich schätzen, Ihnen oder meinem Freund hier in irgendeiner Weise helfen zu können.«
    »Nun, Mr. Sherlock Holmes«, sagte die Dame, als wir einen hell erleuchteten Speiseraum betraten, auf dessen Tisch ein kaltes Abendmahl vorbereitet war. »Ich möchte Ihnen gern eine oder zwei einfache Fragen stellen, die ich Sie bitte, einfach zu beantworten.«
    »Aber gewiß, Madame.«
    »Sorgen Sie sich nicht um meine Gefühle. Ich bin nicht hysterisch und falle nicht leicht in Ohnmacht. Ich möchte nur Ihre wahre, wirkliche Meinung hören.«
    »Über welchen Punkt?«
    »Glauben Sie, tief in Ihrem innersten Herzen, daß Neville noch lebt?«
    Sherlock Holmes schien bei dieser Frage verlegen zu werden. »Ganz offen!« sagte sie erneut; sie stand auf dem Teppich und sah aufmerksam auf Holmes hinab, als er sich in einem Korbsessel zurücklehnte.
    »Also, ganz offen, Madame, ich glaube es nicht.«
    »Sie glauben, er ist tot?«
    »Ja.«
    »Ermordet?«
    »Das kann ich nicht sagen. Vielleicht.«
    »Und an welchem Tag hat er den Tod gefunden?«
    »Am Montag.«
    »Dann seien Sie doch bitte so gut, Mr. Holmes, mir zu erklären, wie es möglich ist, daß ich heute diesen Brief von ihm bekommen habe?«
    Sherlock Holmes sprang aus seinem Sessel hoch, als hätte man ihn galvanisiert.
    »Was!« brüllte er.
    »Ja, heute.« Sie stand lächelnd da und hielt ein kleines Stück Papier hoch.
    »Darf ich das sehen?«
    »Aber gewiß.«
    In seinem Eifer riß er es ihr aus der Hand, glättete es auf dem Tisch, zog die Lampe näher und untersuchte es gründlich. Ich hatte meinen Sessel verlassen und starrte über seine Schulter auf das Papier. Der Umschlag war grob, und er war an diesem Tag, besser gesagt, am Vortag – denn Mitternacht war längst vorbei – in Gravesend abgestempelt worden.
    »Grobe Handschrift!« murmelte Holmes. »Das ist doch sicher nicht die Handschrift Ihres Mannes, Madame.«
    »Auf dem Umschlag nicht, wohl aber im Brief.«
    »Ich stelle weiterhin fest, daß derjenige, der den Umschlag adressiert hat, absetzen und sich nach der Anschrift erkundigen mußte.«
    »Woran können Sie das sehen?«
    »Wie Sie sehen, ist der Name in völlig schwarzer Tinte geschrieben worden, die von selbst getrocknet ist. Der Rest ist in jener gräulichen Farbe, die zeigt, daß Löschpapier verwendet worden ist. Wenn alles zügig geschrieben und dann gelöscht worden wäre, dann wäre nichts davon in diesem tiefschwarzen Ton. Der Mann hat den Namen geschrieben und dann eine Pause gemacht, bevor er die Adresse niederschrieb, was nur bedeuten kann, daß er sie nicht kannte. Natürlich ist das nur eine Nebensächlichkeit, aber nichts ist so wichtig wie das Nebensächliche. Kommen wir zum Brief. Ha! Da war noch eine Anlage!«
    »Ja, ein Ring. Sein Siegelring.«
    »Und Sie sind sicher, daß dies hier die Handschrift Ihres Mannes ist?«
    »Eine seiner Handschriften.«
    »Bitte?«
    »Seine Handschrift, wenn er es eilig hat. Sie ist ganz anders als seine übliche Schrift, aber trotzdem kann ich sie gut erkennen.«
    »›Liebste, sorge Dich nicht. Alles wird gut

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