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Die Abrichtung (German Edition)

Die Abrichtung (German Edition)

Titel: Die Abrichtung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jens van Nimwegen
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ist noch besser.»
    «So, nun leck weiter, Schwein, und ordne dabei deine Gedanken, bis du mir einen zusammenhängenden Bericht geben kannst, wie es bei Horst war.»

Einsicht  
    «Es war sehr schwer, Herr, aber jetzt bin ich froh und dankbar.
    Als ich aus der Kiste herauskam, musste ich sofort den Meister lecken. Ich kannte ihn ja gar nicht, und ich mochte seinen Körper nicht. Der Geruch … Ich musste an den Opa von Frank denken, der auf dem Fest Klavier spielte. Aber wenn ich aufhörte, wurde ich geschlagen und getreten. Auch der Sklave musste lecken. Er die eine Achsel, ich die andere, oder so. Zwischendurch hat der mich immer wieder geleckt. Musste zeigen, wie man es gut macht. Der leckt wirklich gerne. Jeden. Alles. Er hat mir stundenlang das Arschloch geleckt, und er leckt den Rotz seines Herrn vom Boden auf und bedankt sich auch noch dafür. Muss ich auch so werden? Es macht mir Angst, aber für Sie will ich das, Herr.
    Ich habe sowieso immer an Sie gedacht, Herr. Wenn es unangenehm war, oder wenn ich müde wurde, habe ich versucht, mir vorzustellen, dass Sie es sind. Aber das ging nicht. Ihr Körper ist anders. Dann habe ich gelernt, dass ich daran denken muss, dass ich das alles für Sie lerne. Damit ich Sie hinterher viel besser und länger lecken kann. Das hat mich geil und stark gemacht. Immer habe ich daran gedacht, Ihnen bald zu zeigen, was ich für Sie gelernt habe.
    Geschlafen habe ich wenig. Ich musste ja auch nachts immer sofort bereit sein, wenn der Meister uns brauchte.
    Und dann, nach ein paar Tagen, kam ein neuer Gedanke wie ein Schlag. Dass Sie, Herr, ja auch verlangen können, dass ich für Sie andere Männer lecke. Dass ich ja auch damit meine Liebe zeige. Und meinen Gehorsam. Sie befehlen, zeigen, und ich mache. Egal bei wem, wenn Sie es nur wollen. Dass es ja eigentlich für Sie ist. Der Gedanke hat mich rasend geil gemacht. Plötzlich war es geil, dass ich diesen anderen Körper nicht so mochte. Ich tat das ja für Sie.
    Herr, ich will alles für Sie tun. Vielleicht kann ich mit meinem Mund ja auch Geld für Sie verdienen.
    Aber, Herr, ich habe Angst. Ich weiß nicht, ob ich es immer kann. Der alte Mann, der da auf dem Fest Klavier gespielt hat … Ich muss würgen, wenn ich mir ihn vorstelle. Herr, bestrafen Sie mich, wenn das nicht gut ist.» – «Du verdienst keine Strafe.»

WG-Sklave  
    Punk hat Rattes WG besucht und berichtet am Abend:
    «Erst wollten Rattes Kumpels nix von einem Sklaven wissen. Punker sind Anarchisten. Aber er hat sie überzeugt, jedenfalls erst mal für ne Probezeit. Sucker darf dableiben, nackt, und muss alle Hausarbeit machen und jeden bedienen, wann und wo der das verlangt. Die scheinen sich schon gut dran gewöhnt zu haben. Es spart ja auch Arbeit.
    Sucker ist immer nackt, aber er hat jetzt ne dicke Halskette mit Schloss. Er soll erst mal die siffige Küche wieder auf Vordermann bringen, und bis das erledigt ist, darf er nicht schlafen. Er hat ‘ne Zahnbürste, ‘nen halben Schwamm und ‘nen alten Eimer. Er schrubbt und wischt, und immer mal wieder tritt einer den Eimer um oder lässt Abfälle einfach fallen. Wenn er im Weg ist, kriegt er ‘nen Tritt. Es ist schon echt hart.»
    «Und machen die das Ratte zuliebe? Oder finden sie das inzwischen richtig so?»
    «Es macht ihnen Spaß. Es wird viel gelacht, vor allem, wenn er getreten wird oder wieder von vorn anfangen muss. Er ist sehr müde, aber er macht irgendwie weiter. Einmal ist er eingeschlafen, und da haben zwei oder drei ihn wachgepisst, mitten in der Küche. Oder die zerren an der Kette.»
    «Muss man sich denn Sorgen machen?»
    «Nein, Ratte passt schon auf ihn auf. Und ist zwischendurch mal ganz zärtlich, nur kurz. Aber für mich wär’ das nichts. Ich bin und bleibe frei. Auch wenn ich nix besitzen will und gern hier schlafe.»
    «Keine Angst, Punk. Jeder ist anders. Mit dir habe ich andere Pläne.»
    «Pläne? Mit mir? Ich bin frei. – Ach ja, und Sucker hat jetzt doch die Seiten vom Schädel kahl rasiert bekommen. Nur oben ‘nen Streifen, ‘nen halben Millimeter hoch. Ratte nennt das Schweinestreifen. Läuft hinten spitz zu. Ratte sagt, so kann er sich besser überlegen, was auf den Schädel tätowiert werden soll. Das find ich ja wieder geil.»

Unterwerfung  
    Dreikönigstag. «Sucker, du darfst wieder sprechen», sagt Ratte. – «Ja, Herr.» Sucker strahlt. – «Du hattest Zeit, über alles nachzudenken. Du hast erfahren, was es heißt, Sklave zu sein. Bereust du deinen

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