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Die Abtruennigen

Die Abtruennigen

Titel: Die Abtruennigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny Brunder
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Menzina. Sie setzte sich bei Kardthog auf die Sessellehne.
    Nassad war ein kleines bisschen größer als Dave, aber nicht so groß wie Kardthog, er war ein kräftig gebauter Mensch und mit schwarzen Haaren. Ein weiterer Nazami war Braham Nasir, noch ein Stückchen kleiner als Menzina, mit dunkelroten Augen und weißen Haaren.
    Der Letzte im Bunde war ein Dwakan, Xanteras, kleiner als Rondrian, dafür aber ein wenig schlanker. Er hatte braune Haare und braune Augen.
    Nachdem alle sich vorgestellt hatten, erzählte jeder den Grund für seine Mitgliedschaft bei den Abtrünnigen.
    So wurde Kardthog von seinem Haus verbannt, weil er zu seinen Gefühlen stand, denn diese galten bei den anderen als Schwäche. Er war schon seit über fünfzig Jahren verbannt und noch immer konnte er sich nicht in Loth blicken lassen. Seine Freundin Sandra wurde von ihrer Familie verstoßen, weil sie sich gegen eine von ihren Eltern arrangierte Zwangsheirat entschied. Sie war die Tochter eines reichen Lords und schon eine ganze Weile bei den Abtrünnigen gewesen, bevor sie sich ihrer Liebe zu Kardthog bewusst geworden war.
    Dave war einst ein Schmied, der für Dämonenjäger arbeitete, die sich auf die Jagd nach Valdrac machten, trotz des Friedensabkommens. Er war von seinem Vater unterrichtet worden, der ebenfalls ein sehr gefragter Schmied gewesen war, allerdings hauptsächlich für die Valdrac gearbeitet hatte. Das war auch der Grund für seinen Tod gewesen, was wiederum Dave dazu veranlasst hatte, die Valdrac zu hassen.
    Er verliebte sich in Nora und hatte nicht die geringste Ahnung, wer oder was sie wirklich war, oder, dass sie den Auftrag hatte, ihn zu töten. Es tat seiner Liebe keinen Abbruch zu erfahren, was sie wirklich war. Er wollte sie vor den anderen Dämonenjägern schützen.
    Dave musste mit ihr aus seiner Stadt fliehen und weit weg ein neues Zuhause suchen, da viele Menschen ihn als Verräter ansehen und die Dämonenjäger ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt haben. Aus dem gleichen Grund war man auch hinter Nora her. Es war ihr Auftrag Dave zu töten, da sie dem nicht nachkam und sich stattdessen in ihn verliebte, gilt auch sie als Verräterin an ihrer Rasse.
    Rondrian war zwar nicht verbannt worden, hatte sich der Gruppe aber aus Freundschaft zu Dave angeschlossen, die beiden hatten einige gute Waffen zusammen geschmiedet.
    Menzina wurde von ihrer Mutter verstoßen, da es ihr Wunsch war den Krigareth, der Kriegerkaste, beizutreten, was ihre Mutter als große Schande für die Familie ansah. Es gab nur männliche Krigareth, da die weiblichen Nazami sich über solcher Brutalität sahen und stattdessen als Magier oder Priester ausgebildet wurden.
    Nassad hingegen wird schon lange Jahre wegen Mordes an seiner Familie gesucht, obwohl er genauso unschuldig war, wie ich. Er hatte immer noch keine Ahnung, wer wirklich für die Morde an seiner Familie verantwortlich war und obwohl die Abtrünnigen ihm wirklich helfen wollten, dieses Rätsel zu lösen, konnten sie nicht wirklich nach Loth reisen.
    Als Xanteras ein kleiner Junge war, freundete er sich mit einem Nazami des gleichen Alters an, als die beiden im Gebiet, das nahe der Grenze beider Länder war, spielten. Da jedoch zu diesem Zeitpunkt Krieg zwischen ihren beiden Rassen herrschte, beschlossen die beiden ihre Freundschaft geheim zu halten. Es war erst einige Jahre später, dass Xanteras älterer Bruder ihm nachspionierte und so von seiner geheimen Freundschaft erfuhr. Er meldete dies sofort den Stammeswächtern, die daraufhin den Nazami gefangen nahmen, ihn für Informationen folterten und schließlich hinrichteten. Xanteras verbannte man wegen Verrats.
    Braham Nasir stimmte nicht mit der Führung der Nazami überein und machte daraus auch keinen Hehl. Da die Frauen keine Krieger werden wollten, waren sie seiner Meinung nach zu schwach, um die Rasse zu führen. Nach einigen Versuchen selbst die Macht zu übernehmen, wurde er aus Loth verbannt und floh zu den Menschen, wo er einige Zeit als Söldner tätig war, bevor er schließlich den Abtrünnigen beitrat.
    Nachdem ich nun über alle Bescheid wusste, berieten wir über unsere nächsten Schritte.
    „Wenn wir uns auf einen Kampf gegen die Valdrac einlassen, werden wir bessere Waffen benötigen. Zumindest einige von uns“, meinte Rondrian. Da konnte ich Abhilfe verschaffen.
    „Also Dublarone und Waffen sind überhaupt kein Problem. Tyrok hat über genug verfügt. In seinem Anwesen am Strand hab ich einiges an Dublarone gebunkert

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