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Die alte Villa (German Edition)

Die alte Villa (German Edition)

Titel: Die alte Villa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie E. Parker
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ihn.
    „Der Kerl ist tatsächlich in die Klinik eingedrungen. Er ist durch ein Fenster gestiegen. Er hatte wohl eine Leiter dabei, ist damit auf die Mauer geklettert, hat dann dort den Stacheldraht durchtrennt und ist mit der Leiter auf der anderen Seite wieder herunter geklettert. Das Ganze war anscheinend kinderleicht. Und dann ist er durch ein Fenster im Erdgeschoss eingestiegen.“
    „Aber was wollte er hier?“, fragte Rebecca.
    „Man vermutet, dass es ein Drogensüchtiger war. Er hat alle Medikamentenschränke durchwühlt und einiges mitgenommen.“
    „Weißt du auch, wann er eingebrochen ist?“
„Ja, vorletzte Nacht.“
Jeremy hatte das Gespräch mit gerunzelter Stirn verfolgt und danach nur noch ungläubig den Kopf geschüttelt. „Ich muss auf sie aufpassen..“, murmelte er leise.
    Als sie eine Viertelstunde später vor dem alten Bauernhaus hielten und aus dem Auto stiegen, empfing sie wütendes Hundegebell, was Jeremy sofort stutzig machte.
Er stieg aus dem Auto und eilte besorgt zum Tor.
Rebecca konnte auf den ersten Blick nichts Auffälliges sehen. Nach kurzer Zeit kam Jeremy zurück und man konnte an seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass irgendetwas nicht stimmte.
    „Jemand ist ins Haus eingebrochen“, sagte er irritiert.
    „Was?“ rief Rebecca.
    “Ich habe gleich an Harras’ Gebell gehört, dass etwas nicht stimmte. Aber er war ja an der Kette, so dass er den Eindringling nicht verjagen konnte.“
    „Ist etwas gestohlen worden?“, fragte Torsten.
    „Ich weiß es noch nicht“, sagte Jeremy . Sie folgten ihm in die Diele seines Hauses und sahen, wie er die Tür zu einem Zimmer öffnete. Als dieser wie erstarrt im Türrahmen stehen geblieben war, folgten sie ihm nach und konnten nun ebenfalls einen Blick in das Innere des Raumes werfen.
Ein fürchterlicher Anblick bot sich ihnen! Papiere lagen überall im Raum verstreut. Der Einbrecher hatte alle Schubladen ausgeräumt und die Unterlagen auf den Schreibtisch oder auf den Boden geworfen.
    „Wonach hat dieser kranke Mensch denn bloß gesucht?“, sagte Jeremy kopfschüttelnd.
Er seufzte und begann dann, einige Papiere vom Boden aufzuheben.
    „Das sieht nach Arbeit aus“, meinte Torsten.
    „Leider können wir dir nun nicht mehr helfen“, sagte Rebecca, die sich mit Jeremy inzwischen auf ein vertraulicheres „Du“ geeinigt hatte.
    „Unser Zug fährt schon in einer guten Stunde.“
    „Macht euch mal keine Sorgen. Das schaffe ich schon“, sagte Jeremy. „Hätte euch stattdessen gerne noch einen Kaffee zum Abschied angeboten.“
    „Ist nicht nötig. Ich bin sicher schon bald wieder hier“, sagte Rebecca mit einem Augenzwinkern.
    Sie schrieb Jeremy ihre Telefonnummer und auch ihre Adresse auf einen Zettel und notierte sich auch seine Nummer, damit sie sich sofort anrufen könnten, wenn es wichtige Neuigkeiten gäbe.
Dann mussten sie aber los, denn es fuhr an diesem Nachmittag nur ein einziger Zug vom kleinen Bahnhof des Ortes nach München, wo sie noch einmal umsteigen mussten, um dann in einem durch zum Hauptbahnhof nach Köln zu fahren. Von dort aus würden sie die S-Bahn nehmen, die sie schnell und sicher ‚nach Hause ins Bergische’ bringen würde.
     
     
     
     
    ~
     

 
29. Februar 1980
     
    „Hier, schau dir das mal an“, forderte Tamara ihre Freundin auf.
Sie legte eines der alten Kräuterbücher auf den Küchentisch, an dem die beiden gemütlich eine Tasse Tee tranken.
Sie wartete gespannt auf eine Reaktion ihres Gegenübers.
    Maja blätterte konzentriert in den Büchern.
    „Das ist ja unglaublich! – Ein ganz erstaunlicher Fund, der uns ein großes Stück weiterbringen wird bei der Entschlüsselung der Schrift!“
    „Wie weit seid ihr denn inzwischen mit eurer Forschung?“
    „Ach ja, es gibt wirklich einfachere Aufgaben“, stöhnte Maja. „Da hat sich damals jemand mit dem Schlüssel so wahnsinnig viel Mühe gemacht, dass es fast unmöglich scheint, ihn ohne ein paar dringend notwenige Hinweise zu knacken. – Aber bei dieser immens großen Textmenge hier könnte es uns vielleicht gelingen. Bisher hatten wir ja nur verhältnismäßig wenig an altem Textmaterial – dazu gelegentlich ein paar Kritzeleien auf Hauswänden hier in der Stadt, was schon sonderbar genug ist.“, Maja lachte laut auf und schüttelte den Kopf „..weil diese ja, wie wir inzwischen zweifelsfrei feststellen konnten, praktisch brandneu sind. Sie stammen mit 100%iger Sicherheit aus diesem Jahrhundert. Vermutlich ein

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