Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)

Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Dämonenmal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
und jetzt um den Hals. Immerhin war das hier kein Dämon, sondern ein echter Mann aus Fleisch und Blut. Ein echter Mensch! Finn verzog den Mund zu einem leicht gequälten Lächeln.
    „Du machst mich einfach verdammt nervös. Ich hatte noch kein ... naja, sagen wir einfach, ich betrete gerade absolutes Neuland“, brachte er hastig hervor und fühlte sich noch eine Nuance röter werden.
    „Oh?“ Daves Augen blitzten amüsiert auf. Wieder dieses leicht belustigte, unglaublich erotische Lächeln, stellte Finns innere Stimme seufzend fest.
    „Dir hat bislang noch keiner gesagt, dass du einfach süß und absolut begehrenswert bist?“, hakte Dave schmunzelnd nach. Seine Hand wanderte dabei von Finns Wange langsam hinunter zu dessen Kinn. Ihn schien es nicht zu stören, dass sie von allen beobachtet werden konnten. Finn hingegen warf immer wieder unsichere Blicke um sich.
    „Äh ... nein, nicht wirklich. Du bist der Erste“, brachte Finn mühsam hervor, während irgendetwas tief in ihm begann, kreischend Freudentänze aufzuführen, zu denen sein Herz den Beat beisteuerte. Der Dämon hat nur gesagt, du würdest süß schmecken, erinnerte ihn sein Verstand leise. „Gut!“, antwortete Dave, lehnte sich zurück und nahm sich noch ein Stück von dem Ciabatta. Selbst diese selbstverständliche Bewegung wirkte erotisch auf Finns überreizte Sinne.
    „Dann gibt es wohl derzeit auch keine Konkurrenz, die ich fürchten müsste?“, erkundigte sich Dave verschmitzt. Sein Mund zuckte belustigt und er beobachtete genau Finns Reaktion.
    Der stieß kurz verächtlich die Luft aus. Konkurrenz? Naja, wenn man mal von einem Dämonen absieht, der mich als sein Eigentum betrachtet und für den ich scheinbar immerhin süß schmecke und rieche, nein, keine wirkliche Konkurrenz.
    „Nein“, antwortete er daher gedehnt und fing einen wirklich begehrlichen, nahezu erschreckend gierigen Blick von Dave auf.
    „Sehr gut“, ergänzte der schmunzelnd. „Ich würde fortan auch jeden anderen wegbeißen.“ Dave lachte über seinen eigenen Witz laut auf.
    Okay, das könnte interessant werden. Finn grinste unwillkürlich. Wer hätte da wohl mehr Chancen? So allmählich begann er tatsächlich die Gesellschaft des eleganten Geschäftsmannes zu genießen. Dass der ihn so offensichtlich attraktiv fand, sandte ihm wohlige Schauer über sein Rückgrat. Er klang zwar nach den strengen Maßstäben seines Verstandes immer noch sehr schüchtern, überwand aber langsam seine Scheu und fragte geradeaus: „Dave, wie alt bist du eigentlich?“
    „Hast du etwa Angst, ich wäre zu alt für dich?“, gab Dave lächelnd zurück und seine Augen zwinkerten Finn verschmitzt zu.
    „Nein, das wollte ich nicht damit sagen!“, reagierte dieser ganz erschreckt . Wieder mal ein Fettnäpfchen erwischt, Bravo! „Ich ... naja, wollte es nur wissen. Du bist halt älter als ich, denke ich“, bemühte er sich, zu retten was noch zu retten war. Und ganz bestimmt erfahrener in vielen Dingen . Finn biss sich auf die Lippe. Er war ja wohl so was von dumm. Besser, er hielt seinen Mund, da kam gerade nur noch Blödsinn heraus.
    Dave musterte Finn wieder mit diesem amüsierten Blick, bei dem dieser sich nicht sicher war, ob sein Gegenüber ihn insgeheim nicht wirklich eher lächerlich fand.
    „Nun, sagen wir mal, ich bin etwas älter als du“, antwortete Dave diplomatisch. So ungefähr 3000 bis 4000 Jahre mehr oder weniger, so genau weiß ich es nicht, grinste er in sich hinein. „Ich sehe doch hoffentlich noch jung genug für dich aus, oder?“, erkundigte Dave sich augenblicklich und beugte sich wieder näher an Finn heran. Der schmachtete ihn für einen Moment regelrecht verliebt an, hatte sich aber rasch wieder im Griff.
    „Du siehst einfach umwerfend aus!“, rutschte es Finn unwillkürlich sehnsüchtig heraus, was Dave erneut zum Lachen brachte. Finn lächelte nur verlegen.
    „Ich gebe mir Mühe, sonst würde ich wohl kaum so einen jungen, feschen Typen wie dich aufreißen können, oder?“, zwinkerte Dave ihm zu und genoss, wie der junge Mann erneut verlegen dreinschaute. Das hier wurde immer besser. Nie hätte er gedacht, dass es so viel Spaß machen würde, mit einem Menschen zu spielen und ihn so zu reizen.

Sie beendeten schließlich ihr Essen. Dave erlaubte Finn nicht zu bezahlen, legte nur seine Hand auf die des jungen Mannes und sah ihn vielsagend an. „Vielleicht lädst du mich bei Gelegenheit auch mal zu was ein?“, schlug er mit entsprechenden

Weitere Kostenlose Bücher