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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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grüne Buick-Coupé bog plötzlich rechts ab und fuhr in den offenen Abgrund, der in die unterirdische Hotelgarage führte. Unten an der Rampe angelangt, zeigte der Fahrer dem Angestellten, der die gelbe Schranke hob und ihn durchwinkte, seinen Zimmerschlüssel. In der dritten Reihe war ein Platz frei. Der Buick schob sich langsam hinein, und der Army-Captain stieg aus.
    Er ging durch die Drehtür zu den Lifts in der unteren Lobby des Hotels. Die Tür des zweiten Lifts öffnete sich, und man konnte zwei Paare sehen, die offenbar nicht so weit nach unten hatten fahren wollen. Sie lachten, als einer der Männer ein paarmal hintereinander den Knopf für die Lobby im Parterre drückte. Der Offizier drückte den Knopf für das vierzehnte Stockwerk. Sechzig Sekunden später ging er durch die Tür zum Notausgang und nahm die Treppe zum elften Stockwerk.
    Der blaue Toyota-Kombi kam die Rampe herunter, der Fahrer streckte einen Zimmerschlüssel so hin, dass man die Nummer lesen konnte. Auf der Parkfläche fand er einen freien Platz in der sechsten Reihe und steuerte den kleinen Kombi vorsichtig hinein.
    Der Zivilist stieg aus und sah auf die Uhr. Zufrieden ging er auf die Drehtür und die Lifts zu. Der zweite Lift war leer, und der Zivilist war versucht, den Knopf für das elfte Stockwerk zu drücken; er war müde und hätte sich gern die Treppen erspart. Aber auf der Fahrt nach oben würden andere Passagiere kommen; er hielt sich an die Regeln und drückte den Knopf neben der Ziffer neun.
    Als er vor der Zimmertür stand, hob der Zivilist die Hand, klopfte einmal, wartete ein paar Augenblicke und klopfte dann noch zweimal. Sekunden später wurde die Tür von dem Captain geöffnet. Hinter ihm war ein dritter Mann zu sehen, ebenfalls in Uniform, wobei die Farbe und die Rangabzeichen auf einen Lieutenant der Navy schließen ließen. Er stand am Schreibtisch neben dem Telefon.
    Â» Schön, dass Sie rechtzeitig gekommen sind«, sagte der Army-Offizier. » Der Verkehr war schrecklich. Unser Anruf sollte in ein paar Minuten kommen.«
    Der Zivilist trat ein und nickte dem Navy-Offizier zu. » Was haben Sie über Fitzpatrick in Erfahrung gebracht?«, fragte er.
    Â» Er ist an einem Ort, wo er nicht sein sollte«, erwiderte der Lieutenant. » Können Sie ihn zurückholen?«
    Â» Ich arbeite daran, aber ich weiß nicht, wo ich beginnen soll. Ich stehe ziemlich weit unten in einer hohen hierarchischen Pyramide.«
    Â» Ist das nicht bei uns allen so?«, fragte der Captain.
    Â» Wer hätte gedacht, dass Halliday zu ihm geht?«, fragte der Marineoffizier, und seine Stimme klang enttäuscht. » Oder, wenn er ihn schon hereinholen wollte, warum ist er nicht zuerst zu ihm gegangen? Oder warum hat er ihm nichts von uns gesagt?«
    Â» Die beiden letzten Fragen kann ich beantworten«, sagte der Mann von der Army. » Er wollte ihn vor Folgen aus dem Pentagon schützen. Wenn wir fallen, bleibt sein Schwager sauber.«
    Â» Und ich kann die erste Frage beantworten«, sagte der Zivilist. » Halliday ist zu Fitzpatrick gegangen, weil er nach allerletzter Analyse uns nicht vertraute. Genf hat bewiesen, dass er recht hatte.«
    Â» Wie?«, fragte der Captain abwehrend, aber ohne sich damit zu entschuldigen. » Wir hätten es nicht verhindern können.«
    Â» Nein, das hätten wir nicht«, gab ihm der Zivilist recht.
    Â» Aber hinterher konnten wir auch nichts unternehmen. Das war Teil der Vereinbarung. Das konnten wir uns nicht leisten.«
    Das Telefon klingelte. Der Lieutenant nahm den Hörer ab und lauschte. » Mykonos«, sagte er.

2 . BUCH

12
    Connal Fitzpatrick saß Joel gegenüber an dem Tisch, den der Zimmerkellner hereingeholt hatte, und trank seinen letzten Kaffee. Das Dinner war zu Ende, die Geschichte erzählt und alle Fragen, die dem Marineanwalt eingefallen waren, von Converse beantwortet. Joel brauchte einen Verbündeten, der rückhaltlos zu ihm stand.
    Â» Abgesehen von ein paar Namen und einigem Aktenmaterial weiß ich eigentlich nicht viel mehr als zuvor«, sagte Connal. » Vielleicht tue ich das, wenn ich diese Pentagon-Namen sehe. Sie sagen, Sie wissen nicht, wer sie geliefert hat?«
    Â» Nein, die sind einfach da. Beale meinte, einige davon seien wahrscheinlich irrtümlich auf der Liste, aber andere nicht; sie müssen ja mit Delavane in Verbindung stehen.«
    Â»

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