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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Aber jemand muss sie doch geliefert haben. Es muss doch Gründe gegeben haben, sie in die Liste aufzunehmen.«
    Â» Beale hat sie ›Entscheidungsmacher‹ bei der militärischen Beschaffung genannt.«
    Â» Dann muss ich sie sehen. Ich habe schon mit solchen Leuten zu tun gehabt.«
    Â» Sie?«
    Â» Ja. Nicht sehr oft, aber oft genug, um mich auszukennen.«
    Â» Warum Sie?«
    Â» Im wesentlichen bei der Übersetzung juristischer Feinheiten, wenn es um Navy-Technologie ging. Ich glaube, ich erwähnte schon, dass ich vier Sprachen…«
    Â» Ja, das haben Sie«, unterbrach ihn Joel.
    Â» Verdammt!« rief Fitzpatrick und zerknüllte die Serviette in der Faust.
    Â» Was ist denn?«
    Â» Press wusste, dass ich mit diesen Ausschüssen zu tun hatte, mit den Technologie- und den Waffenleuten! Er hat mich sogar nach ihnen gefragt. Mit wem ich gesprochen hätte, wen ich mochte , wem ich vertraute. Herrgott. Warum ist er denn nicht zu mir gekommen? Ich war unter all den Leuten, die er kannte, doch die logische Wahl! Schließlich wohnte ich nur ein Stück von ihm entfernt und war sein engster Freund.«
    Â» Das ist ja der Grund, weshalb er nicht zu Ihnen gegangen ist«, sagte Converse.
    Â» Der blöde Kerl!« Connal hob den Blick. » Und ich hoffe nur, dass du das hörst, Press. Dann wärst du noch da und könntest zusehen, wie die Connal Zwei die Bay-Regatta gewinnt.«
    Â» Sie scheinen wirklich zu glauben, dass er Sie noch hören kann.«
    Fitzpatrick sah Joel über den Tisch an. » Ja. Sehen Sie, ich bin ein gläubiger Mensch. Ich kenne die ganzen Gründe, weshalb ich das nicht sein sollte– Press hat mir immer genügend davon aufgezählt, wenn wir uns einen angetrunken hatten, aber ich bin trotzdem gläubig. Einmal habe ich ihm mit einem Zitat eines seiner protestantischen Vorfahren geantwortet.«
    Â» Und wie hieß das?«, fragte Joel mit freundlichem Lächeln.
    Â» ›Für Gott steckt im ehrlichen Zweifel mehr Glaube als ihn alle Erzengel besitzen.‹«
    Â» Sehr hübsch. Das habe ich noch nie gehört.«
    Â» Vielleicht habe ich es nicht ganz richtig hingekriegt . Aber ich muss diese Namen sehen!«
    Â» Und ich muss meinen Aktenkoffer haben, aber ich kann ihn nicht selbst holen.«
    Â» Also muss ich mich wohl freiwillig melden«, sagte Fitzpatrick. » Glauben Sie, dass Leifhelm recht hat? Meinen Sie, dass er Interpol wirklich zurückpfeifen kann?«
    Â» Da bin ich nicht sicher. Um meiner unmittelbaren Beweglichkeit willen hoffe ich, dass er es kann. Aber wenn er es tut, wird mir das eine Höllenangst einjagen.«
    Â» Da bin ich ganz Ihrer Meinung«, sagte Connal und stand auf. » Ich rufe jetzt den Empfang an und lass mir ein Taxi kommen. Geben Sie mir den Schlüssel zum Schließfach.«
    Converse griff in die Tasche und holte den kleinen Schlüssel heraus. » Leifhelm hat Sie gesehen, er könnte Sie beschatten lassen; das hat er schon einmal getan.«
    Â» Ich werde jetzt zehnmal vorsichtiger sein. Wenn ich dasselbe Paar Scheinwerfer zweimal sehe, fahre ich in irgendeine Kneipe. Ich kenne hier ein paar.«
    Joel sah auf die Uhr. » Es ist jetzt zwanzig vor zehn. Glauben Sie, Sie könnten vorher einen Abstecher zur Universität machen?«
    Â» Dowling?«
    Â» Er sagte, er hätte jemanden, mit dem ich mich treffen sollte. Gehen Sie einfach an ihm vorbei– oder an den beiden– und sagen Sie, dass wir alles unter Kontrolle haben, sonst nichts. So viel bin ich ihm schuldig.«
    Â» Und wenn er versucht, mich aufzuhalten?«
    Â» Dann ziehen Sie Ihren Ausweis heraus und sagen ihm etwas von ultrageheim oder irgend so eine aufgeblasene Phrase, die Ihnen in den Sinn kommt.«
    Â» Spüre ich da etwa Neid?«
    Â» Nein, nur Anerkennung. Ich weiß, wo Sie herkommen. Ich kenne den Verein.«
    Fitzpatrick ging langsam über den breiten Weg an der südlichen Fassade des mächtigen Universitätsgebäudes entlang, das einmal Palast der mächtigen Erzbischöfe von Köln gewesen war. Das Mondlicht hüllte die ganze Szene ein, reflektierte sich in den Fensterreihen und verlieh den hellen Steinmauern des majestätischen Baues fast eine Dimension der Leichtigkeit. Auf der anderen Seite des Weges breitete sich über den Gartenanlagen eine gespenstische nächtliche Eleganz aus. Die stille Lieblichkeit der nächtlichen Szene

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