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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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entlang zum Rathaus hinüber, wo mehrere Leute - unter ihnen alle drei Stadtverordneten und der Grillkoch aus dem Sweetbriar Rose - eine Besprechung abzuhalten schienen.
    »Worüber die wohl reden?«, sagte Norrie. »Erwachsenenscheiß«, sagte Benny mit überragendem Mangel an Interesse und klopfte an die Tür der Redaktion. Als keine Antwort kam, drängte Joe sich an ihm vorbei und versuchte, den Knopf zu drehen. Die Tür öffnete sich. Nun war sofort klar, weshalb Miz Shumway sie nicht gehört hatte: Ihr Kopierer arbeitete auf Hochtouren, während sie mit dem Sportreporter der Zeitung und dem Kerl sprach, der draußen bei dem Massenpicknick fotografiert hatte.
    Sie sah die Kids und winkte sie herein. Einzelne Blätter schossen im Sekundentakt in die Ablage des Kopierers. Pete Freeman und Tony Guay nahmen abwechselnd welche heraus und stapelten Sie.
    »Da seid ihr ja!«, sagte Julia. »Ich hatte schon Angst, ihr Kids würdet nicht kommen. Wir sind fast so weit. Das heißt, wenn der verdammte Kopierer nicht ins Bett scheißt.«
    Joe, Benny und Norrie nahmen dieses coole Bonmot mit stummer Anerkennung auf, und alle drei beschlossen, es bei nächster Gelegenheit zu benutzen.
    »Habt ihr die Erlaubnis eurer Eltern eingeholt?«, fragte Julia. »Ich will keine wütenden Eltern am Hals haben.«
    »Ja, Ma'am«, sagte Norrie. »Wir haben alle gefragt.«
    Freeman war dabei, einen Blätterstapel mit Bindfaden zu verschnüren. Ziemlich unbeholfen, wie Norrie feststellte. Sie selbst beherrschte fünf Knoten. Konnte auch mit Fliegen fischen. Das hatte ihr Vater ihr beigebracht. Sie hatte ihm dafür gezeigt, wie man auf ihrem Board Nosies machte, und er hatte bei seinem ersten Sturz gelacht, bis ihm Tränen übers Gesicht gelaufen waren. Sie fand, dass sie den besten Dad des Universums hatte.
    »Soll ich das machen?«, fragte Norrie.
    »Wenn du's besser kannst, klar.« Pete trat zur Seite.
    Sie trat vor, Joe und Benny drängten sich dicht dahinter. Dann sah sie die fette schwarze Schlagzeile des einseitigen Extrablatts und blieb ruckartig stehen. »Heiliger Scheiß!«
    Sobald die Worte heraus waren, schlug sie die Hände vor den Mund, aber Julia nickte nur. »Das ist echter heiliger Scheiß, kein Zweifel. Ihr alle habt hoffentlich Fahrräder dabei, und ich hoffe, dass ihr auch Körbe habt. Dieses Extrablatt könnt ihr nicht auf Skateboards in der Stadt austragen.«
    »Das haben Sie gesagt, und die haben wir mitgebracht«, antwortete Joe. »Meins hat keinen Korb, aber einen Träger.«
    »Und ich binde seine Ladung für ihn fest«, sagte Norrie.
    Pete Freeman, der bewundernd zusah, wie das Mädchen blitzschnell die restlichen Stapel verschnürte (mit einem Knoten, der für ihn nach einem Slipstek aussah), sagte: »Darauf möchte ich wetten. Deine Knoten sind gut.«
    »Yeah, ich rocke«, bestätigte Norrie in sachlichem Ton. »Habt ihr Taschenlampen?«, fragte Julia.
    »Ja«, sagten die drei im Chor.
    »Gut. Der Democrat wird seit dreißig Jahren nicht mehr von Zeitungsjungen ausgetragen, und ich möchte die Rückkehr zur guten alten Zeit nicht damit feiern, dass einer von euch in der Main oder Prestile Street angefahren wird.«
    »Wär 'ne echte Pleite«, stimmte Joe zu.
    »Jedes Haus, jedes Geschäft in diesen beiden Straßen bekommt ein Exemplar, okay? Dazu die Morin Street und die St. Anne Avenue. Danach schwärmt ihr aus. Tut, was ihr könnt, aber um neun Uhr fahrt ihr nach Hause. Die restlichen Exemplare legt ihr an Straßenecken aus. Aber beschwert sie mit einem Stein, damit sie nicht wegfliegen.«
    Benny las nochmals die Schlagzeile:
    CHESTER'S MILL, ACHTUNG!
    AUF BARRIERE WIRD LENKWAFFE ABGEFEUERT!
    MARSCHFLUGKÖRPER ALS TRÄGERSYSTEM RÄUMUNG DER WESTGRENZE EMPFOHLEN
    »Jede Wette, dass das nicht funktioniert«, sagte Joe finster, während er die offenbar freihändig gezeichnete Kartenskizze unten auf der Seite begutachtete. Die Gemeindegrenze zwischen Chester's Mill und Tarker's Mills war rot hervorgehoben. Wo die Little Bitch Road von der Barriere abgeschnitten wurde, war ein schwarzes X eingezeichnet. Neben diesem X stand Einschlagpunkt.
    »Beiß dir lieber auf die Zunge, Kiddo«, sagte Tony Guay.
     
     
    5
     
    AUS DEM WEISSEN HAUS
    Gruß und Salutation
    den STADTVERORDNETEN VON CHESTER'S MILL:
    Andrew Sanders Jarnes P. Rennie Andrea Grinnell
    Gentlemen und Madam,
    als Erstes und Wichtigstes entbiete ich Ihnen Grüße und möchte Ihnen gegenüber die tiefe Sorge und die besten Wünsche unserer Nation zum Ausdruck

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