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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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nur weil er schreit. Es hat schon Samstagabende gegeben, vor allem nach großen Spielen, da ging's dort unten zu wie im Zoo bei der Fütterung. Man lässt sie einfach brüllen. Irgendwann werden sie müde und schlafen ein.«
    Julia studierte inzwischen Linda. Als Jackie verstummte, sagte Julia: »Erzählen Sie mir nochmal, was Barbie gesagt hat.«
    »Er wollte, dass Rusty die Leichen untersucht, vor allem die von Brenda Perkins. Er hat gesagt, sie würden nicht im Krankenhaus sein. Das hat er gewusst. Sie sind im Bestattungsinstitut Bowie, und das ist nicht richtig.«
    »Sogar gottverdammt komisch, wenn sie ermordet worden sind«, sagte Romeo. »Entschuldigen Sie die Ausdrucksweise, Rev.« Piper winkte ab. »Wenn er sie ermordet hat, verstehe ich nicht, weshalb sein dringlichstes Anliegen ist, dass die Leichen untersucht werden. War er es andererseits nicht, hofft er vielleicht, dass eine Autopsie seine Unschuld beweisen kann.«
    »Brenda war das letzte Opfer«, sagte Julia. »Das stimmt doch?« »Ja«, sagte Jackie. »Die Leichenstarre war eingetreten, aber noch nicht ganz. Wenigstens hatte ich diesen Eindruck.«
    »Richtig«, sagte Linda. »Und da die Leichenstarre ungefähr drei Stunden nach dem Tod einsetzt, dürfte Brenda zwischen vier und acht Uhr morgens gestorben sein. Ich würde eher auf acht Uhr tippen, aber ich bin kein Arzt.« Sie fuhr sich seufzend mit beiden Händen durch die Haare. »Rusty ist natürlich auch keiner, aber er hätte den Todeszeitpunkt weit genauer bestimmen können, wenn er hinzugezogen worden wäre. Das hat niemand getan. Ich auch nicht. Ich war völlig durcheinander ... alles ist auf mich eingestürmt ... «
    Jackie schob ihr Glas weg. »Hören Sie, Julia ... Sie waren heute Morgen mit Barbie im Supermarkt, nicht wahr?« »Ja.«
    »Kurz nach neun Uhr. Als der Aufruhr losgebrochen ist.« »Ja.«
    »War er zuerst da oder Sie? Das weiß ich nämlich nicht.«
    Julia konnte sich nicht daran erinnern, aber sie hatte den Eindruck, sie sei zuerst da gewesen - dass Barbie später gekommen war, kurz nach Rose Twitchell und Anson Wheeler.
    »Wir haben die Leute beruhigt«, sagte sie, »aber er hat uns gezeigt, wie man das anfängt. Wahrscheinlich hat er damit verhindert, dass es noch mehr Schwerverletzte gibt. Für mich passt das nicht mit dem zusammen, was Sie in der Speisekammer entdeckt haben. Haben Sie eine Vorstellung von der Reihenfolge der Tode? Außer dass Brenda zuletzt gestorben ist?«
    »Angie und Dodee waren die Ersten«, sagte Jackie. »Bei Coggins war die Verwesung weniger fortgeschritten, also ist er später dazugekommen. «
    »Wer hat sie gefunden?«
    »Junior Rennie. Er war misstrauisch, weil er Angies Auto in der Garage gesehen hat. Aber das ist nicht wichtig. Hier geht's um Barbara. Wissen Sie bestimmt, dass er nach Rose und Anson gekommen ist? Das sieht nämlich nicht gut aus.«
    »Ziemlich sicher, denn er war nicht in Rose' Van. Nur die beiden sind ausgestiegen. Wo kann er also gewesen sein, wenn wir annehmen, dass er nicht damit beschäftigt war, Leute zu ermorden?« Aber das lag auf der Hand. »Piper, leihen Sie mir mal Ihr Handy?«
    »Natürlich.«
    Julia warf einen Blick in das dünne örtliche Telefonbuch, dann benutzte sie Pipers Handy, um im Restaurant anzurufen. Rose' Begrüßung war kurz: »Wir haben bis auf weiteres geschlossen. Eine Bande Arschlöcher hat meinen Koch verhaftet.«
    »Rose? Hier ist Julia Shumway.«
    »Oh. Julia.« Rose klang nur eine Spur weniger aufsässig. »Was wollen Sie?«
    »Ich versuche, den möglichen Zeitablauf für Barbies Alibi zu rekonstruieren. Sind Sie daran interessiert, mir zu helfen?« »Darauf können Sie Ihren Arsch verwetten! Die Idee, Barbie könnte diese Leute ermordet haben, ist lächerlich. Was wollen Sie wissen?«
    »Ich will wissen, ob er im Restaurant war, als der Aufruhr vor der Food City losgebrochen ist.«
    »Natürlich.« Rose klang perplex. »Wo sollte er gleich nach dem Frühstück sonst sein? Als Anson und ich weggefahren sind, hat er gerade den Grill geputzt.«
    7
     
     Die Sonne ging unter, und als die Schatten länger wurden, wurde Claire McClatchey immer nervöser. Schließlich ging sie in die Küche, um zu tun, was sie bisher hinausgeschoben hatte: mit dem Handy ihres Mannes (das er am Samstagmorgen mitzunehmen vergessen hatte; er vergaß es ständig) ihr eigenes anzurufen. Sie hatte schreckliche Angst, es würde viermal klingeln, und dann würde sie ihre eigene Stimme hören, ganz lebhaft und munter, lange

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