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Die Arena

Titel: Die Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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machte sich nicht die Mühe, ihn zu korrigieren oder ihm zu erzählen, dass die Jungs ihr immer »Bushey die Luschi« hinterherriefen. »Ja, Doktor«, sagte sie.
    Thurse wiederum machte sich nicht die Mühe, ihr Missverständnis aufzuklären. Jene undefinierbare Freude - die Art, die versteckte Tränen enthält - schwoll noch etwas mehr an. Wenn er bedachte, wie dicht er davor gewesen war, sich nicht freiwillig zu melden ... hätte Caro ihn nicht ermutigt ... dann hätte er dies alles verpasst.
    »Dr. Rusty wird froh sein, dass Sie wieder da sind. Und Walter freut sich natürlich auch. Brauchen Sie irgendein Schmerzmittel?«
    »Nein.« Das stimmte sogar. Sie hatte noch immer ziehende Schmerzen im Unterleib, aber die waren weit weg. Sie hatte das Gefühl, über sich selbst zu schweben, nur durch hauchdünne Fäden an die Erde gefesselt.
    »Gut. Das heißt, dass Ihre Genesung Fortschritte macht.« »Ja«, sagte Sammy. »Bald geht's mir wieder gut.«
    »Wenn er ausgetrunken hat, legen Sie sich hin, okay? Dr. Rusty sieht dann morgen früh nach Ihnen.« »In Ordnung.«
    »Gute Nacht, Ms. Bouchez.« »Gute Nacht, Doktor.«
    Thurse schloss leise die Tür und ging den Korridor entlang weiter. Am Ende dieses Flurs lag das Zimmer der jungen Roux. Noch einen kurzen Blick dort hinein, dann würde er für heute Abend Schluss machen.
    Sie war benommen, aber wach. Der junge Mann, der sie besucht hatte, war es nicht. Er saß in der Ecke, machte mit einer aufgeschlagenen Sportzeitschrift auf den Knien ein Nickerchen in dem einzigen Besuchersessel und hatte seine langen Beine von sich gestreckt.
    Georgia winkte Thurse zu sich heran, und als er sich über sie beugte, flüsterte sie etwas. Weil sie so leise sprach und wegen ihres verletzten, überwiegend zahnlosen Mundes verstand er nicht gleich, was sie sagte. Er beugte sich weiter hinunter.
    »Nich aufweckn.« Thurse fand, dass sie sprach wie Homer Simpson. »Er is der Einzigste, der gekomm is, um mich zu besuchn.«
    Thurse nickte. Die Besuchszeit war natürlich längst vorüber, und das blaue Hemd und die Pistole des jungen Mannes ließen vermuten, dass er einen Anschiss bekommen würde, weil er nicht auf die Feuersirene reagiert hatte, aber trotzdem ... was schadete das? Ein Freiwilliger mehr oder weniger würde vermutlich keinen Unterschied machen, und wenn der Kerl so fest schlief, dass er nicht mal von der Sirene aufgewacht war, hätte er als Helfer bestimmt nicht viel getaugt. Thurse legte einen Finger auf die Lippen und machte leise Pst!, um der jungen Frau zu zeigen, dass sie Vetbündete waren. Sie versuchte zu lächeln, dann zuckte sie schmerzhaft zusammen.
    Trotzdem bot Thurse ihr kein Schmerzmittel an; auf dem Krankenblatt am Fußende ihres Bettes stand, dass sie die Maximaldosis bekommen hatte, die bis zwei Uhr morgens vorhalten musste. Stattdessen ging er nur hinaus, schloss die Tür leise hinter sich und ging den nachtstillen Korridor entlang zurück. Ihm fiel nicht auf, dass die Tür mit dem Schild BABY AN BORD wieder einen Spalt weit offen stand.
    Als er an der Lounge vorbeikam, erschien ihm die Couch sehr verlockend, aber Thurston hatte beschlossen, doch in die Highland Avenue zurückzukehren.
    Und nach den Kindern zu sehen.
     
    4
     
    Sammy saß mit Little Walter auf dem Schoß neben dem Bett, bis der neue Arzt wieder vorbeigegangen war. Dann küsste sie ihren Sohn auf beide Wangen und den Mund. »Sei jetzt ein braves Baby«, sagte sie. »Mama sieht dich im Himmel wieder, wenn sie dort eingelassen wird. Das wird sie, denke ich. Sie hat ihre Zeit in der Hölle abgeleistet.«
    Sie legte ihn in sein Bettchen, dann zog sie die Nachttischschublade auf. Sie hatte die Pistole hineingelegt, damit sie sich nicht in Little Walters Körper bohrte, während sie ihn zum letzten Mal in den Armen hielt und fütterte. Jetzt nahm sie die Waffe heraus.
     
    5
     
      Die Lower Main Street war durch zwei quer gestellte Streifenwagen mit eingeschalteten Blinkleuchten abgesperrt. Hinter ihnen stand eine Menschenmenge - schweigsam und unaufgeregt, fast mürrisch - und gaffte.
    Horace der Corgi war normalerweise ein ruhiger Hund, der sein stimmliches Repertoire auf eine Salve von Willkommenskläffern oder ein gelegentliches Blaffen beschränkte, um Julia daran zu erinnern, dass er noch vorhanden war. Aber als sie jetzt vor dem Maison des Fleurs am Randstein hielt, ließ er vom Rücksitz aus ein gedämpftes Heulen hören. Ohne sich umzusehen, streckte Julia eine Hand aus, um seinen Kopf zu

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