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Die Artefakte der Macht 01 - Aurian

Die Artefakte der Macht 01 - Aurian

Titel: Die Artefakte der Macht 01 - Aurian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Furey
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– Adrinas Begabung für das Heilen war genauso einzigartig wie ihre Fähigkeiten in der Erdmagie.« Sie zuckte die Achseln. »Es war ziemlich gewagt von ihr. Von Anfang an hat man sich gewundert, warum ihr beiden euch so gar nicht ähnlich saht.«
    »Aber …« D’arvan würgte, als blieben ihm die Worte im Halse stecken. »Dann – wer ist dann mein Vater?«
    Eilin lächelte. »Hellorin, der Fürst der Wälder.«
    »Lady, das finde ich gar nicht spaßig!« Maya hatte D’arvan noch nie so verärgert gesehen. »Wie kannst du es wagen, dir solche Scherze mit mir zu erlauben! Der Fürst der Phaerie, wahrhaftig! Was für ein Unfug! Die gibt es doch nur in Mythen und Kindermärchen!«
    Eilin blickte ihn streng an. »Junge, dachtest du, ich würde mit dergleichen scherzen? Du liegst völlig falsch, wie fast alle anderen auch. Natürlich existieren die Phaerie, und es gibt sie schon viel länger als die Sterblichen oder die Magusch. Sie haben ihre eigenen Kräfte, andere als wir, und wenn sie sie dazu verwenden, sich von uns fernzuhalten, dann kann ich ihnen das nicht übelnehmen. Deine Mutter hat mir niemals erzählt, wie sie Hellorin kennengelernt und sich in ihn verliebt hat, aber es war an der Akademie kein Geheimnis, daß sie und Bavordran kaum etwas füreinander empfanden. Sie hat nur eingewilligt, seine Lebensgefährtin zu werden, weil ihr Vater darauf bestand – Zandar, der vor Miathan Erzmagusch war. Er war besorgt, daß die Magusch aussterben könnten, und Bavordran war damals der einzige Partner, der noch frei war.« Eilin seufzte. »Ja, sie hat sich schließlich mit ihm abgefunden, weil sie ihren Vater liebte und respektierte, aber es hat ihr kein Glück gebracht. Bavordran war der langweiligste und egozentrischste Magusch, den ich jemals kennengelernt habe, und er hat ihr das Leben auf jede Weise schwergemacht. Als Adrinas Freundin war ich froh darüber, daß sie doch noch Liebe erfahren hat, wenn auch nur kurz und mit einem Phaeriefürsten. Und du warst die Frucht dieser Liebe, D’arvan. Dein Bruder war ein Kind der Pflicht, aber du warst ein Kind der Liebe.«
    D’arvan schauderte. »Aber, Lady«, rief er verzweifelt, »was bin ich denn nun eigentlich?«
    »Einzigartig!« erwiderte Eilin munter. »Meiner Meinung nach, D’arvan, bist du dem Rest der Magusch keineswegs unterlegen. Aurian glaubt, daß du vielleicht für die Erdmagie begabt bist, und die Tatsache, daß du in der Lage bist, mit meinen Wölfen zu sprechen, scheint das zu bestätigen. Wir werden bald wissen, wie weit du dich in diese Richtung entwickeln kannst. Und was die Fähigkeiten anbelangt, die du möglicherweise von deinem Vater geerbt hast – nun, ich weiß kaum, wo man da anfangen soll. Die magischen Kräfte der Phaerie gehen weit über das hinaus, was wir Magusch je kennengelernt haben. Wollen wir uns zunächst auf das konzentrieren, was ich dir beibringen kann; danach, so schlage ich dir vor, gehst du dann und fragst Hellorin.«
    »Was?« D’arvan schnappte nach Luft.
    »Ich wüßte nicht, warum du das nicht solltest«, erwiderte Eilin. »Ich weiß, daß die Phaerie uns hier in diesem Tal sehr nahe sind. Sie heißen meine Arbeit hier gut – daß ich die Bäume wieder hierher zurückbringe und alles, was dazugehört … Und wenn sein eigener Sohn nach ihm ruft, dann antwortet Hellorin bestimmt. Aber …« Sie hob warnend die Hand. »Du darfst dich nicht kopfüber in solch ein Abenteuer stürzen, D’arvan. Die Phaerie gelten als ziemlich gerissen, und ich will dich gerade jetzt nicht an sie verlieren. Wir müssen Miathan entgegentreten, und da Aurian verschollen ist und Finbarr tot, bleiben nur noch wir beide übrig, du und ich. Den anderen würde ich nicht so weit trauen, wie ich spucken kann.«
    »Aber, Lady, was können wir denn schon gegen den Erzmagusch ausrichten?« sagte D’arvan.
    »Im Moment habe ich auch keine Idee. Ich denke, wir warten am besten und schauen, was passiert. Jedenfalls bin ich müde, und ihr seid müde, und du hast heute nacht so oft einen Schock erlitten, daß du kaum noch in der Lage sein dürftest, einen klaren Gedanken zu fassen. Und die arme Maya sieht aus, als würde sie jede Sekunde einschlafen.« Eilin lächelte der Kriegerin freundlich zu. »Ich schlage vor, wir gehen jetzt alle zu Bett und schmieden morgen früh unsere Pläne.«
    Dagegen hatte keiner etwas einzuwenden. Zu viele schockierende Nachrichten, das war es wohl, dachte Maya, als Eilin ihr den kleinen Raum neben der Küche zeigte, in

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