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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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Kopf darüber zu zerbrechen
, dachte sich Altyra kopfschüttelnd.
Ich werde es zunächst an diesem Ort versuchen.
    Nachdem sie diesen Entschluss gefasst hatte, begab sie sich erneut in ihre geheime Kammer und legte die Ausrüstung an, die sie zu Todesklinge werden ließ. Von ihren Waffen nahm sie heute allerdings nur den Schlangendolch und ihren Kampfstab mit. Sämtliche anderen ließ sie zurück. Abschließend nahm sie den Stoffbeutel mit dem abgeschlagenen Kopf zur Hand.
    Da sich ihr Falke nicht auf dem kleinen Baum in ihrem Zimmer befand, überlegte sie einen Moment lang, sich ohne Tylanos auf den Weg zu machen, entschied sich jedoch dagegen. Sie eilte zu einem der offenstehenden Fenster und stieß einen lauten Pfiff aus. Nicht weit entfernt ertönte zur Antwort ein kurzer Falkenruf und wenig später landete das stolze Tier bereits auf dem ausgestreckten Unterarm der Assassine.
    "Ich habe heute Nacht wieder etwas zu erledigen, mein Freund. Begleitest du mich?", fragte diese ihren treuen Gefährten, was Tylanos sofort mit einem weiteren Schrei bejahte. "Gut, warte bitte wie immer am Höhlenausgang beim Strand auf mich! Ich werde mich beeilen."
    Nachdem sich der Falke wieder in die Lüfte erhoben hatte, verließ auch Todesklinge schnell, aber ungesehen ihre Gemächer und eilte über den geheimen Burggang zum Strand von Falkenstadt, von wo aus sie ihren Weg gemeinsam mit Tylanos fortsetzte. Sie hatte kein Stück des Weges zu dem Grundstück des Teriloniers vergessen. Daher eilte sie in schnellstmöglichem Tempo über die Dächer und durch die dunklen Gassen der Stadt, bis sie endlich vor dem riesigen Anwesen angekommen war. Auch dort wurde sie nicht langsamer, sondern erhöhte ihre Geschwindigkeit sogar noch ein wenig.
    Erst kurz vor dem großen Empfangssaal, in dem sie mit Felrak von Kirlan gesprochen hatte, verlangsamte sie ihre Schritte abrupt zu einem lautlosen Schleichen, um ihren Atem zu beruhigen. Als sie wieder normal atmete, betrat sie die große Halle und entdeckte auf dem thronähnlichen Stuhl in deren Zentrum tatsächlich eine Gestalt. Es handelte sich um Boltar, der wie immer seine schwarze Kleidung zusammen mit der Maske trug und allem Anschein nach schlief. Todesklinge schlich lautlos auf den Möchtegern-Assassinen zu und warf ihm den Stoffbeutel mit dem Kopf auf den Schoß, als sie genau vor ihm stand.
    Der Mann schreckte beinahe panisch aus seinem Schlaf hoch und schaffte es dabei, den massiven Stuhl umzuwerfen und damit rückwärts zu Boden zu stürzen. Der verpackte Kopf rollte dadurch ein Stück weit über die kalten Fließen.
    "Schön, dass du endlich aufgewacht bist!", sprach die Assassine zynisch. "Ich habe den Auftrag deines Herrn erfüllt. Den Beweis dafür hast du gerade nach dort drüben wegrollen lassen. Wo ist der junge Tarsin?"
    Während Boltar umständlich aufstand, konnte man erkennen, dass er am ganzen Körper zitterte. Ohne ein Wort zu sagen, begab er sich zu dem Stoffbeutel, holte den unechten Kopf des Magiers Xardan heraus und betrachtete ihn.
    "Mein Herr wird über diesen Erfolg sehr erfreut sein", sprach Boltar mit zitternder Stimme. "Doch ich fürchte, dass sich der junge Fürst von Falkenau nicht hier befindet."
    "Dann ist heute wohl der Tag gekommen, an dem du sterben wirst", erwiderte Todesklinge und zog ihren Schlangendolch ein Stück aus dessen Scheide heraus.
    "Nein, warte!", schrie ihr Gegenüber sofort angsterfüllt. "Höre mich erst an, bevor du vorschnelle Entscheidungen triffst!"
    "Vorschnell?", fragte die Assassine mit gespielter Verwunderung. "Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Wie du selbst sagst, befindet sich Tarsin jedoch nicht hier. Somit werde ich deinen Herrn jetzt beim Wort nehmen und dich töten."
    "Damit wirst du das Todesurteil des Jungen unterschreiben!", rief der Mann schnell, nachdem Todesklinge nur einen einzigen Schritt auf ihn zu gemacht hatte. "Wenn mein Herr in den nächsten Tagen keinen Bescheid von mir erhält, wird er den jungen Fürsten töten."
    "Und damit nicht nur sein Druckmittel gegen mich aufgeben, sondern sich auch meine unweigerliche Rache aufhalsen? Das glaube ich kaum", kommentierte die Assassine während eines weiteren Schrittes nach vorne.
    "Warte!", schrie Boltar erneut. "Ich schwöre, dass dies die Worte meines Herrn waren. Du sollst nur noch einen weiteren Auftrag für ihn erledigen. Nach dessen Erfüllung habe ich den Befehl, dich zu deinem kleinen Bruder zu führen."
    "Vielleicht sollte ich dich einfach jetzt gleich

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