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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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am Ende anflehst, zu dem geheimnisvollen Feigling zurückkehren zu dürfen, werde ich dich persönlich bei ihm abliefern und mich ein wenig mit ihm unterhalten." Die Augen ihres Gegenübers weiteten sich während dieser Worte unwillkürlich vor Furcht, was Todesklinge ein triumphierendes Lächeln ins Gesicht zauberte. "Ich sehe, dass wir uns verstehen. Wenn du diese Tracht Prügel vermeiden willst, musst du mich nur zu deinem Herrn und Tarsin bringen."
    "Das kann ich nicht! Mein Herr würde mich dafür bestrafen."
    "Und was ist, wenn ich dir folgendes sage: Keine Strafe kann so schlimm sein, wie das, was ich dir antun werde, wenn du mich nicht zu deinem Herrn bringst?"
    "Einverstanden, du hast gewonnen", gab sich der Mann geschlagen.
    So einfach?
, fragte sich die Assassine überrascht.
Entweder er ist ein gewaltiger Feigling oder hier stimmt irgendetwas nicht.
    Die nachfolgenden Worte ihres Gegenübers beruhigten sie zwar ein bisschen, ließen ihr Misstrauen aber keineswegs verschwinden.
    "Aber ich muss darauf bestehen, dir die Hände zu fesseln und die Augen zu verbinden! Anders wirst du nicht vor meinen Herrn geführt werden."
    "Ich akzeptiere diese Bedingung. Doch ich warne dich bereits jetzt: Solltest du irgendwelche Dummheiten begehen, wirst du es bitter bereuen!"
    Sie entfernte ihren Kampfstab schließlich vom Hals des Mannes und verstaute ihn auf ihrem Rücken. Währenddessen erhob sich ihr Gegenüber und holte ein Seil sowie ein schwarzes Stück Stoff hervor.
    "Wir sollten uns von diesem Dach hinunterbegeben. Das macht es für uns beide leichter, zu meinem Herrn zu gelangen."
    Nachdem sie auf der Erdboden angekommen und sowohl die Hände als auch die Augen der Assassine verbunden waren, führte der Mann sie vorsichtig durch die dunkelsten, engsten und am meisten gewundenen Gassen der Stadt, sodass Todesklinge wenig später vollkommen die Orientierung verloren hatte. Die Gewissheit, dass Tylanos weit über ihr schwebte und sich alles genau einprägen würde, ließen sie jedoch vollkommen ruhig bleiben.
    "Wir sind da", sagte ihr Führer eine gefühlte Unendlichkeit später und schob sie durch eine Tür ins Innere eines großen Gebäudes – wenn man nach dem hallenden Echo der Stiefelsohlen urteilte.
    Auch nach dieser Aussage führte er sie jedoch noch eine ganze Weile durch verschiedene Hallen und Gänge, bis er sie schließlich an den Schultern packte, um sie zum Stehenbleiben zu bringen. Dabei übte er einen starken Druck auf sie aus, so als ob er sie zum Hinknien zwingen wollte. Todesklinge ignorierte das allerdings und blieb aufrecht stehen.
    "Nimm sofort deine Hände weg von mir oder du wirst es bitter bereuen!", zischte sie ihrem Führer zu, woraufhin der Druck auf ihre Schultern unverzüglich verschwand.
    In Gedanken speicherte sie während ihrer Worte die Anzahl der Schritte und Abzweigungen vom Eingang des Gebäudes bis zu ihrem jetzigen Standort. Immerhin konnte Tylanos ihr hier drinnen nicht mehr behilflich sein.
    "Die berühmte Assassine Todesklinge", ertönte wenige Schritte vor ihr plötzlich eine männliche Stimme. "Du hast es also tatsächlich geschafft, meinen treuen Boltar so sehr einzuschüchtern, dass er dich hierher zu mir gebracht hat. Aber etwas anderes habe ich von jemandem mit deinem Ruf auch nicht erwartet."
    Die Stimme des Mannes klang in den Ohren der Assassine irgendwie schleimig und sie stellte sich ihn unwillkürlich als kahlköpfigen Fettwanst mit Doppelkinn und eingefallenen Augen vor – ein Bild, mit dem sie die Wirklichkeit gar nicht so sehr verfehlte.
    "Demnach seid Ihr der Feigling, der auf die Entführung eines kleinen Jungen zurückgreifen muss, um den Mut aufbringen zu können, mir gegenüber zu treten", sprach Todesklinge zynisch.
    "Ihr solltet mich wirklich nicht beleidigen, Todesklinge", antwortete der Unbekannte. "Und Ihr solltet Euch vor allem kein vorschnelles Bild von mir machen. Wie Ihr sehr wohl wisst, wollte ich Euch zu Beginn ohne die soeben von Euch angesprochenen Vorkehrungen treffen. Aber Ihr musstet unbedingt auf mein Angebot spucken. Deshalb müsst Ihr jetzt ganz einfach die Konsequenzen tragen. Doch genug davon! Ich nehme an, dass Ihr nicht nur gekommen seid, um Euch nett mit mir zu unterhalten. Boltar, bringe sie zu dem Jungen! Vielleicht zügelt dessen Anblick ihre Zunge ein wenig."
    "Wenn Ihr dem Jungen irgendetwas angetan haben solltet, schwöre ich, dass ich Euch töten werde!", spie die Assassine dem Fettwanst entgegen.
    "Nicht so vorschnell,

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