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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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fragt Ihr doch vor dessen Ausführung auch nicht erst nach."
    "Um genau zu sein, habe ich nicht das geringste Vertrauen zu einem Mann, der unschuldige Kinder entführt, um mich dazu zu zwingen, für ihn zu arbeiten. Also wen soll ich töten und weshalb?"
    "Nun gut, Ihr scheint ja doch nicht locker zu lassen, ehe ich es Euch nicht gesagt habe. Sein Name lautet Xardan und auf seinem Gewissen lasten unzählige Morde. Ihr braucht Euch also nicht darum sorgen, einen Unschuldigen zu töten, wenn Ihr für mich arbeitet."
    "Habt Ihr gerade Xardan gesagt?", fragte Todesklinge entsetzt. "Xardan, wie in Xardan Sturmklinge? Xardan, der Magier und oberste Berater von …"
    "… König Malron von Palderan", vollendete der Unbekannte den Satz, als die Assassine ins Stocken geriet. "Exakt."
    "Seid Ihr Euch überhaupt im Klaren darüber, was Ihr da von mir verlangt? Nicht nur, dass ich die Gesetze meiner Gilde brechen und einen anerkannten Bürger des Reiches töten soll. Nein, ich soll mich zudem noch in das Heim eines Magiers schleichen und jenen ermorden. Das ist unmöglich!"
    "Unmöglich oder nur undenkbar? Ich weiß sehr wohl, was ich von Euch verlange. Aber wie bereits gesagt, tötet Ihr mit Sicherheit keinen Unschuldigen. Und wenn es überhaupt jemand schaffen kann, dann Ihr."
    "Weshalb schickt Ihr nicht Euer kleines Haustier neben mir?"
    "Hüte deine Zunge!", rief Boltar sofort verärgert. "Sonst werde ich dir zeigen, wer hier ein Haustier ist."
    "Halte dich zurück, Boltar!", warnte der Fettwanst den Möchtegern-Assassinen. "Todesklinge ist mein Gast und ich werde es nicht zulassen, dass ihr irgendetwas geschieht."
    "Ja, kleines Schoßhündchen", fügte die Assassine boshaft hinzu. "Husch, husch, zurück in dein Körbchen! Dort kannst du schön darauf warten, dass dein Herr dich wieder ruft."
    "Verdammtes Miststück!", schrie Boltar und wollte Todesklinge abermals einen Schlag gegen den Kopf versetzen.
    Die Assassine spürte seine Bewegung jedoch, duckte sich unter dem Schlag hinweg und trat im Anschluss in die Richtung, aus der Boltars Stimme gekommen war. Mit ihrem Tritt traf sie den Mann zufällig mitten in dessen Gemächt, sodass er winselnd zu Boden ging.
    "Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr nichts sehen könnt?", fragte der Herr des am Boden Liegenden amüsiert.
    "Euer Haustier ist so laut, dass ich nichts sehen muss, um es außer Gefecht setzen zu können."
    "Wirklich beeindruckend! Das lässt mich zu der Tatsache zurückkommen, dass Ihr die fähigste Assassine unter den Mitgliedern Eurer Gilde seid. Daher sollte es Euch doch möglich sein, einen einfachen Magier zu töten, nicht wahr?"
    "Xardan Sturmklinge ist kein einfacher Magier!", entgegnete Todesklinge scharf. "Und ein Attentat auf ihn ist nicht nur Wahnsinn, sondern auch glatter Selbstmord."
    "Nichts desto trotz ist es genau das, was ich von Euch verlange, damit ich Euren Bruder wieder freigebe."
    "Woher weiß ich, dass ihr den Jungen wirklich freigebt, falls es mir tatsächlich gelingen sollte, Xardan zu töten?"
    "Ich könnte Euch mein Wort geben."
    "Was ist das Wort eines Entführers und Erpressers schon wert?", fragte die Assassine zynisch. "Ich verlange etwas Handfesteres."
    "Was könnte ich Euch geben, dass Ihr akzeptieren würdet?", fragte der Mann, beantwortete die Frage jedoch unmittelbar darauf selbst. "Nichts! Ihr werdet mit meinem Schwur zufrieden sein müssen, dass ich Euren Bruder freilassen werde, sobald Ihr meinen Willen erfüllt habt."
    Todesklinge überlegte angestrengt, was sie fordern konnte, um sichergehen zu können, dass sie den jungen Fürsten nach diesem einen Mord tatsächlich freibekommen würde.
    "Solltest Ihr mich anlügen, wird Euer kleiner Schoßhund die Klinge meines einzigartigen Dolches unmittelbar nach Xardan zu spüren bekommen."
    Etwas Besseres wollte ihr absolut nicht einfallen.
    "Das werdet Ihr nicht tun", sprach der Fettwanst lachend. "Denn dadurch würdet Ihr mich dazu zwingen, Eurem kleinen Bruder tatsächlich ein Leid zuzufügen."
    "Was nach dem Schwur, den ich vorhin geleistet habe, mit dem doppelten Leid für Euch enden würde. Wie Ihr seht, stecken wir in einer Zwickmühle."
    "Nun gut, ich werde Euch einen Schritt entgegenkommen. Falls ich meinen Schwur nicht einhalten sollte, dürft Ihr nach Belieben mit Boltar verfahren."
    "Herr?", protestierte der andere Mann sogleich.
    "Schweig!", zischte der Unbekannte ihn an und wandte sich wieder an die Assassine. "Also, was ist jetzt? Kommen wir ins Geschäft?"
    "In Ordnung",

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