Die Assistentin

Titel: Die Assistentin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster

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Computerprobleme, Zitate von Stephen Hawking und die Unendlichkeit der Zahl Pi an? Soweit er wusste, nur diese eine. Lane war froh, ihm die technischen Details überlassen zu können und kein Wort davon hören zu müssen.
    “Was für eine Pizza ist das?”, fragte er.
    “Ziegenkäse und getrocknete Tomaten.”
    Darwin unterdrückte ein Lachen. Er hasste Ziegenkäse. Wahrscheinlich mochte er auch keine getrockneten Tomaten. Er war sich nicht sicher, was das eigentlich war – oder warum irgendjemand so etwas mit Tomaten anstellen sollte.
    “Meine Lieblingspizza”, sagte er, als sie die Schachtel auf ihn zuschob. “Willst du etwas abhaben?”
    Sie nickte. “Ich bin total ausgehungert.”
    “Dann komm her”, sagte er. In seiner Stimme lag ein Hauch von Habgier. “Ich habe aber leider nur diesen einen Stuhl. Auf den anderen liegt irgendwelches wichtiges Zeugs.”
    Er grinste, und sie lächelte. “Sehr überzeugend”, versicherte sie ihm.
    Als sie sich auf die Armlehne hockte und einen Arm um ihn legte, berührte sie ihn leicht mit der Brust an der Wange. Er spürte eine Woge von Energie und Optimismus, wie er es noch nie erlebt hatte. Nachdem er etwas von der Pizza heruntergeschlungen hatte, würde er herausfinden, was mit seinem topmodernen Netzwerk geschehen war. Mit dieser Frau auf seinem Schoß würde er alles fertigbringen.
    Rick öffnete die Augen und blickte in ein Paar perlenartige schwarze Kugeln. Sie starrten ihn an. Eine zitternde Nase. Schnurrhaare. Das war der Beweis, den er gebraucht hatte, um zu wissen, dass er tot war. Er war auf der Straße vor Seth Blacks Apartment gestorben, und jetzt hockte eine Vampirfledermaus oder etwas ähnlich Teuflisches auf ihm. Er war eindeutig in der Hölle gelandet.
    Oder in seinem Haus.
    Der Raum war dunkel, nur vom Mondlicht erhellt, das durch die Fenster drang. Es kostete ihn einige Mühe, irgendetwas zu bewegen, selbst seine Augen, aber er erkannte den kleinen Teppich, auf dem er lag, die mexikanischen Fliesen und die Terrakotta-Töpfe mit seinen Palmen. Und die Tür zum Vorhof. Das war sein Haus. Jetzt erinnerte er sich auch wieder daran, wie er hierhergekommen war.
    Ein kleines Mädchen hatte ihn gefunden, als er halb auf dem Gehweg, halb auf der Straße vor Seth Blacks Apartment gelegen hatte. Sie wollte ihm helfen, aber er hatte es nicht zugelassen. Was ihn schließlich aufrüttelte, waren ihre Tränen. Offensichtlich fürchtete sie sich vor dem verrückten blutenden Mann, und er musste sie davon überzeugen, dass mit ihm alles in Ordnung war. Er wollte nicht, dass die Polizei kam oder der Notarzt. Es hätte schließlich jemand sein können, der ihn kannte.
    Nachdem er sich hingesetzt hatte, stellte er fest, dass sein Gleichgewichtssinn sich wieder beruhigt hatte. Ihm war immer noch schwindelig und schlecht, aber das Gefühl, der Boden würde schwanken, war verschwunden. Als das kleine Mädchen sah, dass es ihm halbwegs gut ging, wurde sie sehr gesprächig. Sie erzählte ihm von dem bösen Mann in der Eckwohnung, bei dem es sich um Seth Black handeln musste. Sie sagte, er habe sie angeschrien, als sie versucht hatte, ihm Pfadfinderkekse zu verkaufen. Und dann hatte sie Rick die Daumenschrauben angesetzt.
    Er konnte sich nicht erinnern, wie viele Packungen Kekse er gekauft hatte, aber sie war singend davongehüpft, um ihrer Mom davon zu erzählen. Er hatte alle Schachteln bis auf eine am Straßenrand stehen gelassen und war zu seinem Auto gegangen. Zu seinem Erstaunen konnte er sogar aufrecht gehen. Ein Blick in den Rückspiegel sagte ihm, dass sein Gesicht ziemlich gelitten hatte, vielleicht hatte er sich sogar die Nase gebrochen. Aber was zählte das schon für jemanden, der geglaubt hatte, nie wieder aufzuwachen?
    Das kleine Mädchen hatte ihm noch etwas Interessantes erzählt. Der böse Mann habe heute Besuch gehabt. Auf dem Weg zur Schule habe sie jemanden gesehen, der die Wohnung betrat. Der Mann trug eine schwarze Kapuze. Sein Gesicht hatte sie nicht erkannt.
    Es klang, als wäre Giganten-Killer Jack heute Morgen hier gewesen. Rick hatte den Link des Paparazzo auf Gotcha.com gesehen. Black behauptete, die Identität des Paparazzo nicht zu kennen, aber das konnte auch nur ein Trick sein, um die Presse neugierig zu machen. Vielleicht waren sie befreundet und zusammen irgendwo hingefahren, was Blacks Agoraphobie ebenfalls infrage stellen würde.
    Die Fahrt durch den Feierabendverkehr nach Hause war anstrengend gewesen, aber Rick war nichts anderes