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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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Boden unter den Füßen zu haben trottete Aura ihrem Bruder hinterher.
    „ Der Schenk zu Tandor. Da könnt ihr unterkommen. Hier die Straße hinauf und dann immer rechts halten. Ihr könnt ihn gar nicht verfehlen. Ist das letzte Haus vor dem Felsenfluss.”, war die Auskunft eines fahrenden Händlers, der augenscheinlich nicht zu den erfolgreichsten Geschäftsleuten zählte wenn man seine Aufmachung betrachtete. Mit einem Loch im Schuh und einem zerrissenen Spitzärmel, der in die Richtung deutete, in die sie gehen sollten stand er ziemlich verloren da.
    Sie machten sich auf den Weg in die angegebene Richtung.
    „ Wieso heißt der denn Felsenfluss?”, fragte Aura.
    „ Weil er direkt aus dem Lotfels kommt. Es ist der einzige Fluss auf Ingwas der nicht mit einem See verbunden ist.”
    „ Ach so. Und ich dachte schon es wäre gar kein richtiges Wasser.”
    „ Da vorne ist die Schenke siehst du?”
    Die Geschwister entdeckten ein großes Gebäude mit Tischen und Bänken vor dem hölzernen Eingang. Einige Männer saßen dort und tranken aus ihren Bechern.
    „ Sie sind angezogen wie Händler.”, bemerkte Aura. Die Ärmel hingen lang herab von den sonst eng anliegenden Kleidern und die Schuhe der Leute liefen vorne spitz zu, beinahe wie die von Frauen.
    „ Ja, stimmt. Ich werde sie fragen ob sie nach Wehler reisen. Vielleicht nimmt uns einer auf seinem Karren mit. Dann müssen wir nicht laufen.” Marc lächelte sie an. Ihm gefiel es, genau so wie Aura, mehr auf einem Karren zu sitzen, als sich zu Fuß fortzubewegen.
    Er steuerte auf die Gruppe der Fremden zu und stellte sich, seine Schwester und ihr Reiseziel vor.
    „ Sieh an sieh an.”, sprach ein ziemlich großer, schlanker Mann dessen Haare unter einem weiten, oben spitz zulaufenden Hut hervorspitzten. Seine Haare waren dunkler als die von Marc aber genau so rot. Er hatte viele kleine Lachfältchen um die Augen und die Mundwinkel und einen spitzbübischen aber sympathischen Gesichtsausdruck.
    „ Nach Wehler. Es tut mir leid junger Marc Gerson aber nach Wheeler fährt hier keiner von uns.”
    „ Ja. Da kommen wir nämlich gerade her.”, mischte sich ein Bärtiger mit tiefer Stimme ein.
    „ Da müsst ihr wohl zu Fuß laufen.”, sagte der Rothaarige.
    „ Ihr wollt nach Wehler?”, fragte die Wirtin, die den Rest des Gespräches mitgehört hatte. Eine ähnlich matronenförmige Frau wie die in Eck mit weniger bunten Kleidern und ohne Grübchen an den Mundwinkeln.
    „ Ja. Wollen wir.”, sagte Aura.
    „ Wenn ihr nicht gleich Morgen los wollt, mein Mann fährt in zwei Tagen nach Wehler um Kornsaft aus Lorent abzuholen. Sonst kann ich euch nur raten an den Stegen zu fragen. Mit ein bisschen Glück fährt einer der Wasserwärter dort hin.”
    „ Vielen Dank. Wir werden es wohl Morgen an den Stegen versuchen.”, antwortete Marc.
    Die Wirtin stellte die neuen Becher für ihre Gäste ab und die Geschwister folgten ihr in die Schenke um sich ein Nachtquartier anzumieten. Das Zimmer war klein aber sauber gehalten und durch das Sichtloch konnten sie, wie in der letzen Unterkunft, bis zu den Stegen sehen. Schweigend standen sie eine Zeit lang nebeneinander an der Lichtöffnung und beobachteten die Schwimmbäume auf dem Großen See, die langsam alle von ihrer Fahrt heim kehrten. Jetzt begann die Zeit des Handels an den Ufern. Da wurde Seefleisch und Wassergemüse von den Wasserwärtern geboten und Stoffe, Früchte, Geschirr und so mancher Tand von den Händlern.
    „ Wo willst du denn überhaupt hin?“, fragte Aura ihren Bruder.
    „ Ich habe keine Ahnung. Das überleg ich mir noch.“
    Aura dachte an Soventum.
Wie gerne würde ich Soventum sehen und an den Stränden entlanglaufen oder auf dem Gebirge stehen und das Land überblicken,
dachte sie.
    „ Ich habe Hunger.”, unterbrach Aura die Stille im Zimmer. Sie setzte sich auf das breite, weiche Bett und begann ihr Bündel aufzuschnüren.
    „ Sieh mal einer an.“, lachte Marc, als er die ganze Ausbeute vor ihm ausgebreitet sah. „Ein wirklich gut geplanter Ausriss von zu hause. Frische Kleider und ein Werk um zu lesen wenn dir langweilig werden sollte. Sogar an etwas zu Essen hast du gedacht.”
    „ Hier.”, sagte Aura und zeigte auf die Lebensmittel. „Wir teilen. Schließlich hast du den Brief und das Zimmer bezahlt. Du sollst nicht auch noch für mein Essen zahlen müssen.”
    Sie aßen und redeten noch eine ganze Weile über Dieses und Jenes. „Und? Hast du dir jetzt überlegt wo du eigentlich hin

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