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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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Gorduls bei der Versammlung des Rates zu sehr auffallen. Schlimm genug, wenn einer der Sternendeuter nicht anwesend war. Tieben und Gilbert waren dieser Aufgabe auf Grund ihrer Jugend einfach nicht gewachsen und Selben und Mort waren schlicht zu alt um sich ihr zu stellen. Randag aber, im besten Alter und durch nichts gebunden hier zu verweilen, konnte unauffällig mit den vielen Reisenden, die sich zur Zeit auf und von Ingwas weg bewegten, nach Soventum schiffen.
    Die Versammlung des Rates der Höchsten der Platten fand in diesem Jahr auf Ingwas statt. Das war auch der Grund warum ihr der Höchste Jork vollkommen gelassen entgegen blickte. Keine anstrengenden Reisen auf wankenden Schmwimmbäumen zu anderen Platten, keine mittelmäßigen Unterbringungen in irgendwelchen Wohnburgen, die seiner sowieso nicht würdig waren.
    Er konnte sich noch gut daran erinnern im letzten Zyklus auf Lorent genächtigt zu haben. Das Zimmer war schlicht zu klein für die vielen Koffer und Taschen, die er mitgeführt hatte, auch die Aussicht war nicht verlockend genug durch das Sichtloch zu blicken. Das Bett war zu schmal und zu hart gewesen und an das Essen wollte er gar nicht erst denken.
    Alle anderen Höchsten waren bereits vor Tagen angereist und der Saal für die Zusammenkunft war bereitet. Das einzige was ihn etwas beunruhigte war die Tatsache, dass Gordul sein Sternendeuter nicht anwesend sein würde. Der Kerl war einfach verschwunden. Nun, man würde ohne ihn zurechtkommen. Schließlich waren die Treffen hauptsächlich pro Forma und man diskutierte gelegentlich über den Handel im Gesamten.
    Ein riesiger, runder, steinerner Tisch stand in der Mitte der großen Halle. Hundert Lichten, die an den Wänden angebracht wurden, beleuchteten den Saal und seine Gäste, die sich auf den zwölf Stühlen niedergelassen hatten. Einer für jeden Höchsten der sechs Platten und einer für seinen Sternendeuter. Diener brachten die besten Speisen und schenkten die köstlichsten Getränke in die kristallenen Becher. Da wurde Gebratenes und Gesottenes, Gemüse und Beilagen, Saures, Süßes und viele verschiedene Früchte in Hülle und Fülle gereicht.
    Ein lauter Gong unterbrach den Geräuschpegel der Gespräche und Jork, der sich erhoben hatte, ergriff das Wort.
    „ Meine lieben Gäste, zu diesem Blaumondfest haben wir uns heute und hier versammelt um zu Gedenken und die Tradition aufrecht zu erhalten. Wir sind hier um zu reden, zu diskutieren, zu handeln und auch um zu feiern.“ Die anderen in der Runde blickten etwas irritiert zu Jork.
    „ Wo ist denn dein Zeuge überhaupt?“, brach Silagur das Schweigen.
    „ Er befindet sich auf einer Reise in meinem Auftrag.“, flunkerte Jork. In Wirklichkeit hatte er keine Ahnung wo sich sein Sternendeuter herumtrieb. Aber er konnte ja nicht sagen, tut mir leid aber er ist mir abhanden gekommen.
    „ Und das musste unbedingt jetzt sein? Zur Zeit der Versammlung?“, erkundigte sich Barnabas, der Höchste von Corsas, mit einer gewissen Skepsis, die er nicht aus seiner Stimme leugnen konnte.
    „ Meine lieben Gäste. Ich bitte vielmals um Verzeihung meinen Sternendeuter ausgerechnet an den heutigen Feierlichkeiten nicht an meiner Seite zu haben. Aber unaufschiebbare Geschäfte zwangen mich ihn auszusenden um etwas für mich zu besorgen. Natürlich hat er mir die Ergebnisse seiner Inspektion vorher mitgeteilt. Wenn sie einen Blick darauf werfen möchten um sich zu vergewissern, werde ich sie jederzeit für sie holen lassen.“
    Nachdem sich niemand der Anwesenden zu seiner Aussage äußerte fuhr er fort: “Ich eröffne hiermit den offiziellen Teil unseres Treffens und beginne mit dem Ritual.“ Jork nahm eine geschriebene Rolle zur Hand, löste das Band, das sie zusammenhielt und seine Stimme dröhnte durch den Saal als er die Punkte auf dem Schriftstück abarbeitete.
    „ Silagur, Höchster von Lorent. Ich frage dich im Namen aller hier Anwesenden und unter dem Zeichen des blauen Mondes, habt ihr gefunden was verschollen?“
    Ein kräftig gebauter Mann in einer Robe, die an Stattlichkeit seinem Erscheinungsbild in Nichts nachstand, erhob sich und antwortete: „Ich, Silagur Westendor, Höchster von Lorent, sage aus. Es wurde nicht gefunden was verschollen. Nicht von mir und nicht von meinem Gefolge. Der mir Nächste, der Sternendeuter Sam Guldra ist mein Zeuge.“ und er setzte sich wieder.
    „ Konfes, Höchster von Shiebe. Ich frage dich im Namen aller hier Anwesenden und unter dem Zeichen des blauen

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