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Die Aufsteigerin

Titel: Die Aufsteigerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Cole
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lächelte sie und entblößte dabei schiefe Zähne.
    »Brauchst du nicht zu haben. Ich pass auf dich auf.«
    Sie klopfte an die Tür von Mr. Hodges, öffnete sie und schob dann Cathy in den Raum. »Miss Connor für Sie, Mr. Hodges.«
    Der Mann musterte sie kurz und sagte: »Sie dürfen dann gehen, Brown.«
    Miss Brown drehte sich um und sagte im Hinausgehen: »Ich bleibe hier draußen, Sir, und bin jederzeit bereit, das Mädchen wieder aufs Zimmer zu bringen, wenn Sie fertig sind.«
    Cathy beobachtete, wie er die Augen schloss und zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorstieß: »Ich läute, wenn ich Sie brauche. Haben Sie vielen Dank.«
    Miss Brown drehte sich um und sprach ihn mit bedeutungsvoller Miene und großem Nachdruck direkt an. »Es steht in den Statuten: ›Ich habe vor der Tür zu warten und die einzelnen
Mädchen in ihr jeweiliges Zimmer zurückzubringen, nachdem ein Treffen mit einem Angehörigen des Personals vorüber ist oder ein außerplanmäßiges Erscheinen vor dem Personal stattgefunden hat.‹ Das dient Ihrem Schutz, Sir, ebenso wie dem des Kindes.« Sie betonte das letzte Wort, und Cathy spürte deutlich die Spannung zwischen den beiden Erwachsenen.
    »Miss Brown.« Mr. Hodges sprach energisch und mit drohendem Unterton. »Ich muss mit dem Kind reden, um es einschätzen zu können.«
    Miss Brown lächelte. »Sie sollte gar nicht hier sein, Sir. Solange die amtlichen Dokumente nicht vorliegen, habe ich zusammen mit Miss Jones die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Regeln eingehalten werden. Schließlich würden Sie doch bestimmt nicht wollen, dass Sie in Misskredit geraten, nur weil ein Kind irgendwas gesagt hat.«
    Sie lächelte ihnen beiden zu. »Ich warte gleich hier draußen. Einfach rufen, und ich bin da.«
    Cathy wusste, dass diese letzten Worte genauso ihr galten wie Mr. Hodges, und das gab ihr Mut. Sie hatte in dieser Hölle Freunde und Verbündete, und diese Gewissheit war tröstlich.
    Die Frau schloss die Tür sanft hinter sich.
    Cathy hielt die Klinge fest in der Hand, als sie den Mann betrachtete, der hinter dem überladenen Schreibtisch saß.
    Er lächelte. Ein lüsternes Lächeln. Cathy kannte dieses Lächeln von den Gesichtern so mancher Männer, die ihre Mutter mit nach Hause gebracht hatte. Ihr signalisierte es nur Probleme, und sie erwiderte sein Lächeln nicht. Stattdessen schaute sie auf einen Punkt über dem Kopf des Mannes und wartete darauf, dass er etwas sagte.
    Hodges schwieg, sich an ihrer Angst weidend. Er taxierte sie von Kopf bis Fuß, und als er sich aus seinem Stuhl hochstemmte, zuckte Cathy zusammen.
    Er grinste. »Nur keine Angst. Ich werde dir nichts tun, mein Kleines. Ich muss dir nur ein paar Fragen stellen.«

    Die Klinge brannte ihr in der Hand. Er kam langsam und bedächtig näher, und sie atmete schneller. Ihr Mund war trocken, und das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Sie wich einen Schritt zurück.
    Mit finsterem Gesicht stand Hodges vor ihr, und allein schon seine Körpergröße schüchterte sie ein. Sie konnte seinen sauren Atem riechen, und sein beißender Körpergeruch stieg ihr ebenfalls in die Nase.
    Anders als bei den Begegnungen mit den Freunden ihrer Mutter, bei denen sie schreiend aus der Wohnung hätte rennen können, gab es hier kein Entrinnen. Sie wusste, dass sie ohne Miss Brown draußen vor der Tür in einer üblen Lage wäre. Der Mann hätte tun können, was ihm gefiel und so oft es ihm gefiel. Nichts hätte ihn daran hindern können.
    »Bleib ganz ruhig, Mädchen. Ich habe nicht die Absicht, dir durch mein ganzes Büro hinterherzulaufen.«
    Als sich seine Hand auf ihre Schulter legte, wimmerte sie. Das gefiel dem Mann sehr. Ja, er liebte es. Die Angst eines Kindes war ein wichtiger Teil seines Lustgewinns, und er lächelte sie nett und freundlich an.
    »Setz dich, Mädchen.« Er deutete auf einen Stuhl, und Cathy stolperte darauf zu. Sie war froh, sich setzen zu können, bevor ihr die Beine wegknickten.
    Nachdem er auf der anderen Seite des Schreibtisches wieder Platz genommen hatte, musterte er sie ausgiebig. »Weißt du, warum du hier bist?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich sollte gar nicht hier sein. Ich hab nichts getan. Meine Mutter hat die Schuld auf sich genommen.«
    Cathy war ganz klar, was sie sagen musste, und mit jedem Wort wurde ihre Stimme kräftiger und klarer.
    Mr. Hodges runzelte die Stirn, war sich unsicher, was sie meinte. »Sag das bitte nochmal.«
    Cathy wurde lauter: »Ich hab gesagt, meine Mutter hat die
Schuld auf

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