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Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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nicht, jedenfalls war sie weg. Und das konnte nichts Gutes bedeuten.
    »Thomas?«, fragte Chuck und tippte ihm an den Oberarm.
    »Ja?« Thomas fühlte sich ziemlich benommen.
    »Was hast du gerade mit ›kaputt‹ gemeint?«, wiederholte Chuck.
    Thomas hatte das Gefühl, erst einmal gründlich über alles nachdenken zu müssen. »Ach, ich weiß auch nicht. Es muss eine Menge geben, was wir einfach nicht verstehen. Eins ist jedenfalls klar: Man kann nicht einfach die Sonne vom Himmel verschwinden lassen. Außerdem gibt es ja immer noch Licht, zwar schwach, aber wir sehen ja was. Wo kommt das her?«
    Chuck riss die Augen auf, als wäre ihm gerade das tiefste Geheimnis des Universums klar geworden. »Genau, wo kommt das her? Was geht hier vor sich, Thomas?«
    Thomas streckte den Arm aus und drückte dem Jüngeren die Schulter, auch wenn er sich komisch dabei fühlte. »Ich hab keine Ahnung, Chuck. Keinen Schimmer. Aber Newt und Alby werden der Sache bestimmt auf den Grund gehen.«
    »Thomas!« Minho kam auf sie zugerannt. »Dein Plauderstündchen mit Chucky ist vorbei, wir müssen los! Wir sind schon viel zu spät dran.«
    Das hatte Thomas nicht erwartet. Irgendwie hatte er gedacht, dass der tote Himmel alle normalen Pläne über Bord warf.
    »Ihr wollt trotzdem ins Labyrinth?«, fragte Chuck ebenfalls überrascht. Thomas war froh, dass der Kleine die Frage für ihn gestellt hatte.
    »Na klar, du Strunk«, antwortete Minho. »Musst du nicht schwappen gehen?« Er sah zwischen Chuck und Thomas hin und her. »Die neue Situation gibt uns, wenn überhaupt, nur noch mehr Grund rauszugehen. Wenn die Sonne wirklich verschwunden ist, dann fallen auch die Pflanzen und Tiere ziemlich bald tot um. Alle sind total verzweifelt.«
    Der letzte Satz traf Thomas direkt ins Herz. Trotz all seiner Ideen – allem, was er Minho vorgeschlagen hatte – wollte er nicht, dass alles anders wurde als in den vergangenen zwei Jahren. Eine Mischung aus Aufregung und Grauen überkam ihn, als ihm klar wurde, was Minho gesagt hatte. »Du meinst, dass wir die Nacht im Labyrinth verbringen werden? Die Wände gründlicher untersuchen?«
    Minho schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht. Aber vielleicht bald.« Er sah hoch zum Himmel. »Was für ein Erwachen, Mann. Na komm, wir gehen.«
    Thomas war schweigsam, während Minho und er die Ausrüstung zusammenpackten und hastig frühstückten. All seine Gedanken kreisten um den grauen Himmel und um das, was Teresa – er vermutete zumindest, dass es das Mädchen gewesen war – in seinem Kopf gesagt hatte.
    Was hatte sie mit »dem Ende« gemeint? Thomas hatte das starke Gefühl, dass er es jemandem sagen sollte.
    Aber er wusste nicht, was es bedeutete, und er wollte nicht, dass sie wussten, dass er eine Mädchenstimme in seinem Kopf hörte. Dann würden sie endgültig denken, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, und ihn womöglich einsperren – und diesmal richtig lange.
    Nach vielem Hin-und-her-Überlegen entschied er sich den Mund zu halten und ging mit Minho laufen: sein zweiter Trainingstag, diesmal unter einem farblos drückenden Himmel.
    Sie sahen den Griewer, noch bevor sie am Tor angelangt waren, das von Abschnitt acht zu Abschnitt eins führte.
    Minho lief einen oder zwei Meter vor Thomas. Er war gerade nach rechts um die Ecke gebogen und blieb so unvermittelt stehen, dass seine Füße noch weiterrutschten. Er sprang zurück, packte Thomas am T-Shirt und drückte ihn gegen die Wand.
    »Psst!«, flüsterte Minho. »Da vorn ist ein verdammter Griewer.«
    Thomas riss fragend die Augen auf und merkte, wie sein Herz schneller schlug, obwohl es auch vorher schon kräftig gepumpt hatte.
    Minho nickte nur und legte den Finger an die Lippen. Er ließ Thomas’ Hemd los und schlich zu der Ecke, hinter der er den Griewer gesehen hatte. Sehr langsam streckte er den Kopf vor. Thomas hätte am liebsten aufgeschrien, er solle vorsichtig sein.
    Minho zog den Kopf schnell zurück und drehte sich zu Thomas um. Er flüsterte: »Er hockt einfach nur da – fast wie der Tote, den ich neulich gefunden habe.«
    »Was sollen wir tun?«, fragte Thomas so leise wie möglich. Er versuchte die aufkommende Panik zu unterdrücken. »Kommt er auf uns zu?«
    »Nein, du Idiot – ich habe doch gesagt, er hockt nur da.«
    »Ja und?« Thomas hob fragend die Hände. »Was machen wir jetzt?« In direkter Nähe zu einem Griewer herumzustehen schien ihm keine gute Idee.
    Minho dachte ein paar Sekunden lang nach, bevor er

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