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Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Gesichter voller Dreck. Doch bei näherem Hinsehen wurde klar, dass sie zumindest nicht sichtbar entstellt waren und ihren Augen eine gewisse Intelligenz abzulesen war. Cranks, ja, aber nicht total hinüber.
    »Hallo, ihr Süßen«, sagte die Frau. Sie trug ihre langen roten Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihr T-Shirt war so tief ausgeschnitten, dass Thomas sich zwingen musste, ihr nicht auf die Brüste zu starren. »Wollt ihr mit uns zusammen feiern? Superparty. Tanzen. Jede Menge Liebe, jede Menge Schnaps.«
    Ihre Stimme hatte etwas Aggressives an sich, das Thomas nervös machte. Er wusste nicht, was es zu bedeuten hatte, aber es handelte sich auf keinen Fall um eine freundlich gemeinte Einladung. Die Frau machte sich anscheinend über sie lustig.
    »Ähm, nein danke«, sagte Thomas. »Wir, äh, wir haben nur –«
    Brenda unterbrach ihn. »Wir sind nur auf der Suche nach unseren Freunden. Wir sind neu hier und kennen uns nicht so gut aus.«
    »Na dann. Herzlichen willkommen im Crankland, im tollen Freizeitpark von ANGST!« Einer der beiden Männer hatte gesprochen, es war ein großer, hässlicher Typ mit fettigen Haaren. »Keine Bange, die meisten da unten« – er machte eine Kopfbewegung in Richtung der Treppe – »sind schlimmstenfalls halb hinüber. Man kriegt vielleicht mal einen Ellbogen ins Gesicht oder einen Tritt in die Klöten. Aber fressen wird euch schon keiner.«
    »Klöten?«, wiederholte Brenda. »Wie meinen?«
    Der Mann zeigte auf Thomas. »Ich habe mit deinem netten Kumpel da geredet. Für dich kann’s natürlich ein bisschen schlechter ausgehen, wenn du nicht in unserer Nähe bleibst. Als hübsche Frau und so.«
    Dieses Gespräch war zum Kotzen. »Das klingt ja nach einer tollen Party«, sagte Thomas. »Leider müssen wir los. Unsere Freunde suchen. Vielleicht sind wir ja bald wieder in der Gegend.«
    Der andere Mann trat vor. Er war kleiner, aber einigermaßen gut aussehend, mit kurz geschnittenen blonden Haaren. »Ihr seid doch noch richtige Kinder. Wird Zeit, dass ihr mal das richtige Leben kennenlernt. Euch mal ordentlich amüsiert. Wir laden euch hiermit offiziell zum Feiern ein.« Er sprach jedes Wort des letzten Satzes überdeutlich und ohne jeglichen Anflug von Freundlichkeit aus.
    »Das ist nett, aber nein danke«, sagte Brenda.
    Blondie zog eine Pistole aus der Tasche seiner langen Jacke. Es war eine alte silberne Knarre, die schmutzig und dunkel angelaufen war. Trotzdem sah sie wie die tödlichste Waffe aus, die Thomas je unter die Augen gekommen war.
    »Du scheinst mich nicht richtig verstanden zu haben«, sagte der Mann. »Ihr seid auf unsere Party eingeladen. So etwas lehnt man nicht ab.«
    Groß und Hässlich zog ein Messer heraus. Madam Pferdeschwanz zückte einen Schraubenzieher, an dessen Spitze etwas Schwarzes klebte, das trockenes Blut sein musste.
    »Und, was sagt ihr?«, fragte Blondie. »Kommt ihr jetzt mit auf unsere Party?«
    Thomas sah Brenda hilfesuchend an, aber ihr Blick war auf den kleinen Blonden gerichtet, und ihr war anzusehen, dass sie gleich mit etwas sehr Dummem rausplatzen würde.
    »Okay«, fuhr Thomas schnell dazwischen. »Wir kommen mit, kein Problem.«
    Brenda fuhr herum. »Was?«
    »Er hat eine Knarre. Der andere ein Messer. Und sie hat verdammt noch mal einen Schraubenzieher! Ich habe keine Lust, mir ein Auge in den Schädel rammen zu lassen.«
    »Scheint, als wäre dein Schatzi nicht auf den Kopf gefallen«, sagte Blondie zu Brenda. »Na komm, wir gehen uns amüsieren.« Grinsend zeigte er mit der Pistole auf die Treppe. »Schönheit vor Alter.«
    Brenda war offensichtlich stocksauer, aber ihr war klar, dass sie keine andere Wahl hatten. »Na, danke.«
    Blondie grinste wieder; bei einer Schlange hätte der Gesichtsausdruck wahrscheinlich natürlich ausgesehen. »So ist’s brav. Immer schön locker, keiner tut euch was.«
    »Genau, euch passiert nichts«, fügte Groß und Hässlich hinzu. »Falls ihr keine Probleme macht und euch nicht aufführt wie nervende Gören. Ich versprech’s euch: Wenn die Party vorbei ist, dann wollt ihr garantiert bei unserer Gruppe mitmachen.«
    Thomas versuchte, die aufsteigende Panik niederzukämpfen. »Lasst uns einfach gehen«, sagte er zu Blondie.
    »Nach euch.« Der Mann zeigte wieder mit der Pistole auf die Treppe.
    Thomas nahm Brendas Hand und zog sie an sich. »Na komm, Schatzi, wir machen Party.« Er sagte das, so sarkastisch er konnte. »Wir werden uns bestimmt super amüsieren!«
    »Sind sie

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