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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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Filteranlagen. Ich habe mir die Wände genau angesehen und ein
paar Stellen gefunden, an denen vielleicht einmal solche Einrichtungen befestigt waren.«
»Und Sie haben nichts gesagt?«, fragte Colvin drohend.
»Vielleicht hat er es für unwichtig gehalten, dass jemand uns den Gefallen getan hat, das Zeug
aus dem Weg zu räumen«, warf Pittman ein.
»Warum sollte es wichtig sein?«, entgegnete Bernhard. »Ich habe Ihnen doch schon erklärt, dass
ich nie hier unten gewesen bin. So gesehen wäre es auch möglich, dass diese Geräte schon vor
Kriegsende entfernt wurden.«
Colvin schnaubte, um zu zeigen, was er von dieser Erklärung hielt.
»Schon gut, machen Sie halblang«, beruhigte ihn Lathe. »Bernhard hat uns nie versprochen, uns an
der Hand zu nehmen und uns unterwegs die Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Es ist unsere Sache, die
Augen offen zu halten.«
Die Gruppe ging schweigend weiter. Weil Caine jetzt darauf achtete, entdeckte er weitere
Halterungen für Filter. Durch Hitze verzogene Metallringe, die den gesamten Umfang des Tunnels
umschlossen. »Es sieht aus, als wären sie mit einem Schweißbrenner herausgeschnitten worden«,
murmelte er vor sich hin.
Hawking hatte ihn gehört und wandte den Kopf.
»Und beachten Sie, dass sie den ganzen Filter herausgenommen haben; sie haben nicht einfach ein
Loch hineingeschnitten, um durchzukommen. Vielleicht ist es ein Hinweis darauf, dass
Altmetallsammler am Werk waren, die das Zeug nach Denver geschafft haben.«
Warum haben sie dann nicht den Laser und die Flechette-Gewehre vom Eingang
mitgenommen?, dachte Caine, schwieg aber. Den anderen war der Widerspruch bestimmt auch
aufgefallen.
Nach einem Marsch von beinahe einer Stunde erreichten sie endlich eine dreißig Meter hohe Höhle,
in der ein Dutzend Tunnels zusammentrafen und sich vereinten. Zehn Meter nach dem Beginn der
Höhle stießen sie auf die erste passive Verteidigungsanlage der Stufe zwei.
Das heißt: auf das, was von ihr übrig war.
»Panzermetall Klasse vier«, murmelte Hawking, als er die Kanten des mannsgroßen Lochs musterte,
das in das einen halben Meter dicke Schott geschnitten worden war. Jenseits des Lochs lag der
fehlende Teil verzogen und geschwärzt am Rand des Tunnels.
»Das Härteste, was es gibt. Es war ihnen wirklich ernst damit, dass sie hineinwollten.«
»Sie waren auch ein wenig verrückt«, bemerkte Alamzad und betrachtete ebenfalls die Kante des
Lochs. »Alle fünf Zentimeter befindet sich eine Gasblase.«
»Wozu soll die gut sein?«, fragte Pittman. »Giftgas unter Druck?«
»Oder brennbares Material, um den Mann mit dem Schneidbrenner in Brand zu stecken«, bemerkte
Hawking. »Das ist ein Hinweis darauf, dass sie gewusst haben, was sie tun.«
»Oder dass sie über genügend Männer mit Schneidbrennern verfügten«, ergänzte Lathe. »Was gibt es
noch für Abwehranlagen in diesem Abschnitt, Bernhard?«
»Zwei weitere Schotts«, antwortete Bernhard automatisch und spähte an dem Hindernis vorbei in die
Dunkelheit, die den Rest des großen Raumes verhüllte. »Ich nehme mal an, dass sie ebenfalls
verschwunden sind.«
Lathe überlegte und wandte sich dann an Hawking. »Wenn Sie über den Daumen peilen - wie lange mag
es gedauert haben, bis sie durch drei solche Schotts durch waren?«
»Mit der richtigen Ausrüstung etwa ein bis zwei Monate. Ohne sie mindestens ein Jahr.«
»War das womöglich der Grund für das kleine Schallgerät im Schacht?«, fragte Skyler. »Vielleicht
sollte es ihnen Rückendeckung geben, während sie arbeiteten.«
»Klingt plausibel«, gab Hawking zu. »Aber Sie haben doch gesagt, Bernhard, dass Stufe drei
vollkommen unpassierbar ist.«
»Sie sollte es jedenfalls sein«, antwortete Bernhard. »Aber ich hätte nie angenommen... wer immer
es war, er hat bestimmt auch die erforderliche Geduld für Stufe drei besessen.«
»Ach, kommen Sie schon, Bernhard, hören Sie auf, den Ahnungslosen zu spielen!«, sagte Jensen.
»Sie wissen, wer es getan hat, wir wissen, wer es getan hat, also machen wir endlich Schluss mit
der Geheimniskrämerei!«
Einen Augenblick lang glaubte Caine, dass Bernhard den Anschein bis zum Schluss wahren
würde.
Doch er gab auf. »Seit wann wissen Sie es?«
»Wir wissen es, seit wir zum Belüftungstunnel gelangt sind«, antwortete Lathe. »Vermutet
haben wir es schon viel länger. Schließlich hat jeder, mit dem wir gesprochen haben, gesagt, dass
die Leute von der Fackel spurlos verschwunden sind - sie konnten nirgends anders

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