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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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einfallen zu lassen.«
»Vergessen Sie aber nicht, dass dieser kluge Einfall unser Projekt Weihnachten nicht stören
darf«, bemerkte der General.
»Verdammt«, murmelte Lathe. Das Projekt Weihnachten befand sich schon so lange in Ausarbeitung,
dass ihm der offensichtliche Zusammenhang nicht sofort aufgefallen war. »Dadurch wird natürlich
alles komplizierter«, gab er zu. »Obwohl es sich vielleicht gar zu unserem Vorteil auswirken
könnte. Wir müssen nur dafür sorgen, dass Weihnachten glatt über die Bühne geht.«
»Wir haben schon Schwierigkeiten mit geringeren Fehlergrenzen durchgezogen - und wie Sie gesagt
haben, bleiben uns noch fünf Tage. Also machen wir uns an die Arbeit.«

3
    Eines der größten Probleme, vor dem Lepkowski und die Blackcollars von Plinry mit ihrem ein
Jahr alten Shuttle für Geschäftsleute gestanden hatten, waren die Sicherheitsmaßnahmen gewesen,
während sich Zivilisten an Bord des neuen Raumschiffes befanden.
Es war ein schwerwiegendes Problem, denn solange der Sicherheitsdienst
Loyalitätskonditionierungen durchführte, war es Saboteuren möglich, selbst durch die strengsten
Kontrollen durchzuschlüpfen. Sie hatten die Gefahr schließlich dadurch auf ein Minimum reduziert,
indem man einen Teil der Novak ausschließlich für zivile Passagiere abriegelte.
Das klang für die meisten Menschen sehr beengt, weil die meisten Menschen keine Vorstellung von
der wirklichen Größe der Novak besaßen.
Caines vier Teamkameraden wussten es genauso wenig, denn sie erwarteten, dass sie auf einen
besonderen Abschnitt des Schiffes beschränkt sein und keinen Kontakt zu der Mannschaft und den
übrigen Passagieren haben würden, die alle nichts von ihrer Anwesenheit wussten. Caine hatte
belustigt beobachtet, wie ihnen aufging, was ein kleiner, abgeschlossener Teil wirklich
bedeutete. Nach den engen Wohnungen im zivilen Teil Capstones, in denen beinahe jeder von ihnen
aufgewachsen war, und dem noch engeren Quartier in der Hamner Lodge wirkte die Novak beinahe wie ein Urlaub in einem Luxushotel.
Ein Urlaub, der drei Tage vor der Landung auf der Erde mit dem Eintreffen von Lepkowski vorbei
war.
Er wollte ihnen letzte Anweisungen erteilen.
»Das Shuttle wird von Westen her in diesen Sektor hereinkommen.« Der General zeigte ihnen auf der
Detailkarte, die er ihnen mitgebracht hatte, die Flugbahn über den Rockies. »Ihre
Abstiegsbehälter werden hier, ungefähr fünfundzwanzig Kilometer vom Rand der Berge und der
Zivilisation entfernt, ausgeklinkt werden.«
»Sieht ein bisschen weit aus«, meinte Stef Braune zweifelnd.
»Wir haben auf Argent dreißig Kilometer zurückgelegt«, erklärte Caine. »Noch dazu ohne
Rückenwind.«
»Das sind aber richtige Berge«, wandte Doon Colvin ein, »und das bedeutet starke und oft
gefährliche Luftströmungen, gegen die wir ankämpfen müssen.«
»Wie gefährlich?«, fragte Caine. Im Gegensatz zu allen anderen einschließlich Caines besaß Colvin
sehr viel private Erfahrung mit Hängegleitern.
Colvin zuckte die Achseln. »Das hängt von den Bergen und dem gerade herrschenden Wetter ab. Es
könnte von einer relativ geringfügigen Störung bis zu einer plötzlichen Katastrophe
reichen.«
Lepkowski und Caine blickten einander an.
»Können Sie näher beim Stadtgebiet aussteigen?«, fragte der General.
Caine schüttelte den Kopf. »Auf dem Radar des Sicherheitsdienstes wird man ohnehin einen zu
großen Teil unseres Weges verfolgen können. Ich möchte mich hier und hier, auf der Denver
abgewandten Seite der Berge, befinden, wenn wir herumschwenken und dann dieser Straße folgen. Wir
müssen ihren ersten Gegenzug in die falsche Richtung lenken, damit wir in Denver untertauchen
können, bevor sie ihren Fehler erkennen.«
Alamzad räusperte sich. »Ich will nicht drängen, Caine, aber weil wir jetzt alle beisammen sind -
können Sie nicht Ihrem Herzen einen Stoß geben und uns verraten, was wir unternehmen werden,
sobald wir dort sind?«
Caine spürte, dass Lepkowski ihn beobachtete.
»Es tut mir leid.« Während er sprach, sah er die Männer seines Teams der Reihe nach an. »Aber
diese Mission ist zu wichtig, als dass ich auch nur das geringste Risiko eingehen könnte. Das
heißt nicht, dass ich Ihnen nicht vertraue, aber es besteht immer die Möglichkeit, dass der
Sicherheitsdienst einen von Ihnen schnappt, und mit der richtigen Art von Druck kann sogar eine
Psychor-Konditionierung gebrochen werden.«
Es gefiel keinem der vier, das konnte

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