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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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nochmals um. »Soviel ich weiß, brechen Sie in einigen Tagen auf. Welchen Teil
der Erde haben Sie sich als Ziel ausgesucht?«
»Die Antarktis«, erwiderte Caine. »Genauer gesagt das Hollick-Kenyon-Plateau. Aber wenn Sie sich
mit uns nur unterhalten wollten, hätten wir das auch in der Lodge erledigen können.«
»Das stimmt, aber es gibt andere Dinge, die wir dort nicht erledigen können. Zum Beispiel neue
Fotos von Ihnen, Fingerabdrücke, Netzhautmuster - für unsere Unterlagen.«
»Und für den Export?«
Galways Lippen verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. »Die Ryqril interessieren sich sehr für
Sie, Caine - für Sie alle«, fügte er hinzu und sah Pittman an. »Sie möchten einfach gern wissen,
welche Fortschritte Sie machen.«
Caine antwortete nicht.
Die fünf Rekruten wurden nacheinander in das Verhörzimmer gebracht. Ragusin fotografierte sie und
verewigte ihre Fingerabdrücke und Netzhautmuster, während Galway unaufhörlich Fragen
stellte.
Dabei handelte es sich größtenteils um einen Monolog, und Galway war bei Caine und drei seiner
Teamkollegen darauf gefasst gewesen. Wenn man die richtige Stressanalyse anwandte, konnten sogar
die Antworten auf harmlose Fragen gelegentlich wertvolle Hinweise enthalten, und deshalb war es
üblich, dass sich die Verhörten so wenig wie möglich um den Verhörenden kümmerten. Das wusste
Caine, und Galway wusste, dass er es wusste, und deshalb war das Ganze Zeitverschwendung, wenn
Galway nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass das fünfte Gespräch etwas anders verlaufen
würde.
Er wurde nicht enttäuscht.
»Sie reisen ebenfalls in fünf Tagen mit der Novak ab, nicht wahr?« Woody Pittman saß mit
zusammengepressten Lippen vor dem Netzhautscanner und nickte nur. Die Geste sagte mehr über seine
Gefühle aus als Worte, und Galway empfand etwas wie Mitleid mit dem Jungen. Aber der Präfekt
musste seine Aufgabe erfüllen, und seine persönliche Einstellung zu allem, was die Ryqril Pittman
angetan hatten, durfte ihn nicht daran hindern. »Sie fliegen zur Erde - haben Sie eine Ahnung,
wohin?«
»Nach Nordamerika. Wir werden das Shuttle nach Denver nehmen, aber Caine sagt, dass wir
abspringen werden, bevor es landet.«
Galway rief auf dem im Raum vorhandenen Monitor eine Karte des Gebiets ab und überflog sie
rasch.
Es war sinnlos; in der Gegend von Denver gab es viel zu viele Objekte, die für einen Saboteur
oder einen Spion interessant sein konnten. »Haben Sie eine Ahnung, ob das Ziel Ihrer Mission in
diesem Gebiet liegt?«, fragte er. »Oder wäre es möglich, dass Sie nur so lange dort bleiben, bis
Sie sich Papiere verschafft haben, und dann etwaige Verfolger loswerden?«
Pittman schüttelte den Kopf. »Caine hat uns nichts gesagt, überhaupt nichts; Sie können also
aufhören, die Frage immer neu zu formulieren. Er nimmt Lathes Vorträge über Geheimhaltung sehr
ernst.«
Galway seufzte. »Irgendwie überrascht mich das nicht.« Er überlegte kurz und sah dabei zu, wie
ein Foto und dann sicherheitshalber auch noch ein Schichtfoto von Pittmans Gesicht gemacht
wurden.
»Hat Caine besondere Ausrüstungsgegenstände erwähnt? Oder haben Sie eine unübliche Ausbildung
erhalten?«
Pittman schüttelte wieder den Kopf. »Erst wenn wir auf der Erde sind, kann ich Ihnen etwas Neues
berichten. Und vielleicht nicht einmal dann.«
»Also gut.« Galway gab auf. Es war unwahrscheinlich, dass Pittman ihm etwas verschwieg - obwohl
der Junge nicht loyalitätskonditioniert war und Galway deshalb seiner Sache nie hundertprozentig
sicher sein konnte. »Ich werde im Büro des Sicherheitsdienstes von Denver einen Kontaktmann für
Sie bereitstellen - wenn Sie anrufen, verwenden Sie den Codenamen Postern, um sich zu
identifizieren.«
Pittman nickte und stand auf. »Noch etwas?«
»Im Augenblick nicht. Viel Glück!«
Als der Junge den Raum verließ, verzog sich sein Gesicht zu einem sardonischen Lächeln. Bevor die
Tür zuging, sah Galway noch, wie sich der Wächter Pittman anschloss. Er seufzte und schaltete die
Gegensprechanlage ein. »Begleiten Sie die Blackcollarrekruten aus der Nabe hinaus.«
»Caine will zu der Lodge zurückgebracht werden.«
»Teilen Sie ihm mit, dass er selbst zusehen muss, wie er hinkommt. Wir betreiben kein
Fuhrunternehmen.«
»Ja, Sir.«
Galway schaltete die Anlage ab und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Karte von Denver
zu.
Ragusin trat zu ihm und blickte ihm über die Schulter. »Fällt Ihnen irgendetwas auf?«, fragte

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