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Die Backlash-Mission

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sich inzwischen auf die Knie aufgerichtet und drückte die Hand auf den Magen. »Setzen
Sie sich!«, befahl ihm Caine. »Das nächste Mal ist der Schmerz ärger.«
»Sie meinen, wenn Sie das nächste Mal beschließen, ihn zu verprügeln«, knurrte Lindsay.
Caine wandte sich ihr zu. »Er hat es sich selbst zuzuschreiben.«
»Kommen Sie mir nicht damit!«, fuhr sie ihn an. »Sie waren darauf vorbereitet - Sie haben
gewusst, dass er es versuchen würde.«
»Na und?«, mischte sich Alamzad jetzt ein. »Wir haben ihn nicht gebeten, sich wie ein Idiot
aufzuführen.«
Lindsay ließ Caine nicht aus den Augen. »Sie hätten ihn fesseln können. Oder auch warnen, bevor
er überhaupt etwas unternahm.«
Er hätte es trotzdem versucht. Die Antwort lag Caine auf der Zunge, aber er schluckte sie
hinunter, als er Lindsays verächtlichen Gesichtsausdruck bemerkte. Seine Entscheidung war richtig
gewesen, aber davon würde er sie nie überzeugen können.
Eine Zeitlang hatte er das Gefühl gehabt, dass er sie langsam auf seine Seite herüberzog. Sie
hatte beinahe geglaubt, dass er und sein Team anders waren, aber innerhalb von fünf Sekunden
hatte er diesen Vertrauensvorschuss verspielt. Eine potenzielle Verbündete war wieder zum Feind
geworden.
Er wartete, bis Dupre wieder bei den anderen saß, dann holte er die Wassergläser und trug sie in
die Küche zurück. Er zog seine Flexarmorhandschuhe an, um seine Hände zu schützen, und begann,
Pittmans shuriken vorsichtig aus der Wand zu lösen.
Wenn er Glück hatte, würde er es fertigbringen, ohne dabei noch mehr Porzellan zu
zerschlagen.

Manx Regers Besitz lag am Ende der langen Straße, die vom Highway zu den baumbestandenen Hügeln
führte, die einen Teil der westlichen Grenze von Denver bildeten. Zu beiden Seiten der Straße
lagen große Häuser auf großen Grundstücken - ein Spießrutenlauf, der keineswegs so harmlos war,
wie er aussah. Während Lathe und Jensen die Straße in ihrem entliehenen Abschleppwagen
entlangfuhren, bemerkten sie mindestens zweimal Beobachter an den Fenstern - die ziemlich sicher
auf Regers Lohnliste standen. Vermutlich besaßen sie auch Waffen, und falls etwas schiefging,
musste man diese Straße als Fluchtweg wohl ausschließen.
Der Besitz selbst war von einem dekorativen Zaun umgeben: hoch, offensichtlich unter Strom
stehend und im Licht des frühen Morgens ungeheuer beeindruckend. Wahrscheinlich war der Zaun auch
sehr nützlich, wenn es darum ging, Kaninchen von dem Grundstück fernzuhalten. Während Lathe vor
dem Tor hielt, schüttelte er verständnislos den Kopf. Reger hatte vermutlich in dem Wäldchen
innerhalb des Zauns Bewegungssensoren und Laserscanner verteilt, aber der Zaun selbst war
jämmerlich.
Genau wie die beiden Männer, die neben dem Zaun aus ihrer Deckung kamen und sich den beiden
Neuankömmlingen in den Weg stellten. Sie waren vollkommen ungedeckt, und ihre Mäntel verbargen
die Maschinenpistolen, die sie sich über die Schultern gehängt hatten, nur notdürftig. Lathe
hätte beide erledigen können, bevor sie dazu kamen, ihre Waffen zu ziehen. Sie gehörten zu den
entbehrlichen Kräften, die erforderlichenfalls geopfert wurden, und sie hatten verdammtes Glück,
weil Lathe im Augenblick nicht darauf aus war, sie zu opfern. Er fuhr mit der Hand über den
geliehenen gelben Overall, konzentrierte sich auf seine Rolle und wartete teilnahmslos, während
die Wächter auf den Lastwagen zugingen.
»Ja?«, fragte der erste, warf einen Blick auf den Wagen, der am Abschleppgerät des Lastwagens
hing, und trat an Lathes Fenster. Falls er erkannte, dass es sich um das Auto handelte, das Lathe
sich vor einigen Stunden angeeignet hatte, ließ er es sich zumindest nicht anmerken.
»Ich soll was abliefern.« Lathe zeigte mit dem Daumen nach hinten auf den Wagen. »Der Mann hat
gesagt, ich soll ihn und eine Nachricht hier abliefern.«
Der zweite Wächter hatte inzwischen den Wagen kurz gemustert. »Okay«, sagte sein Kollege. »Lassen
Sie ihn runter; wir fahren ihn hinein.«
Lathe nickte Jensen zu, der in einem ähnlichen Overall neben ihm saß, und dieser sprang hinaus
und verschwand nach hinten. »Ich habe auch eine Nachricht, die ich Mr. Reger überbringen soll.
Persönlich, hat er gesagt.«
»Ich nehme sie entgegen.«
»Er hat persönlich gesagt.« Lathe ließ nicht locker.
»Das ist mir scheißegal«, brummte der Wächter. »Um diese Zeit wecke ich Mr. Reger wegen einer
idiotischen Nachricht nicht.«
Lathe fuhr

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