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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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Allgemeinen die Situation.«
»So wie sie auch die Ryqril akzeptieren«, stimmte Skyler zu. »Kein Wunder, dass die Fackel nur
für die übergeschnappten Randgruppen interessant ist.«
Kanai kniff die Augen zusammen. »Die Fackel? - Haben Sie etwa mit der in Kontakt
gestanden?«
»Noch nicht. Aber wir haben Geschichten über sie gehört.«
Kanai entspannte sich wieder. »Ach so. Ich fürchte, dass es sich dabei um alte Geschichten
handelt. Die Fackel ist vor etwa fünf Jahren verschwunden. Einen Augenblick lang habe ich
geglaubt, dass sie wieder auferstanden ist.«
»Ist sie vernichtet worden?«
»Wenn das der Fall war, dann ist es bemerkenswert geschickt erledigt worden. Wir hatten
gelegentlich Kontakt mit diesen Leuten, und soweit wir wissen, waren sie einfach eines Tages
nicht mehr da.«
»Vorher haben Sie mit ihnen zusammengearbeitet?«, wollte Lathe wissen.
Kanai rückte sich in seinem Stuhl zurecht. »Nicht eigentlich gearbeitet. Wir haben ab und zu
Informationen ausgetauscht, aber für unseren Geschmack waren sie zu radikal.«
»Sie haben an altmodisches Zeugs geglaubt, zum Beispiel daran, dass man die Ryqril vernichten
sollte?«, fragte Skyler kalt.
Kanai wich Skylers Blick nicht aus, aber seine Kiefermuskeln verkrampften sich. »Ich weiß, was
Sie denken, aber Sie irren sich. Wir haben den Kampf nicht aufgegeben, wir wenden nur eine andere
Taktik an. Wenn der richtige Augenblick gekommen ist, werden wir zuschlagen.«
»Das höre ich gern«, meinte Lathe. »Denn der richtige Augenblick ist gekommen.«
»Und das bedeutet?«
»Das bedeutet, dass wir auf einer wichtigen Mission hier sind und Ihre Gruppe auffordern, uns zu
unterstützen.«
Kanai starrte ihn an - ein langer Blick voll widerstreitender Gefühle. »Darüber müssen Sie mit
unserem Doyen sprechen«, sagte er schließlich.
»Okay. Wo steckt er?«
Kanai lächelte unvermittelt. »Im Augenblick ist er unterwegs und sucht Sie. Ich bezweifle
allerdings, dass er bereit sein wird, so kurzfristig mit Ihnen zusammenzukommen.«
»Sie haben es getan.«
»Ich bin der Kontaktmann. Meine Aufgabe ist es, sichtbar zu sein und zur Verfügung zu stehen. Die
Übrigen können es sich nicht leisten, ihre Deckung zu verlassen.«
Lathe presste die Lippen zusammen, aber Kanai hatte recht: eine Guerillaeinheit konnte nur auf
diese Weise überleben. »Also gut. Wo und wann?«
»Morgen Abend um neun hier«, antwortete Kanai. »Entweder bringe ich ihn mit, oder ich bringe Sie
zu ihm.«
»In Ordnung.« Lathe erhob sich, und Skyler ebenfalls.
»Es wäre vorteilhaft, wenn ich ihm sagen könnte, was Sie von uns wollen«, bemerkte Kanai.
Lathe sah ihn an und überlegte. Kanai hatte damit nicht unrecht, aber der Comsquare hatte nicht
die Absicht, in einem solchen Lokal etwas Wichtiges zu sagen. Als er dann sprach, wählte er seine
Worte vorsichtig. »Zunächst brauche ich die Namen und den derzeitigen Wohnsitz hoher Militärs,
die während des Krieges in diesem Gebiet stationiert waren.«
Kanai räusperte sich. »Das ist kein leichter Auftrag. Die höchstrangigen noch hier lebenden
Leute, die ich kenne, sind Obersten.«
»Ein Oberst würde genügen. Tun Sie einfach, was Sie können.«
»Gut.« Kanai stand langsam auf. »Ich muss Ihnen gegenüber aufrichtig sein, Comsquare. Denver und
unsere Position in seiner Machtstruktur sind sehr stabil. Sie sind ein Eindringling, noch dazu
ein unbekannter, und es wird Leute geben, denen das mit Ihnen verbundene Risiko nicht
gefällt.«
»Wollen Sie damit sagen, dass Ihr Doyen uns verraten könnte?«, fragte Skyler.
»Selbstverständlich nicht. Aber er könnte sich weigern, Ihnen zu helfen.«
»Mit dieser Möglichkeit werden wir uns auseinandersetzen, wenn wir mit ihm sprechen«, erklärte
Lathe.
»Ja, Sir.« Kanai sah aus, als wolle er noch etwas sagen, aber dann nickte er nur. »Also morgen
Abend um neun. Gute Nacht.«
Lathe nickte ebenfalls und verließ die Loge. Skyler schloss sich ihm an. »Was denken Sie?«,
fragte er.
»Eingerostet, aber kooperationsbereit. Hoffen wir, dass sein Comsquare ebenfalls genug davon hat,
ein angeheuerter Schläger zu sein.«
Der kleine Mann und seine beiden Begleiter waren weit und breit nicht zu sehen, als die
Blackcollars den Vorraum betraten. Die Garderobenfrau war jedoch immer noch vorhanden und blickte
auf, als die beiden näher kamen. »Vor einiger Zeit ist Mr. Kanai hereingekommen«, berichtete
sie.
Lathe nickte. »Wir haben miteinander gesprochen.«
»Hoffentlich war es ein

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