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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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Was immer geschieht,
fällt ausschließlich auf Quinn zurück.
Leider gab es keine Garantie dafür, dass die Ryqril es auch so sehen würden. Und dann würde
Plinry leiden.
Zum Teufel mit dem Ganzen! Nein, er konnte Quinn nicht sich selbst überlassen, ganz
gleich, was auch passierte - aber zum Glück musste er das ja auch nicht tun. Sicherheitsmänner
durften das Shandygaff nicht betreten, in Ordnung, aber Galway galt in diesem
Dienststellenbereich nicht als Sicherheitsmann. Und als gewöhnlicher Bürger konnte er jedes Lokal
aufsuchen, auf das er Lust hatte.
Er blickte einen Augenblick lang durch das Fenster auf die unter ihm liegende Stadt. Ganz gleich,
ob er gesetzlich dazu berechtigt war oder nicht, es war vernünftiger, wenn er wartete, bis Quinn
nach Hause gegangen war, bevor er mit seinen Erkundigungen begann. Der General machte für
gewöhnlich nicht vor sieben Uhr Schluss und blieb manchmal sogar bis halb neun. Doch das machte
nichts aus - das Shandygaff hatte bis drei Uhr geöffnet.
Sein Fon summte, und er meldete sich.
»Jastrow, Sir - Ermittlungsabteilung«, stellte sich der Anrufer vor. »Wir haben etwas auf Ihre
Anfrage von gestern Abend. Es hat sich herausgestellt, dass in dem von Ihnen angegebenen Gebiet
doch jemand lebt: Ivas Trendor, der frühere Sicherheitspräfekt für Nordamerika, bevor das
Zentralbüro von hier nach Dallas verlegt wurde. Er besitzt oben ein autarkes Blockhaus mit sieben
Zimmern sowie etwa dreißig Hektar Land, das von einem alten Stacheldrahtzaun umgeben ist.
Anscheinend lebt er wie ein Einsiedler.«
»Ist er noch für den Sicherheitsdienst tätig?«
»Das glaube ich nicht, Sir.«
Galway nagte an seiner Unterlippe. »Wie lange war er beim Sicherheitsdienst?«
»Mindestens seit Kriegsende. Er wurde - warten Sie mal - 2440, also neun Jahre nach der
Ryqrilinvasion, zum Präfekten ernannt. Ging vor sechs Jahren, also 2455, in Pension.«
Ein pensionierter Sicherheitspräfekt, der vermutlich eine Menge über den Krieg und die Zeit
danach wusste. Postern hatte berichtet, dass Caine versuchte, Veteranenorganisationen ausfindig
zu machen. Zufall? »Hat dieser Trendor Wächter auf seinem Besitz?«
»Das weiß ich wirklich nicht, Sir. Ich kann es aber überprüfen und mich dann wieder mit Ihnen in
Verbindung setzen.«
»Tun Sie das! Ich bleibe mindestens bis zum frühen Abend hier.«
Er legte auf und murmelte einen Fluch vor sich hin. Caines gestriger Ausflug hatte unter
Umständen überhaupt nichts mit der Basis Aegis zu tun. Zumindest nicht direkt. Allerdings -
vielleicht war der ehemalige Präfekt Trendor nur eine Zwischenstufe auf dem Weg zum endgültigen
Ziel; im Augenblick war das Ganze jedenfalls so undurchsichtig, dass man kaum etwas erkennen
konnte.
So undurchsichtig, als würde Lathe persönlich die Operation leiten.
Galway holte tief Luft. Geduld, sagte er sich. Heute Abend würde er diesen Punkt endgültig
klären.
Inzwischen wäre es keine schlechte Idee, die Akten nach allem zu durchsuchen, was über die
örtlichen Blackcollars bekannt war. Wenn Quinn törichterweise darauf beharrte, sie zu
unterschätzen, musste Galway es ihm noch lange nicht nachmachen.

9
    Einige Minuten vor neun verließ Geoff Dupre seine Garage; er hatte die Scheinwerfer
eingeschaltet, die in den seit einer Stunde herrschenden Nebel zwei helle Kegel schnitten. Caine
wartete, bis Dupre einen Häuserblock entfernt war, dann nickte er Braune zu: »Fahren wir!«
»Okay.« Braune startete den Wagen und folgte Dupre.
Dieser machte es ihm nicht schwer. Sie fuhren nach Nordwesten, und Braune blieb ein bis zwei
Häuserblocks hinter ihm; er fiel weiter zurück, als der Verkehr schwächer wurde und an die Stelle
der Gebäude von Denver Bäume und Hügel traten. Caine achtete auf Hinweise darauf, ob der
Sicherheitsdienst den Wagen entdeckt hatte, bemerkte aber keine Anzeichen dafür.
Wenn es trotzdem der Fall sein sollte, war es vielleicht falsch gewesen, das Team zu teilen, vor
allem, wenn er und Braune es mit mehr Gegnern zu tun bekamen, als sie erwarteten. Doch wenn sie
alle fünf im gleichen Wagen erwischt wurden, war es eine Katastrophe; und es war immer noch
möglich, dass sie dem Sicherheitsdienst im Lauf des Abends in die Arme liefen. Dann war es schon
besser, wenn drei Angehörige des Teams dem direkten Zugriff der Gegner entzogen waren.
Das kleine Bürogebäude, vor dem Dupre schließlich parkte, lag zwischen zwei großen Hügeln, die es
vor dem eigentlichen Denver

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