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Die Backlash-Mission

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Katapultangriff der
vergangenen Nacht ein, und Quinn las ihn zweimal. Die Wahrscheinlichkeit, dass die verwendeten
Sprengstoffe die gleiche Stärke besaßen wie die am gleichen Abend in der Wassergewinnungsanlage
gestohlenen Sprengkapseln, betrug vierundneunzig Prozent; die Wahrscheinlichkeit, dass
Angestellte der Wasserstation an dem Diebstahl beteiligt waren, betrug weniger als fünfzehn
Prozent.
Zum Teufel mit den Wahrscheinlichkeiten!, dachte Quinn und schaltete sein InterKom ein.
»Ja, General?«, meldete sich sein Adjutant.
»Bringen Sie mir diesen Geoff Dupre zum Verhör hierher! Bringen Sie auch seine Frau und ihre
Hausgenossin - diese Karen Lindsay. Die Vernehmungsabteilung soll ein vollständiges Spektrum für
sie vorbereiten.«
»Ja, Sir. Wollen Sie, dass die Überwachung ihres Hauses eingestellt wird, sobald sie hier
sind?«
»Nein, Caine könnte vorbeischauen, und wenn er das tut, möchte ich, dass ihm jemand folgt.«
»Ja, Sir. - General, gerade kommt eine Nachricht von einer der Suchabteilungen herein.«
Quinn schaltete um. »Hier Quinn.«
»Abramson, Sir«, meldete sich eine sehr selbstzufriedene Stimme. »Wir haben ihn, General - wir
haben Caines gestohlenen Wagen; er ist auf der Rialto Avenue beim Block sechzehnhundert
geparkt.«
»Irgendein Hinweis auf Caine oder seine Männer?«
»Nein, Sir, aber wir haben uns Ihren Anweisungen gemäß so weit wie möglich außer Sichtweite
gehalten.«
»Bleiben Sie dabei - in fünf Minuten treffen die Verstärkungen bei Ihnen ein. Sie dürfen unter
gar keinen Umständen eingreifen oder einen von ihnen stellen, bevor wir das Netz nicht
geschlossen haben - verstehen Sie? Geben Sie diesen Befehl an alle Einheiten weiter, die sich
bereits in dem Gebiet befinden. Den Mann, der sie verscheucht, lasse ich bei lebendigem Leib
häuten.«
»Verstanden, General. Sie entkommen uns nicht.«
Darauf kannst du Gift nehmen! Quinn brach die Verbindung ab und wählte die Nummer der
taktischen Kommandostelle. Endlich hatten sie ihn. Spätestens bei Einbruch der Nacht würde sich
Caine in einer Zelle wiederfinden; und um Mitternacht, Psychor-Ausbildung oder nicht, würden sie
wissen, was er, zum Teufel, in Denver suchte.
Und es würde ein doppeltes Vergnügen sein, Galways Gesichtsausdruck zu beobachten, wenn er ihn zu
den Gefangenen führte.
Die taktische Kommandostelle meldete sich, und Quinn begann, Befehle zu erteilen.

12
    Es war beinahe drei Uhr nachmittags, und Lathe versuchte vergeblich, in seinen Karten eine
zweite Fluchtroute aus dem Shandygaff zu finden, als Jensen mit der Nachricht eintraf.
»Wo?«, fragte er, während Skyler und Mordecai zu ihnen traten.
»Auf der Rialto Avenue, beim Block sechzehnhundert, hat Reger gesagt. Sieht aus, als hätten sie
ihn aufgegeben, aber ich bezweifle, dass Caine sich so schnell von dem Wagen getrennt hat«,
antwortete Jensen.
»Nein, er würde ihn so lange wie möglich behalten«, bestätigte Lathe. »Nachdem er seinen ersten
Wagen verloren hat, könnte er nur zu einem neuen kommen, indem er ihn stiehlt, und etwas so
Naheliegendes würde der Sicherheitsdienst sofort bemerken.«
»Und was jetzt?«, fragte Skyler. »Heben wir ihn hoch, putzen ihn ab und stellen ihn wieder auf
die Beine?«
»Das würde ich gern vermeiden«, wandte Lathe ein. »Erstens würden wir Caine damit vor den Kopf
stoßen, und zweitens bringt es gewisse Vorteile, wenn man zwei Gruppen unabhängig voneinander
betreiben kann. Aber wir werden ihn ganz bestimmt wieder unter Beobachtung halten. Sind Sie
mobil, Jensen, oder hat Sie jemand hier abgesetzt?«
»Ich habe einen von Regers Kastenwagen - ich war in die Stadt unterwegs, um mir zusätzliche
Geräte zu holen, als seine Leute die Nachricht durchgaben.«
»Gut, ich möchte, dass Sie mit uns im Konvoi fahren, wenn Sie Zeit dazu haben. Wir werden den
Kastenwagen vielleicht zur Überwachung brauchen, falls es in der Gegend zu wenig Deckung gibt.«
Lathe sah Skyler und Mordecai an und fragte sich, ob er die beiden wirklich zu einer einfachen
Erkundung mitnehmen sollte. Aber sie befanden sich in feindlichem Gebiet, und er wollte seine
Reserven in Reichweite haben für den Fall, dass er in Schwierigkeiten geriet.
»Sie beide kommen auch mit, die frische Luft wird Ihnen guttun«, sagte er daher. »Sie fahren
voran, Jensen.«
Lathe hatte sich längst damit abgefunden, dass er sich in dem ungeheuer dichten Verkehr von
Denver nie wohlfühlen würde, aber während Skyler am Lenkrad saß,

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