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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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Beinen sein.« McCoy runzelte die Stirn, als er eine vom medizinischen Diagnoseprogramm stammende graphische Darstellung betrachtete. »Allerdings glaube ich, dass eine vollständige Rekonvaleszenz mindestens ein oder zwei Tage dauert. In den schlimmsten Fällen sind während der nächsten Wochen regelmäßige Regenerierungsbehandlungen erforderlich.«
    »Lass nichts unversucht, Pille.«
    »Darauf kannst du dich verlassen, Jim.« McCoy hatte ein flaues Gefühl in der Magengrube – auf diese Weise empfand er oft, wenn er sich einem gewaltigen Problem gegenübersah.
    »Ich warte nicht ab, bis Spock Trümmer eingesammelt und untersucht hat. Eine invertierte Spektralanalyse der Blutproben müsste eigentlich zusätzliche Informationen liefern…«
    Yeoman Harrison presste sich die Hand auf den Bauch und taumelte die letzten Meter zur Tür der Krankenstation. Die Schwäche breitete sich immer mehr in ihr aus, und mit letzter Kraft versuchte sie, nicht das Bewusstsein zu verlieren.
    Die ersten Symptome hatte sie in der
    Kommunikationsabteilung gespürt, als sie einen Bericht für die Übermittlung zu Starfleet Command vorbereitete. Noch mehr als sonst war sie auf die Arbeit konzentriert gewesen. Kollegen erkrankten, und sie gewann den Eindruck, dass sich eine seltsame Epidemie an Bord der Enterprise ausbreitete.
    Harrison hatte versucht, der in ihr emporquellenden Übelkeit ebenso wenig Beachtung zu schenken wie der prickelnden Hitze auf der Haut ihrer Arme. Schließlich war ihr nichts anderes übrig geblieben, als sich auf den Weg zur Krankenstation zu machen. Dabei kam jeder Schritt einer Anstrengung gleich.
    An einem Schreibtisch stützte sie sich ab. Der Untersuchungsraum war voller Patienten, und zuerst schien sie niemand zu bemerken. Harrison versuchte, genug Luft zu holen, um Schwester Chapel zu rufen, eine verschwommene Gestalt in blauer Uniform.
    Dann sah sie Captain Kirk und Dr. McCoy in der Tür des Nebenzimmers. Kirk wirkte sehr ernst und sagte: »Gib dir alle Mühe, Pille. Das Schiff muss repariert werden, und ein Drittel meiner Crew ist krank!«
    Am liebsten wäre Harrison auf der Stelle geflohen, damit der Captain sie nicht in diesem Zustand sah. Sie wollte ihn auf keinen Fall enttäuschen. Bestimmt wurde sie irgendwie mit der Übelkeit fertig, und die geröteten Stellen an Hals und Brust konnte sie mit einer Salbe behandeln.
    Harrison taumelte erneut und trachtete danach, die Krankenstation zu verlassen, bevor Kirk sie sah. Doch dann rief Schwester Chapel ihren Namen.
    Plötzlicher Schwindel erfasste sie, und einige Sekunden lang konnte Harrison überhaupt nichts mehr sehen. Sie fühlte, wie Chapel sie stützte. »Keine Sorge, wir kümmern uns um Sie.«
    Stärkere Hände griffen nach ihr und hielten sie aufrecht. »Sie sind krank, Yeoman«, sagte Captain Kirk.
    Ein jäher Adrenalinschub sorgte dafür, dass sie Haltung annahm und ihm in die Augen sah. »Es ist nicht so schlimm, Sir. Ich brauche nur eine Injektion. Dann kann ich an die Arbeit zurückkehren.«
    Irgendwo hinter Harrison erklang Dr. McCoys Stimme.
    »Bring sie hierher, Jim.«
    Kirk führte die junge Frau zu einem Medo-Bett. Sie verabscheute sich dafür, so wacklig auf den Beinen zu sein und dem Captain ein Bild der Schwäche zu bieten. Sie hatte Monate gebraucht, um seinen Respekt zu gewinnen, und den wollte sie unter keinen Umständen verlieren.
    Harrison atmete tief durch, als sie die Augen schloss, sich ausstreckte und von Dr. McCoy untersuchen ließ. Ihr Herz schlug viel zu schnell, und sie versuchte, sich wieder unter Kontrolle zu bringen.
    Als sie die Augen öffnete, stand der Captain neben ihr. Sie versuchte, zuversichtlich zu lächeln, stellte dabei erstaunt fest, dass sie sich schon besser fühlte. Als sie sich aufsetzen wollte…
    »Immer mit der Ruhe«, sagte McCoy und drückte Harrison mit sanftem Nachdruck aufs Bett zurück. Er lud einen Injektor, hielt das Gerät an ihren Hals und betätigte den Auslöser. Die junge Frau spürte kurze Kühle, sonst nichts.
    »Sie brauchen Ruhe«, fügte McCoy hinzu. Er nahm einen Zellregenerator und strich damit über die Schultern und Arme, bis hin zu den Fingerspitzen. Der Ausschlag brannte und juckte auf schier unerträgliche Art und Weise. Harrison wusste, dass sie sich nicht kratzen durfte, aber es fiel ihr immer schwerer, der Versuchung zu widerstehen. Ihre neben dem Oberschenkel ruhenden Finger zuckten.
    Kirk beobachtete, wie der Arzt mit dem Regenerator über die Beine strich, den

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