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Die Baeren entdecken das Feuer

Die Baeren entdecken das Feuer

Titel: Die Baeren entdecken das Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
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Burberry. Der Nebel löste sich auf, und hinter der Frau war zum ersten Mal für diesen Tag die triste amerikanische Küste zu sehen.
    »Du hast dich kein bißchen verändert«, sagte die Frau. Zuerst dachte Mr. Fox, es müsse seine Schwester Clare sein, denn genauso hatte sie vor dreißig Jahren ausgesehen, als sie ihre Tochter mit nach Brighton gebracht hatte, um sich mit ihm zu treffen.
    Aber natürlich war Clare seit zwanzig Jahren tot, und diese Frau war Emily, die damals beinahe zehn gewesen und jetzt beinahe vierzig war; und das Mädchen mit der Schleife war ihr Kind (die Nichte, die so unerbittlich herangewachsen war) von beinahe zehn.
    Kinder waren, wie es schien, immer irgend etwas beinahe.
    »Onkel Anthony?« Das Mädchen streckte die Arme aus. Mr. Fox war überrascht, weil er meinte, sie wolle ihn in ihre Arme schließen. Doch dann begriff er, was sie wirklich wollte, und überließ ihr den Hund. »Du kannst ihn ruhig streicheln«, sagte er. »Sein Name ist auch Anthony.«
    »Wirklich?«
    »Da uns niemand jemals beide gleichzeitig mit diesem Namen gerufen hat, verursacht es im allgemeinen keine Verwirrung«, sagte Mr. Fox.
    »Kann er laufen?«
    »Natürlich kann er laufen. Er mag bloß manchmal nicht.«
    Eine Pfeife ertönte, und die Fähre mit ihrer Ladung Briten legte nach Amerika ab.
    Mr. Fox’ Blick fand noch einmal zu Harrison, der in einer Hand die fettig glänzende Tüte hielt und die andere auf das Geländer gelegt hatte. Zweifellos wirkte der Barkeeper ein wenig krank, vielleicht grämte er sich über irgend etwas.
    Mr. Fox lud seine Nichte und Großnichte zu einem Spaziergang auf der Promenade ein. Das Mädchen, Clare, – sie war nach ihrer Großmutter benannt worden – ging mit Anthony ein Stück weit voraus, während Mr. Fox und seine Nichte Emily ihnen Seite an Seite folgten.
    Die angekommenen Amerikaner hatte es fast ausnahmslos in die nahe Stadt gezogen, wahrscheinlich auf der Suche nach Restaurants; nur die wenigen Teenager drängten zu den Jahrmarktbuden, die für diesen Tag entlang der Promenade geöffnet hatten.
    »Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt… den Rest kennst du ja«, spöttelte Emily vielsagend, als Mr. Fox fragte, ob sie eine nette Überfahrt gehabt habe. Ihr braunes Haar war von Grau durchzogen. Er erkannte jetzt den Mantel, er hatte ihrer Mutter, seiner Schwester Clare, gehört. Er überlegte, wohin er sie zum Mittagessen ausführen sollte. Die Finnin im Pig & Thistle bekam einen ziemlich guten Shepherd’s Pie hin, aber er wollte nicht, daß sie erfuhren, wo er wohnte.
    Es stellte sich heraus, daß sie auch mit Fish und Chips auf der Promenade zufriedenzustellen waren. Jedenfalls war Anthony mit dem zufrieden, was ihm, Stückchen für Stückchen, von Clare zugeschoben wurde, die nach Mr. Fox’ Schwester benannt worden war, der dieser nur zweimal persönlich begegnet war: einmal, als sie in Cambridge studiert (oder war es Oxford gewesen? – er verwechselte es oft) und kurz davor gestanden hatte, einen Amerikaner zu heiraten, und das zweite Mal, als sie mit ihrer Tochter für einen kurzen Besuch in ihre Heimat zurückgekehrt war.
    »Ihr Vater, dein Großvater, war beim Katastrophenschutz, als die Luftangriffe gegen uns geflogen wurden«, erzählte Mr. Fox Emily. »Er fiel bei der Suche nach Überlebenden, als ein zerbombtes Haus einstürzte. Und als seine Frau (nun, sie war nicht wirklich mit ihm verheiratet) die darauffolgende Woche bei der Geburt von Zwillingen starb, kamen die Kinder anderswo unter – bei Menschen, denen ihr Vater irgendwann einmal das Leben gerettet hatte. Die erste Zeit wohnten sie in einer Pension, in der nur alleinstehende Männer und Frauen untergebracht waren. Da war es nicht möglich, daß die beiden beisammenblieben… Du weißt, wer diese Kinder waren? Ach Liebes, ich fürchte, ich plappere viel zuviel auf einmal.«
    »Ist schon okay«, sagte Emily.
    »Jedenfalls, als Mr. Singh starb und sein Gasthaus verkauft wurde, war mir gemäß seines letzten Willens ein Zimmer darin vermacht worden, für immer, wie im Testament stand, tatsächlich bedeutet dies in meinem Fall nur, solange ich darin wohnen bleibe. Würde ich mich entschließen auszuziehen, verfiele mein Anspruch augenblicklich – verstehst du?«
    Emily nickte. »Ich verstehe«, sagte sie. »Und wo ist nun dieses wunderschöne Plätzchen, wo du immer deinen Tee trinkst?«
     
    Und so verbrachten sie den Nachmittag, der ein regnerischer, typisch englischer Nachmittag war, gemeinsam

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