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Die Bedrohung

Die Bedrohung

Titel: Die Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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wahrscheinlich nur die SIM-Karten.«
    »Marcus«, erwiderte Rapp zunehmend ungeduldig, »ich weiß schon, wie das funktioniert. Können wir bitte mit diesen Haarspaltereien aufhören und uns auf das Wesentliche konzentrieren?«
    Dumond nickte rasch; er sah ein, dass jetzt nicht der Zeitpunkt für technische Diskussionen war. Schließlich kannte er Rapp lange genug und hatte in zahlreichen Operationen mit ihm zusammengearbeitet. Er wusste, dass Irene Kennedy wie eine Schwester für ihn war. Die angespannte Situation verminderte verständlicherweise seine ohnehin schon spärliche Geduld.
    Dumond zeigte auf den mittleren Bildschirm, auf dem eine Karte des Großraums Mosul zu sehen war. »Diese roten Punkte, das sind Handymasten.«
    Rapp schätzte, dass da über hundert solcher Punkte auf dem Bildschirm sein mussten.
    »Wenn Mukhtar ein Satellitentelefon benutzt«, fuhr Dumond fort, »dann wird er diese Masten umgehen, und wir erwischen ihn mit dem Satelliten.«
    »Hast du Ashanis Stimme im Stimmerkennungssystem?«
    »Ja«, antwortete Dumond und zeigte auf den Bildschirm. »Es ist alles bereit. Wenn er spricht, wissen wir es nach zehn Sekunden, vielleicht nicht einmal so lange.«
    »Und Mukhtar?«
    »Wir haben keine Stimmproben, aber wir können dieses Gespräch jetzt verwenden, um seine Stimme mit allem zu vergleichen, was wir in den Archiven haben.«
    »Wie lange wird das dauern?«
    »Wahrscheinlich einige Wochen. Wir reden hier von ziemlich vielen Telefongesprächen.«
    »Es muss doch irgendeinen Weg geben, wie man das beschleunigen kann.«
    »Wenn wir Glück haben und einen schnellen Treffer landen, können wir die Suche auf einen bestimmten Zeitrahmen und eine Region eingrenzen. Das würde helfen.«
    Die Tür ging auf, und General Gifford trat mit zwei Offizieren ein. Alle drei waren in voller Gefechtsmontur und trugen Pistolen am rechten Oberschenkel.
    Gifford nahm seinen Helm ab. »Mitch, Stan hat mich angerufen und gesagt, dass ihr nahe dran seid, einen Standort zu finden.«
    »Das stimmt, General.«
    »Wie gut sind die Informationen?«
    »Wir haben Mukhtars Handynummer, und wir warten jeden Moment darauf, dass er einen Anruf bekommt.«
    »Wir haben einen Treffer bei einer der vorhergehenden Nummern«, verkündete Dumond aufgeregt und zeigte auf den mittleren Bildschirm. »Dieser Mast ungefähr fünfzehn Kilometer östlich der Stadt. Ich würde schätzen, dass er auf dieser Straße hier unterwegs war.«
    General Gifford kam eilig um den Tisch herum und sah auf den Bildschirm. »Das ist die Bundesstraße zwei.«
    »Moment mal«, warf Dumond ein, »da ist soeben etwas von der zweiten Nummer hereingekommen.« Er zeigte auf einen Mast in der Nähe des Tigris. »Dieser Anruf wurde gleich nach dem ersten gemacht.«
    Rapp sah sich den neuen Standort an und suchte dann auf der Karte die Stelle, wo der Angriff stattgefunden hatte. »Nach diesen Anrufen hier sieht es so aus, als wollten sie sie zuerst aus der Stadt bringen und hätten es sich dann anders überlegt.«
    »Immer vorausgesetzt, sie ist noch bei diesem Mukhtar«, warf General Gifford ein.
    Rapp dachte einen Moment lang über den Einwand nach. »Ich glaube nicht, dass er sie aus den Augen lassen würde«, entgegnete er schließlich.
    »Die dritte Nummer wird angerufen!«
    Rapp beugte sich über Dumonds Schulter und zeigte auf den Mast am Tigris. »Stan«, rief er, »komm schnell herüber!«
    Stilwell kam aus seinem Büro und trat zu Rapp und Gifford an den Schreibtisch. Rapp zeigte auf den mittleren Bildschirm. »Ist das der Stadtteil, an den du gedacht hast, als du von dem Kalkstein auf dem Foto gesprochen hast?«
    »Das ist genau die Gegend, die ich gemeint habe.«
    »Das ist mitten im Indianerland«, brummte Gifford.
    »Ja«, stimmte Stilwell zu. »Das schiitische Zentrum.«
    »Die Straßen sind sehr eng«, erläuterte Gifford besorgt. »Da sind schon einige unserer Patrouillen in einen Hinterhalt geraten.«
    Rapp sah, dass sich Dumond an den Kopfhörer fasste und dann nach der Maus griff. Er klickte einmal, worauf die Stimme eines Mannes, der Farsi sprach, aus den Lautsprechern auf dem Tisch tönte. Rapp erkannte sofort, dass es Ashani war. Von den Anwesenden im Büro sprachen nur er und Stilwell Farsi.
    »Ali, spreche ich mit Ihnen?«
    Es folgte eine nervenaufreibende Pause, dann sagte eine zweite Stimme: »Cyrus, Sie klingen irgendwie anders.«
    »Das muss Mukhtar sein«, sagte Rapp zu Dumond.
    »Ich bin dran.«
    »Unser gemeinsamer Freund hat mich

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