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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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zum Sprechen verloren hatte.
    Dann verschwand der Erzengel.
    Was, wenn man den Abgang wörtlich nahm, bedeuten müsste, dass Adrian gar nichts unternehmen sollte.
    Am anderen Ende des Flurs öffnete sich die Personaltür, und ein Kellner vom Zimmerservice kam mit einem Edelstahl-Wagen heraus. Er lief schnell, als machte er das ziemlich oft.
    »Ist das für 6 4 2 ?«, fragte Adrian.
    »Ja.«
    »Das bin ich.« Er holte sein Geld aus der Tasche, zog einen Zwanziger von der Rolle und gab ihn dem Mann. »Wo muss ich unterschreiben?«
    »Hey, danke, Mann. Hier bitte.«
    Ad kritzelte etwas hin und klopfte, damit Matthias die Tür öffnete. Der Kellner machte Anstalten, den Wagen ins Zimmer zu rollen, aber Ad stellte sich in den Türrahmen.
    »Das machen wir schon.«
    »Okay, stellen Sie ihn einfach wieder hier raus, wenn Sie fertig sind. Schönen Abend wünsche ich.«
    Wohl kaum.
    Matthias hielt die Tür auf, während Ad das Essen hereinschob, und Junge, das Pfeifen der Wagenräder kam ihm viel zu laut vor. Genau wie das Schließen der Tür. Und die leisen Stimmen, als Mels und Matthias die Teller auf den Tisch stellten und Jim fragten, ob er glaube, er könne etwas essen.
    Ad ging rückwärts, das Summen in seinem Kopf gab ihm das Gefühl, der Luftdruck im Raum wäre schlagartig in die Höhe geschnellt. Er zupfte am Kragen seines Muskelshirts – als würde das helfen – und stieß mit dem Hintern gegen etwas.
    Ah, ja, wieder an der Tür.
    Perfektes Timing. Er musste hier dringend raus.
    Die traurige Wahrheit war, dass er Wut besser draufhatte als Verantwortung. Kompetenter im Kämpfen als in Logik war. Und dieser dämliche Nigel hatte ihm nichts gegeben, auf das er schimpfen konnte.
    Trotzdem würde die Wut Eddie nicht zurückbringen, und sie würde auch das Spiel nicht ändern oder die Tatsache, dass sie alle, selbst die Schlampe Devina, ihren Weg nicht verlassen konnten, dass die Regeln des Konflikts ihre Umgebung bestimmten und sie in dieser Auseinandersetzung gefangen hielten.
    Am liebsten hätte er laut geschrien. Er vermisste Eddie so sehr, dass es wehtat. In seinem Freund hatte er immer ein Korrektiv gehabt, hatte sich darauf verlassen, dass Eddie die Entscheidungen traf und ihn im richtigen Moment von der Kante wegzog.
    Aber er war verflucht noch mal ein erwachsener Mann … Engel … egal.
    Vielleicht wurde es langsam Zeit, den Scheiß selbst in die Hand zu nehmen.
    Abrupt sah er das Paar auf der anderen Seite des Zimmers an. Während Mels die Deckel von den Tellern hob, stand Matthias daneben und verschlang sie praktisch mit den Augen.
    Da hörte er plötzlich wieder Jims Stimme. Er ist die Seele, aber sie ist der Schlüssel.
    Eddie hätte keine Zeit damit verschwendet, trotzig aufzustampfen und genervt zu sein, hätte sich keine Abschweifungen ins Reich der Cocktail-Kellnerinnen und schmuddeligen Hinterzimmer gestattet, wäre wach und aufmerksam geblieben, auch wenn alles jenseits von fair zu sein schien.
    Adrian holte tief Luft, und beim Ausatmen hatte er den Weg klar vor Augen.
    Er wandte Eddie-Logik an und wusste, wie er helfen konnte.
    Leicht spielverändernd, aber … was sollte man machen. Nigel wollte, dass er sich einbrachte? Konnte er haben.
    Außerdem war es das, was Eddie getan hätte.
    Matthias ließ sich mit seinem Essen wieder auf dem Sessel nieder. Er war froh, seine müden, schmerzenden Beine hochlegen zu können. Er beobachtete Mels, die mit ihrem Teller drüben am Tisch saß.
    Wieder Pommes. Zu einem Hamburger, medium gebraten. Und eine Cola.
    Das Licht der Schreibtischlampe schmeichelte ihrem Gesicht, linderte die Ringe unter ihren Augen und den noch nicht verheilten Bluterguss neben der Schläfe. Aber er nahm all das trotzdem wahr – und auch die Anspannung in ihren Schultern. Zwei um ein Haar tödliche Unfälle in vierundzwanzig Stunden. Das mit dem Handwerker, der vom Himmel fiel, konnte er sich ja noch erklären – aber die Sache in dem Bootshaus?
    Er hatte den furchtbaren Verdacht, dass jemand versucht hatte, ihr etwas anzutun. Oder Schlimmeres.
    Und trotzdem saß sie jetzt hier, so gefasst, als wäre nichts passiert.
    Er dachte an das, was sie über ihren Vater erzählt hatte, und war sich ziemlich sicher, dass der Mann, wenn er noch am Leben wäre, jetzt auf der Suche nach demjenigen wäre, der sie in das kalte Wasser gestoßen hatte.
    Aber dafür war jetzt Matthias zuständig – und er war bereit, die Herausforderung anzunehmen.
    Als spüre sie seinen Blick, sah sie ihn an und

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