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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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Anfang an so hilfsbereit zu mir. Und vielleicht kannst du mehr daraus machen als ich.« Sie schielte zu seinem Bildschirm hinüber, auf die ganze Arbeit, die sie geleis tet hatte. »Ich hatte mich festgefahren, aber ich habe das Gefühl, bei dir ist die Sache in guten Händen. Wenn irgendjemand herauskriegen kann, was hinter diesen Vorfällen steckt, dann du.«
    Als Tonys Augen noch größer wurden, wusste sie, dass sie das Richtige getan hatte. Für sich selbst, für ihn … und vor allem für all diese Vermissten da draußen, diese Seelen, die unerklärlich in der Nacht von Caldwell verschwunden waren.
    Tony würde die Antworten finden. Irgendwie.
    Den Kopf hoch erhoben und die Arme lässig an den Seiten schwingend, marschierte Matthias über den Teppich eines Korridors im Personaltrakt des Hotels im Erdgeschoss. Er lief an offenen Türen vorbei und las an jeder das Schildchen, das die diversen Angestellten der Verwaltung, Personalabteilung und Buchhaltung auswies, die alle brav arbeiteten, in ihre Telefone sprachen, auf ihren Tastaturen herumtippten.
    Fleißig, fleißig. Das war die perfekte Voraussetzung, wenn man vorhatte, irgendwo einzudringen, wo man nichts verloren hatte. Der Trick war, zielstrebig zu wirken, als hätte man einen Termin, und auf beiläufige, gelangweilte Art Augenkontakt herzustellen. Diese Kombination war der entscheidende Faktor, mehr noch als der Schlips und das Jackett: Man durfte den Arbeitsbienen keine Ausrede oder Gelegenheit bieten, ihren Hintern zu heben und einem in die Quere zu kommen.
    Gott sei Dank hatte Adrian eingewilligt, in der Lobby zu warten. Jemand wie er, mit all den Piercings, fiel in so einer Situation auf wie ein bunter Hund.
    Matthias wusste, dass er früher oder später fände, wonach er suchte: einen freien Computer, der mit der riesigen Datenbank des Marriott vernetzt war. Und bingo: Drei Türen weiter fand er ein leeres Büro mit voll eingerichtetem Schreibtisch. Das Na mensschild war aus dem Plastikhalter entfernt worden, und es waren keine persönlichen Gegenstände auf dem Tisch zu entdecken, keine Jacke am Garderobenhaken – und auch kein Fenster. Viel besser als erhofft.
    Er schlüpfte in den Raum und schloss die Tür. Es wäre natürlich hilfreich gewesen, auf X-Ops-Ressourcen zugreifen zu können, nichts ging über ein Namensschild mit Foto und einer IT-Berufsbezeichnung, um eventuelle Nachfragen abzubügeln. So aber hatte er nur eine geladene Waffe mit Schalldämpfer.
    Als er sich auf den lederbezogenen Bürostuhl setzte, war er sich darüber im Klaren, dass er jeden, der zufällig hereinkäme, solange er sich hier zu schaffen machte, erschießen und die Leiche unter den Schreibtisch schleifen würde.
    Aber großer Gott, er betete, dass es dazu nicht kommen würde, und zwar aus verschiedenen Gründen.
    Nun bückte er sich, schaltete den Rechner ein und brach das Hochfahren ab, bevor die unausweichliche passwortgeschützte Login-Maske auftauchte. Stattdessen blieb er unter dem Radar des Betriebssystems, verschlüsselte die IP -Adresse und sprang ins World Wide Web.
    Das Computersystem der X-Ops war ein Monolith, eingerichtet von den besten Experten, die er hatte rekrutieren können, ob sie nun Absolventen des MIT waren, fünfzehnjährige arrogante kleine Scheißer oder multinationale Hacker – und jedes einzelne dieser Superhirne war durch gewisse Druckmittel zum Schweigen gebracht worden … oder durch die kalte Umarmung der Erde.
    Denn die Erbauer eines Schlosses kannten nun einmal alle Geheimgänge – und Matthias hatte ganz besonders darauf geachtet, dass niemand in der Organisation den verborgenen Pfad kannte, auf dem er nun in das Netzwerk eindrang.
    Irgendwann würde wahrscheinlich jemand entdecken, dass er sich über das Konto eines nicht vorhandenen Administrators hinein- und wieder herausgeschlichen hatte, aber das konnte Wochen dauern, Monate, vielleicht auch nie stattfinden …
    Er war drin.
    Ein schneller Blick auf die Uhr in der Ecke; er hatte maximal sechzig Sekunden Zeit, bevor er riskierte, als Mehrfachuser identifiziert zu werden.
    Er brauchte weniger als dreißig.
    Rasch holte er den USB -Stick aus der Tasche, den er auf dem Weg hierher im Hotelladen gekauft hatte. Er stöpselte ihn ein und startete einen Datendownload, dessen Sprengkraft gigantisch, dessen Umfang, in Bytes gerechnet, aber überschaubar war.
    Es waren ja letzten Endes nicht viele Agenten, und ihre Aufträge waren kurz und präzise.
    Diese Daten waren der Dreh- und

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