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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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Schwarzhaarige wäre solo und diese Aufblaspuppe in Goth-Klamotten die mit dem Freund. Doch jetzt konnte er nicht mehr zurück – und es würde an Arbeit grenzen, eine andere Anwärterin aufzutreiben. Außerdem war es ja nichts Dauerhaftes. Keine von ihnen war je dauerhaft gewesen.
    Aber dieser ätzende blumige Geruch. Davon bekam er Gänsehaut.
    Als er sich auf die Couch setzte, drapierte sich die Rothaarige wie ein Überwurf über seine und Eddies Beine, und da sie zufällig in die Richtung des anderen Engels schaute, machte sich Eddie ans Werk und begann eine wilde Knutscherei.
    Dafür, dass er nicht auf die Jagd ging, hatte er schon immer einen gesunden Appetit gehabt.
    Während Ad zusah und ein bisschen Hüft- und Brustmassage betrieb, dachte er, welch erstaunliche Macht ein Albtraum über einen haben konnte. Es war, als wäre der ganze eingebildete Mist mit Eddie tatsächlich passiert: Dieser kleine Penner, der aus heiterem Himmel mit seinem Messer aufgetaucht war und dem eigentlich Unsterblichen das Licht ausgeblasen hatte. Dann der Tod in der Schalterhalle der Bank nicht weit von hier. Die Trauer hinterher, das Gefühl, sein Lebenszweck hätte sich aus der Welt verabschiedet …
    Adrian stutzte. Warum sprach er mit sich selbst, als wäre das alles wirklich …
    Die Rothaarige bäumte sich auf und spreizte die Beine, eindeutig eine Einladung, in ihrem Sandkasten zu spielen. Und während er der Bitte nachkam, übernahm Eddie die Brüste, zog das Oberteil ihres schwarzen, zerfetzten Was-auch-immer herunter. Aggressiver als normal entblößte er zwei Dinger, die beträchtlich kleiner waren, als sie vorher gewirkt hatten.
    Gerade als Adrian eine Hand versenken wollte, tauchte die Kellnerin mit frischen Flaschen auf, aber sie war ganz offensichtlich an solche Aktivitäten gewöhnt: Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper.
    »Ich mach schon.« Ad zückte seine Brieftasche und gab ihr einen Zwanziger. Dann verschwand sie, und er glotzte erst das Bier an und dann Eddie. »Coors Light? Was soll denn das?«
    Der andere Engel hob kurz den Kopf und zuckte die Achseln. »Ich achte auf mein Gewicht.«
    Ad verdrehte die Augen und wandte sich wieder dem zu, was da vor ihm angerichtet war. Er schob die Finger unter den kurzen Rock und erfühlte zu seiner Überraschung eine Unterhose mit der Haltekraft von Stahlträgern – und der Ausdehnung eines Armeezelts. Was zum Teufel? Andererseits war so ein Figurformer vermutlich billiger als Fettabsaugen …
    Wieder drang das Parfüm in seine Nase, weshalb er allmählich glaubte, es gehörte gar nicht zu der Frau.
    Er blickte sich um, nichts Ungewöhnliches zu sehen.
    »Ich finde, du solltest zuerst«, sagte Eddie und spielte mit den Brüsten … die jetzt ziemlich schlaff wirkten.
    Und diese Haare. Vorher waren sie noch dick und wellig gewesen, jetzt sahen sie spröde aus.
    Die Frau lächelte und entblößte krumme Zähne.
    »Mach schon, Adrian … fick sie.« Eddies Augen funkelten förmlich in der Dunkelheit. »Ich will dir zuschauen.«
    Die Frau nahm Ads Hand und steckte sie sich wieder zwischen die Beine, rieb sich an seiner Handfläche …
    Aus der Menge trat jemand in sein Sichtfeld, eine große, stolze Gestalt in weißem Gewand. Der Blumenduft wurde so stark, dass er alles andere übertönte …
    Eddie.
    Es war der echte Eddie, wahrhaftig und real, ungebeugt und unversehrt, inmitten wandelnder Toter.
    »Ach du verdammte Scheiße. Gerade, wo es interessant wurde.«
    Ads Kopf schnellte zur Seite. Neben ihm, am anderen Ende des Sofas saß Devina, ausnahmsweise in ihrer echten Gestalt: Sie war ein lebendiger Leichnam, ihr Fleisch hing von den grauen Knochen herab, ihre grotesken, verwesten Handflächen lagen auf den Brüsten der fast hübschen Frau. Die Miene der Dämonin war genervt, ihre labberigen Lippen und das hängende Kinn so verbissen angespannt, wie es nur ging.
    Adrian brüllte und wollte aufspringen, aber die Rothaarige hielt seine Hand fest – und während er gegen ihre gewaltige Kraft ankämpfte, verwandelte sie sich in das, was sie wirklich war: Ein abgehalftertes Wesen, dessen Illusion von Schönheit hinfort war, als hätte sie nicht länger aufrechterhalten werden können.
    Als er versuchte, sich zu befreien, begann ein schwarzer Fleck an seinem Arm hochzukriechen, von den Fingern über das Handgelenk bis hinauf zu seinem Ellenbogen.
    Er begann heftig zu zucken, ein lauter Schrei auf den Lip pen, doch er war eine Fliege, die auf honiggetränktem Papier festklebte,

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