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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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überging, durch die Hände seiner Brüder schlug, die ihn bremsten, aber nicht vom harten Boden abhalten konnten.
    Jim steckte die Zigarette zurück zwischen die Zähne und zertrat knirschend Kiefernnadeln und sprödes Gras unter seinen Springerstiefeln, während er zum Baum spazierte und den Zweig aufhob. Einigermaßen sauber abgetrennt. Nicht wie mit einer Säge, aber in Anbetracht der Entfernung und des Werkzeugs nicht übel …
    »Du bist ein ausgezeichneter Schütze.«
    Beim Klang des schnöseligen englischen Akzents hinter sich hätte Jim am liebsten gleich weitergeballert. »Nigel.«
    »Habe ich dich in einem ungünstigen Augenblick er wischt?«
    »Ich hab noch sieben Kugeln übrig. Was meinst du?«
    »Devina wurde gemaßregelt.« Als Jim herumschnellte und den herrschaftlichen Erzengel misstrauisch ansah, nickte der. »Das wollte ich dir nur mitteilen. Ich dachte, es wäre wichtig für dich.«
    »Angst, dass ich ausraste?«
    »Aber selbstverständlich.«
    Jim musste lächeln. »Du kannst also auch Tacheles reden, wenn es dir in den Kram passt. Also, was hat der Schöpfer mit meiner Feindin gemacht?«
    »Sie ist deine Gegnerin …«
    »Feindin.«
    Nigel verschränkte die Arme hinter dem Rücken und drehte eine drollige kleine Runde. Seine schlanke Figur steckte in einem maßgeschneiderten Anzug, wie er Jim vollkommen fremd war und seinem Geschmack nach auch bleiben konnte.
    »Was ist los, Chef? Zunge verschluckt?«
    Der Erzengel bedachte ihn mit einem Blick, unter dem er tot umgefallen wäre, wenn er im konventionellen Sinn am Leben gewesen wäre. »Du bist nicht der Einzige, der aufbrausend ist, und ich sollte dich wohl daran erinnern, dich mir gegenüber in Tonfall und Ausdrucksweise etwas zu mäßigen.«
    Jim steckte sich die Pistole hinten in den Gürtel. »Schön. Lassen wir den Smalltalk. Was kann ich für dich tun?«
    »Nichts. Ich dachte nur, es würde dich freuen, dass der Schöpfer Maßnahmen ergriffen hat. Ich habe dir gesagt, du sollst die Dämonin ruhig die Grenzen überschreiten lassen. Ich habe dir gesagt, du sollst auf eine Reaktion warten, und nun ist sie da.«
    »Was hat Er mit ihr gemacht?«
    »Die Gewinne und Verluste, die ihr erzielt habt, bleiben bestehen. Weder Er noch einer von uns kann irgendetwas dagegen unternehmen, wo die Flaggen gehisst wurden – sie sind unveränderlich. Aber Er hat verfügt, dass über ihre Taten nicht hinweggesehen werden darf …«
    »Moment mal, das kapier ich nicht. Wenn das, was Devina gemacht hat, das Ergebnis einer Runde beeinflusst hat, dann müsste man ihr den Sieg aberkennen.«
    »So ist der Wettbewerb nicht eingerichtet. Die Gewinne sind …« Der Erzengel blickte in den Himmel. »Das Äquivalent dazu wäre wohl Privateigentum.«
    »Meines?«
    »In gewisser Hinsicht würde ich sagen ja.«
    »Wenn sie also auf die Regeln scheißt und dadurch am Ende das Ergebnis verändert, dann sollte der Schöpfer mir zurückgeben, was rechtmäßig mir gehört. Und wenn wir schon dabei sind, möchte ich gern noch mal darauf hinweisen, dass ich mich im Fall von Matthias gar nicht erst auf den falschen Mann konzentriert hätte, wenn ich gewusst hätte, um welche verdammte Seele es eigentlich ging.«
    »Und genau das wurde bereinigt.«
    »Wie das?«
    In der Ferne, auf der anderen Seite der Wiese, bog ein Auto von der Hauptstraße auf den Feldweg ab, der am Bauernhof vorbeiführte.
    Mist. Besucher waren hier nicht willkommen – und die gelbe Farbe des Fahrzeugs ließ auf ein Taxi schließen.
    Und der Wagen hielt nicht vorne am großen Wohnhaus.
    Nigel zog eine Augenbraue hoch. »Ich glaube, deine Frage wird sich von selbst beantworten.«
    Und mit diesem ach so eindeutigen Kommentar verschwand sein Boss.
    »Schönen Dank auch, Kollege«, murmelte Jim. »Große Hilfe. Wie immer.«
    Blitzschnell machte Jim einen Schritt um die Ecke und drückte die Schultern an die Aluminiumverkleidung der Garage. Die Pistole ließ er nicht im Gürtel stecken; er war wieder schussbereit.
    Langsam kam das Taxi vor dem Haus zum Stehen.
    Eine Sekunde später stieg ein Mann aus, den Jim nie wiederzusehen erwartet hatte … ein lebendiger Albtraum … ein Gespenst aus seiner Vergangenheit, mit dem er sich gerade erst herumgeschlagen hatte.
    Das sollte die Antwort auf Devinas Betrügerei sein?
    »Leck mich doch … am Arsch …«, zischte Jim.

Dreizehn
    Während Matthias aus dem Taxi stieg, bat er den Fahrer zu warten. Die zweistöckige Garage vor ihm sah nach Nutzgebäude aus, eine Treppe auf

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