Die Belagerung der Welt - Romanjahre
Massagesalons, wo die Inhaberin und Muse ihre Sache erstaunlich gut machte, aber dermaÃen professionell, daà es mich gleich schon nach dem Erguà anwiderte, sie war recht schön gewachsen, groà und wahrlich fern von Verwelkung, und sie hatte sich da so eine Nummer zurechtgelegt oder möglicherweise von einem Kerl zurechtschneidern lassen, sie zog sich aus und bediente sich einer aufmunternden Pflegerinnenstimme, einer falschen Munterkeit, und innerhalb der Nummer wies sie auch auf ihre schöne Blume Vagina hin, und dann machte sie sich murrend und stöhnend an meinem schönen Langen zu schaffen, den sie auch schleckte, aber irgendwie brachte sie es fertig, ihn fast ohne Berührung zu schlecken und zu lutschen, und alles tönte so falsch, aber es war dennoch aufregend, und da war einmal eine Vertreterin in dem hübschen modernen beinah luxuriös eingerichteten Behandlungszimmer, dem Praxisraum, und diese Kleine war wirklich hinreiÃend und dunkel und flaumig und noch ferne von Professionalität, sie war Stellvertreterin, eine Freundin, copine, interessiert daran, selber ins Geschäft einzusteigen, und sie hatte sich sichtlich in die bewährte Nummer der Inhaberin einlernen lassen, sie machte das gleiche Theater, zeigte auch ihr Blümchen her, bevor sie auf den Schragen stieg und die Sache in die Hand und dann in den Mund nahm, und ich wollte sie gleich auch noch vögeln, merkte sofort, daà ich da eine tolle Glücksträhne, nein, einen Glücksfall vor mir hatte, weià jetzt nicht mehr, ob's ging, oder ob sie mich hinhielt, vertröstete, jedenfalls gab
sie brav und offen Auskunft über alles, ja, sie wollte auch so einen Saftladen aufmachen, ja, sie hatte einen Freund, ja, und ich war dermaÃen erregt und dachte, hast Glück gehabt, weil mir hier auch die Person gefiel und weil die Person für meinen Geschmack wirklich sexy war und eben noch ganz und gar Amateurin, noch unverdorben, noch ungeschickt, echt.
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Und was war mit der anderen? Ach, ja, das war bei diesem Masseur, den sie später eingelocht haben, da hatte er einmal eine Tolle, die habe ich gleich heià begehrt, ich erinnere mich, daà sie ohne weiteres aufs (Ganze) einging, bloà daà sie 100 dafür wollte, aber ich hatte eben nur 80 bei mir, geht auch, klar, sagte sie, und dann ritt sie mich in einer Weise, die mir durch und durch ging, eben richtig, sie machte mit, sie vögelte richtig, und sie gefiel mir, und drauÃen das schöne Licht, das vormittägliche zarte tändelnde noch nicht ausgewachsene noch vor sich hin flirtende, noch nicht ganz erwachte zarte, überaus zarte Vormittagslicht, und Hausfrauen auf den StraÃen, wenig Verkehr, und hier war's rosig, und das Mädchen gefiel mir, und wie sie mich ritt, wie ich im feuchten Inneren, dem Traumhaus der Männer, der einzigen Sehnsucht auf Erden, drin steckte und tiefer wühlte, während meine Hände Weib griffen. Und dann bin ich wohl zu H.âL. auf die Redaktion hinüber gegangen, um ihm glücklich von meinem Glück zu erzählen, brühwarm noch, derlei kam mir in den Sinn, und ich will all das aufnotieren, wenn es mir wieder einfällt, aber das Mädchen, diese eine, keine Professionelle, einfach eine Wagemutige, Unternehmungslustige, die mal zur Aushilfe oder aus purer Neugierde da hingegangen war, ich habe sie nie wieder getroffen, die andere jedoch sah ich später mal, als ich mit M. in Aarau in einer Kneipe mit Künstlern zusammen
saÃ, am Nebentisch, es war ein Wiedererkennen beiderseits, glaube ich.
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Und da ist dieser Moment, wo die Kleider fallen und die Nackten sich gegenübertreten und zwar auf platten Sohlen, ich habe es im Jahr der Liebe mehrmals zu sagen versucht, und von diesem Ãbersprung, einer Durchbrechung der Schallmauer, nein: von dieser Verwandlung müÃte ich noch viel besser schreiben lernen, es ist etwas, das mich sehr häufig obsediert, so wie mich immer wieder die Vorstellung des weiblichen Gürtels, dieses fleischigen Hauses hinter der Verkleidung und hinter dem öffentlichen Benehmen nicht losläÃt, es ist ja keineswegs das Striptease, das läÃt mich völlig kalt, ich bin nicht Voyeur, es ist so etwas wie die Geburt des Weibes aus dem angekleideten Distanziert- und Neutralsein, eben saà oder stand sie noch da und wendet sich dir zu im Plauderton, mit diesen oder jenen konventionellen oder sehr eigenen
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