Die Belagerung der Welt - Romanjahre
und auf die geschlossenen Lider fällt dieses Licht. Und die Lider des Erwachenden saugen es ein und verwandeln es in diesen überglücklichen Gedanken. Es ist das Glück des Anfangs, die Welt ist noch nicht beschmutzt, die Schritte sind noch in den schlummernden Gliedern, du wiegst in einer noch unbetretenen Helle, die Winde tragen etwas zu, die Schiffe warten auf schaukelnden Wellen â¦
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Reminiszenz
An der Bar die kleine konversierende Annäherung, der Mann hält sich am Klingelbecher seines Glases fest, am Whisky, an der Zigarette, die Frau reicht Feuer, spielt Aufmerksamkeit, es ist ein Beschnuppern, der Herr eher reserviert oder die Reserviertheit ein Schutzwall für's Beobachten, er möchte ja noch entwischen können, noch ist keine Bestellung erfolgt, wovon handelt das leichte Gespräch? Sie meint, sie liebe ihren Beruf, früher Mannequin gewesen, verheiratet, wie er später erfährt, sie ist eine GroÃe, Schlanke, eine Mannequinfigur, auffallend das sehr lange dichte schwarze schwer fallende Haar, hat sie nicht einen Leberfleck über der Lippe? oder einen leichten Schorf von einem Kratzer? Sie also liebt diesen Hostessenberuf, überaus wohlerzogen wirkt sie, und die Bar ist lang und hölzern, ich meine, nicht gerade eine supermoderne Theke, übrigens trägt sie einen knöchellangen Rock, die Mutter Deutsche, hat sie gesagt, aber sie spricht kein Deutsch, wohnt angeblich auf dem Land, nun,
derlei Konversation. Nicht gleich die Frage, ob sie etwas bestellen dürfe, das später. Der Mann fühlt sich träge eingesponnen, wozu auch weitersuchen, die Bars weiter abklappern, man kann ja doch nicht alles mit der Apothekerwaage abmessen, anderswo mag's besser sein, aber jetzt bist du hier, nun denn: Trinken Sie einen mit? Einen kleinen, ein Glas Champagner, eine Coupe, gibt es nicht? nun warum denn nicht, eine Flasche möchte er nicht bestellen. Klar gibt's eine Coupe. Und so fort. Und sie macht dieses langsame Zur-Sache-Kommen wirklich prima, dieses um den Brei reden, nach all den Fragen, ob er zum ersten Mal hier sei oder gar in so einer Bar etc., was er verneint, eine Zeitlang habe er sehr häufig in derlei Bars verkehrt, aber nun schon länger nicht mehr. Und er erfährt, daà sie hier drei Mädchen oder Hostessen seien, eine Polin, eine Israelin und sie. Und jetzt erinnert er sich, warum er überhaupt nach all dem Abklappern von Bars und StraÃen gerade in diese unansehnliche eingetreten ist, es geschah, weil er eine Schöne aus einem Wagen oder Taxi hier hat eintreten und verschwinden sehen, und darum verhält er sich auch so abwartend: weil er drinnen diese Schöne oder Reizende überhaupt nicht vorfand und sich dachte, trinkst einen, bis sie auftaucht, aber sie ist bis jetzt nicht aufgetaucht, nun, jetzt ist er eben bei dieser, die er ein biÃchen näher ins Auge zu fassen beginnt, er geht jetzt vor Anker. Und schlieÃlich meint er, nun denn: Eine halbe Flasche könnten sie sich ja genehmigen, die Dinger sind sündhaft teuer, aber eine halbe Flasche, um zu sehen, was sich tut, wenn man nun in den Hinterraum umzieht, in den Knutschraum, das verdunkelte Intimgebiet, aber da sitzt noch ein Paar, man kriegt also vorerst, er weià nicht weshalb, einen provisorischen Tisch zugewiesen, bis die zwei verschwinden, auch gut, und wie sie so sitzen, beginnt das Mannequin ganz leicht mit ihren Lippen seinen Mund abzutupfen oder einzukreisen, einzuschnuppern, es
ist eher so etwas wie ein Versprechen oder eine zarte Vorkost, aber überaus reizvoll, aufreizend, er ist nicht schlecht elektrisiert und läÃt Reserven fahren und Vorsätze fallen. Dann steht das störende Paar auf, sie werden umparkiert. Sie nimmt ihm seinen Mantel ab und hängt ihn da irgendwo auf, und nun trinken sie einen Schluck, und nun steht diese lange Dunkle auf und zieht ihr Oberteil aus, und dann läÃt sie auch gleich den langen Rock fallen und ist nun schön nackt da, mit hübschen kleinen doch schön gekurvten Brüsten und langen Schenkeln neigt sie sich ihm zu und dann über ihn und beginnt richtig zu küssen, so daà sein Schwanz hochschnellt, jetzt ist er schön geil und läÃt die Hand über ihre Hüften gleiten und zum Geschlecht hin, und sie lüftet ganz leicht die Schenkel, um der Hand Platz zu machen, und jetzt macht sie ihm seinen Hosenschlitz auf, macht ihm die Hose auf und neigt sich zu seinem
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