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Die Berghuette

Die Berghuette

Titel: Die Berghuette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabel Falkner
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schüttelte den Kopf und brachte nur ein klägliches „Nein“ hervor.
    „Ich habe nur noch eine Staubwolke auf dem Weg gesehen und hatte keine Ahnung, was eigentlich los war. Ich hatte ein Gefühl, als würde mir das Herz aus der Brust gerissen! Mal sehen, ob ich dir dieses Gefühl vermitteln kann!“ Und damit hob er seine rechte Hand.
    Wenn Caro geglaubt hatte, dass es nicht recht viel schlimmer werden konnte, dann wurde sie jetzt eines Besseren belehrt. Unbarmherzig klatschte seine Hand immer wieder auf die zarte Haut zwischen Oberschenkel und Pobacken, die jetzt schön gespannt und dadurch umso schmerzempfindlicher war. Felix behielt seine Taktik bei, immer denselben Fleck mehrfach zu treffen, bevor er sich auf eine neue Stelle konzentrierte.
    „Aaaah … Ooooooh … Auuuaaah … AAAAUUUUUIIIIIIEEH“, jammerte Caro in den höchsten Tönen und trommelte mit den Fäusten auf den Boden. Vergeblich versuchte sie, sich von seinen Knien zu rollen. Sie bockte und schlug mit dem rechten Bein in die Luft, aber Felix hatte sie gut im Griff, und sie konnte den sengenden, beißenden Hieben nicht entkommen. Unermüdlich knallte seine Hand auf ihr empfindliches Fleisch, und ihre Wehlaute waren Balsam für seine verletzte Seele.
    Langsam aber sicher hatten sich die Unterseite ihrer Pobacken und eine Handbreit ihrer Oberschenkel tiefrot gefärbt. Caro schien sich inzwischen in ihr Schicksal gefügt zu haben, denn sie lag fast reglos über seinem Knie und jammerte nur noch kraftlos vor sich hin.
    Ein paar letzte Klatscher auf die Unterseite der Backen, und dann wandte sich Felix den Schenkelinnenseiten zu. Dieser neue, unbekannte Schmerz ließ Caro noch einmal kräftig aufheulen, und sie versuchte vergeblich, ihre Beine zu schließen. „Nichts da!“, knurrte Felix und hob ihre Hüfte etwas an, um besser an sein neues Arbeitsgebiet heran zu kommen. „Das hast du dir redlich verdient!“
    Schnell und effektiv platzierte er zehn kräftige Hiebe innen auf ihren linken Ober-schenkel, und dann beugte er sich nach vorne und ließ dem herabhängenden rechten Bein die gleiche Behandlung angedeihen.
    Erleichtert wischte er sich schließlich den Schweiß von der Stirn und ließ seine Schlaghand auf ihren Pobacken ruhen. Sie strahlten eine enorme Hitze ab, und Felix streichelte behutsam über die hochroten Backen. Dann legte er seine Arme unter ihren Körper und drehte sie behutsam auf seinem Schoß um. Ihr Po hing nun zwischen seinen Oberschenkeln durch und ihr tränenüberströmtes Gesicht lehnte an seiner Brust.
    Felix ließ sie erst noch eine Weile so ausruhen, dann kramte er ein Taschentuch aus seiner Jacke und tupfte ihr damit die Tränen aus dem Gesicht. Dankbar lächelte sie ihn an, nahm das Taschentuch und schnäuzte sich kräftig.
    „Besser?“, fragte er, und Caro nickte.
    „Gut, dann sollten wir jetzt einmal ganz ernsthaft mit einander reden“, meinte Felix und legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn, damit sie seinem Blick nicht ausweichen konnte. „Wirst du jemals wieder einfach davonlaufen, ohne vorher vernünftig mit mir zu reden?“
    Caro schüttelte den Kopf und murmelte: „Nein, nie wieder. Ich verspreche es dir!“
    „Vielleicht erinnerst du dich daran – das hattest du mir vor vier Tagen schon einmal versprochen!“, sagte er mit leiser Stimme, und Caro konnte seine Enttäuschung heraushören.
    „Diesmal … diesmal halte ich es, ehrlich!“, sagte sie stockend und blickte ihn flehentlich an. „Bitte glaub mir!“
    „Das will ich hoffen!“, entgegnete er ernst und streichelte ihre Wange. „Und damit du dein Versprechen nicht gleich wieder vergisst, habe ich noch eine kleine Aufgabe für dich.“ Er fischte sein Taschenmesser aus der Jacke, öffnete die Klinge und hielt ihr das Messer entgegen. „Damit schneidest du von diesem Haselbusch dort drüben einen schönen, langen Zweig ab. Achte darauf, dass er in etwa so dick ist wie ein Bleistift, das sollte genügen.“
    Caro blickte ihn entsetzt an – sie konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte! Und während sie noch ihren Mund auf- und zuklappte wie ein Fisch auf dem Trockenen, fuhr Felix ungerührt fort: „Und bevor du hier in lautstarke Proteste ausbrichst, lass es dir erklären. Beim letzten Mal habe ich dir zum Abschluss zehn Löffelhiebe ver-abreicht, was aber offenbar keinen besonders starken Eindruck hinterlassen hat. Deshalb bekommst du heute zehn mit einer Haselgerte übergezogen, was hoffentlich einen längerfristigen Effekt haben

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