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Die Bestie

Die Bestie

Titel: Die Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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sicherzustellen, daß nichts von Wichtigkeit zurückgeblieben ist. Nichtsdestoweniger ...«
    Um die Mittagszeit des 4. Februar hatten sie die Leichen der Angestellten des Lambton-Landbesiedlungsprojekts und ihrer Familien. Sieben ältere Männer, neun Frauen, zwei Mädchen und zwölf Jungen lagen Seite an Seite auf dem gefrorenen Boden. Schweigend lud man sie auf Lastwagen und schickte sie auf den langen Weg zur Küste, von wo sie zu angemesseneren Begräbnisfeierlichkeiten nach den Vereinigten Staaten eingeschifft werden sollten.
    Als die Wagenkolonne hinter einer Wegbiegung verschwunden war, stand Hoskins im Kreise der anderen auf der kleinen Lichtung mitten im dichten Gebüsch, wo sie Frau Kreigmeiers Ehemann hingeführt hatte. Ein kalter Nordwind blies, und die Männer der Miliz in den Panzerwagen, die sie eskortiert hatten, schlugen ihre Hände zusammen, um sie zu wärmen.
    Hoskins sah, daß Kreigmeier trotz der Kälte heftig schwitzte. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß er zumindest ein Agent Ragnaröks gewesen war. »Wenn jemals ein Kerl es verdient hat, aufgehängt zu werden ...«, dachte Hoskins.
    Aber sie hatten ihr Versprechen gegeben; die Plakate hatten es hoch und heilig versichert: Geld, Straffreiheit und unbegrenzter Polizeischutz. Doch vielleicht würde ihn Ragnarök trotzdem erwischen.
    Der General kam heran. »Die Leute mit den Schaufeln werden sich um den Rest kümmern, meine Herren«, sagte er. »Gehen wir. In der Wärme eines Hotelzimmers können wir besser denken. Dort können Sie die weiteren Schritte erwägen und über die bisherigen Erfolge nachsinnen, wie auch« – er sah rasch zu Hoskins – »über die Niederlagen.«
    Es gab nicht viel zu untersuchen. Hoskins saß schweigend in einem Sessel vor dem knisternden Feuer im Kamin und las von neuem die Übersetzung des einzigen Schriftstücks, das sie aus der Asche gefischt und durch chemische Behandlung lesbar gemacht hatten:
     
    Bewegung jeder Art erfordert eine gegensätzliche Bewegung, eine Annullierung, eine Herstellung des Gleichgewichts. Ein Körper, der sich zwischen zwei Punkten im Raum bewegt, benötigt Energie, die ein anderer Ausdruck für gegensätzliche Bewegung ist.
    Die Wissenschaft der gegensätzlichen Bewegung verkörpert in ihren bedeutendsten Erkenntnissen eine Beziehung zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos, zwischen dem unendlich Kleinen und dem unendlich Großen.
    Wenn zwischen zwei Kräften des Makrokosmos das Gleichgewicht hergestellt ist, verliert die eine, was die andere gewinnt.
    Maschinen stampfen geräuschvoll; organische Wesen gehen mühsam ihren Pflichten nach. Das Leben scheint unendlich hart und schwierig zu sein.
    Doch wenn für jede Bewegung im Makrokosmos eine Bewegung im Mikrokosmos erzeugt wird, dann ist die ultimate Energiebeziehung erreicht. Ein weiteres Resultat ist das vollkommene Gleichgewicht, das damit hergestellt wird; das Gesetz, daß Bewegung und gegensätzliche Bewegung gleichgroß sind, gilt ebenfalls ...
     
    »Ich hätte wenig Lust«, sagte Hoskins müde, »hierfür beim Patentamt um ein Patent nachzusuchen. Ich fürchte, wir haben das Ende des Weges erreicht, was den Motor betrifft, und das bedeutet, daß meine ursprüngliche Hoffnung, schnell handeln zu können, um Pendrake und seine Frau zu befreien, umsonst war. Das übrige Material hier« – er klopfte auf die schreibmaschinenbeschriebenen Blätter – »besteht aus Aufzeichnungen und Anmerkungen über technische Probleme des Einbaus der Maschine. Irgendwo hier existiert eine riesige Lücke, und ich vermute, sie ist das Loch in dem leeren Sack, den wir halten.«
    Er sah auf. »Irgendwelche Neuigkeiten aus Hohenstein?«
    »Nichts«, erwiderte Cree Lipton. »Es war offensichtlich nur ein Anlegehafen für Raumschiffe, der bei Beginn unserer Suche hastig evakuiert wurde. Ihre Hauptanlagen und alle ihre Geheimnisse sind zweifellos auf Mars oder Venus zu suchen ...«
    Hoskins warf ein: »Auf dem Mond! Übersieh nicht das Nächstliegende, Cree. Mars oder Venus wären selbst bei ihrer größten Annäherung an die Erde zu weit entfernt. Darüber hinaus würden sie es nicht wagen, ihren jungen Männern und Frauen einen solchen Planeten vor Augen zu führen, wie es die Venus sein muß, wenn man glauben darf, was das Lambton-Landbesiedlungsprojekt seinen Siedlern versprochen hat. Was die Führer der Ragnarök-Organisation im Sinn haben, ist die Erlangung von Geld und Macht und die Übernahme der Herrschaft über die großen

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