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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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möglich.«
    »Verdammt«, fluchte er. »Okay, wenn du mir wirklich helfen willst, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt. Wie komm ich am schnellsten von diesem Berg runter?«
    Darlene schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee. Wie ich schon gesagt hab, die haben Männer, die den ganzen Berg absuchen.«
    »Was schlägst du dann vor?«, fragte Jim, dem der Schweiß aus den Achseln und den Rücken hinunterrann. Der Tag heizte sich allmählich auf, und im Inneren des Wohnwagens wurde es immer stickiger.
    »Drüben bei den Klippen ist eine Höhle.«
    Jim runzelte die Stirn. »Eine Höhle?«
    Darlene nickte. »Der Eingang befindet sich über dem Fluss. Er is‘ vergittert, aber man kann trotzdem rein und raus. Die Höhle erstreckt sich ewig weit unter der Erde und kommt dann an einem Hügel wieder raus, gar nich‘ weit von der Hütte. Is‘ aber echt ’ne seltsame Höhle.«
    »Was meinst du damit?«
    »Na ja, sie is‘ ganz lang und schmal, und dann sind da überall diese Holzbalken unter der Decke und an den Wänden, so als hätten sie Angst gehabt, dass die Höhle einstürzt oder so.« Darlene schnaubte. »Idioten.«
    »Klingt wie eine Mine, nicht wie eine Höhle«, sagte Jim.
    »Was?«
    »Vergiss es. Erzähl weiter.«
    »Na ja, es gibt jedenfalls ein paar von diesen Höhlen in den Bergen. Die meisten haben nur einen Eingang, aber ein paar, wie die in den Klippen, haben zwei. Tief in den Bergen is‘ dieses Loch, wie ein riesiger Kaninchenbau oder so.« Darlene kicherte. »Ich nenn sie immer das Maul und den Arsch. Wie auch immer, früher haben sie die Leichen der Fremden da reingeworfen, nachdem sie sie erschossen hatten, damit sie da drin verrotten, aber jetzt nich‘ mehr … Ich glaub, sie hatten Angst, dass jemand sie finden könnte, deshalb begraben sie sie jetzt ganz normal.«
    Jim drehte sich der Magen um. Sie hatten die Leichen zum Verrotten irgendwo weggeworfen?
    Mein Gott …
    »Das Loch haben sie jetzt zugedeckt, damit keiner reinfällt. Die denken alle, die Abdeckung sei sicher, und dass da niemand reinkommt. Aber ich hab‘s geschafft, sie zu öffnen. Hat ein paar Nächte gedauert, aber ich hab die Bolzen freibekommen, und jetzt kann ich in die Höhle gehen, wann immer ich will. In die Wand ist ’ne alte Leiter eingebaut, so kommt man ganz leicht runter. Und wenn man will, kann man durch die ganze Höhle laufen, bis man den Fluss erreicht. Ich schätze also, wenn wir dich bis zu der Höhle kriegen, kannst du dich dort verstecken, bis es dunkel wird, und dann komme ich dich holen und wir können versuchen, die Nebenstraße zu erreichen.«
    »Was ist mit den Jägern? Werden sie nicht auch die Minen absuchen?«
    »Die suchen nie in den Höhlen. Die glauben doch alle, die wären sicher zugenagelt. Und die meisten Eingänge sind gut versteckt. Man muss schon hier in der Stadt leben, um zu wissen, dass sie da sind. Kein Fremder hat je auch nur eine von ihnen gefunden. Ich hab sogar ’ne Tasche mit ein paar Sachen von mir in der Höhle deponiert, ganz in der Nähe von dem kleineren Ausgang – Kerzen, Streichhölzer, Essen, so ‚n Zeug eben, sogar ‚n Seil.« Sie zuckte die Achseln. »Man weiß nie, wann man mal ein Seil braucht. Also, was meinst du?«
    Wieso nicht?, dachte Jim. Die Mine klang nach dem sichersten Ort für ihn, allemal sicherer, als wie ein verwundetes Reh durch den Wald zu stolpern. Zumindest hatte er im Schutz der Nacht bessere Chancen, zu entkommen.
    Jim lächelte. Am liebsten hätte er seine Arme ganz weit ausgebreitet und Darlene großväterlich umarmt, so fest, dass das arme Kind beinahe erstickt wäre. Aber er hielt sich zurück. »Klingt gut. Du bist ein kluges Mädchen.«
    Darlene errötete erneut.
    »Also, wie weit ist es bis zu diesem Loch?«
    »Zum Arsch? Ungefähr zwanzig Minuten zu Fuß. Aber in deinem Zustand würd ich eher sagen, ’ne halbe Stunde.«
    »Okay. Aber bist du sicher, dass du mitkommen willst? Du könntest mir auch den Weg zeigen, ich finde es dann hoffentlich selbst. Ich will nicht, dass sie dich dabei erwischen, wie du mir hilfst.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen. Allein wirst du‘s nich‘ finden. Verdammt, die meisten Leute aus der Stadt würden es nich‘ finden. Die haben doch fast alle vergessen, dass es überhaupt existiert.« Darlene ging zur Tür, schob den Riegel zurück und öffnete sie einen Spalt.
    Sie streckte den Kopf hinaus, und nachdem sie sich kurz umgeschaut hatte, zog sie ihn wieder herein. »Alles klar. Nur noch eine Sache.«
    »Und

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